Textbeiträge einer Vortragsveranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V. anlässlich des DGLR-Kongresses in Friedrichshafen vom 04. bis 06. September 2018
Aktualisiert: 2020-11-18
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Am 16. Juni 2012 lud die DGLR, Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt, zu der Vortragsveranstaltung "100 Jahre Flugplatz Schleißheim" in die dortige Flugwerft ein, einer Dependance des Deutschen Museums München. Zeitgleich in diesem Jahr feierte die DGLR ihr eigenes 100-jähriges Jubiläum und die Flugwerft ihr 20-jähriges Bestehen. Was lag also näher, die hier beheimatete "Königlich Bayerische Fliegertruppe" in den Mittelpunkt dieser Vortragsveranstaltung zu stellen, zumal das außergewöhnliche Ambiente des Flugplatzes im unmittelbaren Miteinander mit der barocken Anlage des Schleißheimer Schlosses in den 100 Jahren erhalten geblieben ist. Seit der Zeitspanne der Königlich Bayerischen Fliegertruppe von 1912 bis 1920 hat Schleißheim seinen ursprünglichen Charakter bis in die heutige Zeit bewahrt und so nutzen, wie schon vor 100 Jahren, dieses historische Fluggelände auch heute noch im Wesentlichen die kleineren Flugzeuge. Deren Entwicklungsgeschichte wiederum zeigt die Flugwerft anhand vieler ausgestellter Exponate und so kann man es nicht oft genug wiederholen, dass es hier einen der ganz wenigen aktiven Museumsflugplätze der Welt zu bewahren gilt. In diesem einmaligen Ambiente haben Historiker, Flieger und viele historisch Interessierte im Lilienthal Saal der Flugwerft am 16. Juni 2012 in zahlreichen Vorträgen einen breiten Querschnitt über die Entstehung und Aktivitäten der Königlich Bayerischen Fliegertruppe auf diesem und auf anderen Flugplatzstandorten des "Königreichs Bayern" erhalten. Angefangen mit detaillierten und anschaulichen Informationen über die Besonderheiten dieser Truppe, die sich laut ursprünglichem Auftrag fast ausschließlich der Reconnaissance mit noch ziemlich unhandlichen Glasplattenkameras widmete. Erstmalig wurde auch über die einzelnen Flugplatzstandorte im Königreich Bayern berichtet, das sich seinerzeit bis in die heutige Pfalz erstreckte. Dort entstand z. B. der heute noch genutzte Flugplatz Lachen Speyerdorf. Aber auch weit außerhalb des Königreichs kämpfte 1916 die Fliegertruppe an der Ostfront und 1917 auf einen Geheimbefehl hin unter dem Decknamen "Pascha" in Palästina zur Unterstützung der Türken. Kriegerische Erfolge gab es wenige, dafür aber umso mehr Aufklärungsfotos von aus heutiger Sicht großem zeitgeschichtlichen Wert. Folgerichtig wird auch über die Entwicklung der Militärfotografie und über die zum Einsatz kommenden Flugzeuge genauso detailliert berichtet wie über ihre heldenhaften Piloten. Ich danke an dieser Stelle noch einmal allen Vortragenden sehr herzlich für ihre außerordentlich spannenden und interessanten Ausführungen sowie für die Überlassung ihrer Skripten zur Erstellung dieser Schriftenreihe.
Aktualisiert: 2020-11-18
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Die DGLR, Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V., lädt zum Deutschen Luft- und Raumfahrt Kongress vom 22. bis 24. September 2015 nach Rostock ein. An diesen drei Tagen tauschen sich Experten aus Wissenschaft und Industrie in zahlreichen Vorträgen und Dialogen über neuste Erkenntnisse und Projekte der gegenwärtigen und zukünftigen Luft- und Raumfahrt aus. In Mecklenburg-Vorpommern und dort insbesondere auch in Rostock wurde deutsche Luftfahrtgeschichte geschrieben. 1848 wurde der Luftfahrtpionier und Visionär Otto Lilienthal in Anklam geboren und gleitet 1891 erstmalig 15 Meter durch die Luft – der denkwürdige Beginn einer höchst dynamischen Entwicklung der Luftfahrt bis in die Gegenwart. Luftfahrtpionier Ernst Heinkel gründet 1922 in Rostock-Warnemünde sein Flugzeugwerk, das sich schnell zum größten Industrieunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern entwickelte. Etwa zeitgleich entstanden am selben Ort auch die Arado Flugzeugwerke. Beide Unternehmen entwickelten