Zwischen Begegnung

Zwischen Begegnung von Keller,  David, Seidel,  Marc Ph, Steinlin,  Roman
Mit dem Erstlingswerk des Appenzellers David Keller startet der dreamis Verlag seine neue Reihe „dreamis debut“ - junge Schweizer Literatur. Was geschieht, wenn ein Paar am 11. September 2001 beschlossen hat, ein Kind zu zeugen? Der Roman 'Zwischen Begegnung' geht dieser Frage nach, und lässt den Einbruch gesellschaftlicher Veränderungen in die intime Sphäre zweier Menschen sichtbar werden. Die Geschichte von Markus und Verena ist über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren erzählt, vom berüchtigten 9/11 bis zum 17. Mai 2003, durchbrochen von Markus’ heimlichen Tagebucheinträgen. Das Paar wohnt in Bern an guter Adresse, ist erfolgreich im Beruf und kann das Leben ohne grosse Sorgen geniessen. Als sie dann auch noch beschliessen, zusammen ein Kind zu zeugen, scheint der Idylle nichts mehr im Wege zu stehen. Und dennoch kommt ihnen etwas dazwischen. Trotz langjähriger Beziehung entdecken Verena und Markus Unbekanntes an sich, Gefühle, Meinungen und Einstellungen, die vorher nie zum Thema gemacht wurden. Die Krise bricht schliesslich aus, als sich Verena eher zufällig mit den Möglichkeiten der Fortpflanzungsmedizin zu beschäftigen beginnt, wofür ihr Mann kein Verständnis aufbringen kann. Markus zieht sich in der Folge immer mehr zurück und entfernt sich damit von Verena. Heimlich mietet er ein Zimmer in Ostermundigen und beginnt dort, ein Tagebuch zu schreiben. Er will sich Klarheit verschaffen, isoliert sich aber zusehends. Und als Verena seinen Betrug entdeckt, muss sie auf einem Firmenausflug nach Appenzell eine Entscheidung fällen.
Aktualisiert: 2021-02-17
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Antonio De Grada (1858-1938) – Dekorationsmalerei zwischen Historismus und Jugendstil

Antonio De Grada (1858-1938) – Dekorationsmalerei zwischen Historismus und Jugendstil von Seidel,  Marc Ph
Vor 150 Jahren wurde der weithin vergessene und jüngst wiederentdeckte Mailänder Dekorationsmaler und Künstler Antonio De Grada (1858-1938) geboren. Sein herausragendes Oeuvre soll im Jubiläumsjahr 2008 mit dieser dokumentarischen Ausstellung in Zürich gewürdigt werden. Gezeigt wird eine breite Palette an Originalwerken aus Privatsammlungen, sowie eine dokumentarische Auswahl von Arbeiten in bedeutenden Gebäuden im Grossraum Zürich. Was im Herbst 2004 mit dem interessierten Recherchieren nach der Signatur eines gewissen „A. De Grada“ an der Fassadengestaltung am Bleicherweg 45 in Zürich-Enge begann, hat Früchte getragen: Denn das in den letzten vier Jahren zusammengesammelte Material ist Inhalt eines Dissertationsprojekts an der Universität Zürich und vermag nun eine ganze Ausstellung zu füllen. Ausgangspunkt des Forschungsprojekts über Antonio De Grada bildet die Lizentiatsarbeit von Marc Philip Seidel (Universität Zürich, 2005) über die 100 jährige Jugendstilfassade der “Vier Tageszeiten” (1906) am Haus Bleicherweg 45 in Zürich-Enge. Sowohl inhaltlich wie formal, aber auch in technischer Hinsicht ist sie Zeugnis jüngsten sezessionistischen Gedankenguts. Heute denkmalgeschützt, gilt sie als eines der besten Relikte der Belle Epoque in Zürich. Die Fassadengestaltung kann als Schlüsselelement im Gesamtkunstwerk der ganzen Häuserzeile Bleicherweg 37 bis 47 gedeutet werden. Doch der heutige Zustand der Malereien ist auf Grund von wetterbedingten Abplatzungen des Verputzes derart schlecht, dass sich eine erneute Restaurierung aufdrängt. In unmittelbarer geografischer Nähe an der Freigutstrasse sind Architekt, Denkmalpfleger und Restaurator damit beschäftigt, die Villa Maria wieder herzurichten: Die Villa im historistischen Stil birgt ein meisterhaft gestaltetes Interieur mit Scheinarchitekturen, Stukkaturen, Friesen und Statuen in illusionistischer Manier. De Grada’s Handschrift zeigt sich etwa in der signierten Himmelsdarstellung der antikisierenden weiblichen Gestalt und den sieben Putti. Die Szenerie ist geschmückt von unzähligen Rosenköpfen und -blättern in den verschiedensten Farben. In den Hinterglasmalereien des Wintergartens wird diese Blumenpracht, hier begleitet von vereinzelten Vögeln und Schmetterlingen, wieder aufgenommen und lässt eine Verbindung zu weiteren für Zürich bedeutenden Gebäuden aufleuchten: So etwa zur Villa Dem Schönen, das heutige italienische Kunstgymnasium Liceo Artistico, oder zur Villa Patumbah auf der anderen Seeseite. Denn auch in diesen Gebäuden hat der italienische Dekorationsmaler künstlerisch gewirkt. Die Jubiläumsausstellung ist ein Meilenstein im Forschungsprojekt und macht neugierig auf das, was in der Zukunft noch auf verstaubten Estrichen, in öffentlichen und privaten Archiven und hinter geweissten Decken nicht nur in der Deutschschweiz und in Oberitalien zum Vorschein kommen mag. Welch prächtige Malereien in der letztgenannten Villa bei der bevorstehenden Restaurierung noch zu Tage treten werden, lässt sich heute nur erahnen. Aspekte in der Ausstellung und im Kunstführer - Antonio De Grada‘s Leben und Werk - Die „Vier Tageszeiten“ - Der stilistische Wandel vom Historismus zum Jugendstil - Stukkaturen, Ornamente und Scheinarchitektur - Früchte, Blumen und Ranken - Sakral versus Profan - Gesamtkunstwerke - Zürich im Aufbruch
Aktualisiert: 2021-02-17
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Die Vier Tageszeiten

Die Vier Tageszeiten von Seidel,  Marc Ph
(Aus der Einleitung) Vor hundert Jahren (1906) wurden die heute denkmalgeschützten Wandmalereien am Haus Bleicherweg 45 in Zürich-Enge vom vergessenen und nun wiederentdeckten Wahlzürcher Antonio De Grada (1858-1938) geschaffen. Die Fassadengestaltung gilt als eines der besten Zeugnisse des Jugendstils in Zürich und soll dieses Jahr restauriert werden. Die Witterung hat im Laufe der Zeit den Secco-Malereien arg zugesetzt, so dass sich eine Restaurierung aufdrängt. Denkmalpfleger und Besitzer haben sie für das Jahr 2006 vorgesehen. Der hundert-jährige Geburtstag gibt eine schöne Gelegenheit dazu, sich die Jugendstilfassade etwas genauer anzusehen. Dem Betrachter fallen vor allem die von Blumen und Ranken umgebenen märchen-haften Frauenfiguren ins Auge. Die seit der Antike in Menschengestalt abgebildeten „Vier Tageszeiten“ wurden über die Jahrhunderte hinweg von Künstlern immer wieder gern aufgegriffen. Ihr Erscheinungs-bild hat sich häufig gewandelt, aber geblieben sind über die verschiedenen Kunstepochen hinweg solche Attribute wie Hahn, Eule, Mohnblume und Mondsichel. Dass sich de Grada mit dem ewigen Lauf der Zeit beschäftigt hat, zeigt etwa das Deckengemälde im Haus Bleicherweg 41: Die am blauen Himmel schwebende Schicksalsgöttin (Klotho) aus der griechi-schen Mythologie hält den Lebensfaden in der Hand. Die Wiederaufnahme von Elementen und Symbolen wie Sonne, Tag (Leben), Mond, Nacht (Tod), der Nachbarhäuser in die Fassadenmalereien lassen ein dichtes Netzwerk von Querverbindungen entstehen. So fügt sich das chronologisch gesehen letzte Werk perfekt in den architektonischen Kontext der Häuserzeile Bleicherweg 37 bis 47 ein: Die Fassadengestaltung der „Vier Tageszeiten“ kann somit als Schlussstein und Schlüsselwerk im Gesamtkunstwerk der ganzen Häuser-zeile gedeutet werden. Nicht nur Antonio de Grada, sondern auch die Erbauer, die renommierte Architekturfirma Chiodera & Tschudy, hat damit ein für Zürich einzig-artiges Werk geschaffen und sich zugleich ein Denkmal gesetzt.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Baron von Campagne und die Gichtelianer

Baron von Campagne und die Gichtelianer von Seidel,  J. Jürgen, Seidel,  Marc Ph
Der preussische Adlige Carl Joseph von Campagne (1751-1833) lebte seit 1814 in der Schweiz. Hier begleitete er als Vaterfigur die im Land ansässigen Anhänger des Gedankenguts von Jacob Böhme (1575-1624) und Johann Georg Gichtel (1638-1710) auf ihrem theosophischen Weg. Im Frühjahr 2001 erhielt der Verfasser die Mitteilung, daß in einem alten Bauernhaus im Zürcher Oberland der Nachlaß eines „Vereins der Freunde des seligen Herrn von Campagne“ mit diversen Materialien zu der „Engelsbruderschaft“ – in der historischen Forschung auch als „Engelsbrüder“ bekannt – gefunden worden sei. Damals konnte noch niemand dessen Bedeutung für die wissenschaftliche Forschung ahnen, war doch die bisherige Publikationsliste zu dieser religiösen Gemeinschaft äusserst spärlich. Nachdem Erkundungen nach noch lebenden Mitgliedern der „Engelsbruderschaft“ in der Schweiz keinen Erfolg zeitigten, konnte der Autor eine direkte Verbindung mit den vermutlich letzten Mitgliedern dieser Gemeinschaft in Deutschland aufnehmen und den einen weiteren Bestand an handschriftlicher und gedruckter Literatur einsehen. Die Publikation stellt erstmals Erkenntnisse auf der Basis des Nachlasses vor und publiziert bisher unbekanntes Material über die „Engelsbruderschaft, wobei die Spuren Campagnes und der Gichtelianer in der Schweiz und im europäischen Umfeld aufgezeigt werden. Weitere Puplikationen desselben Authors unter www.jjseidel.dreamis.ch
Aktualisiert: 2021-02-17
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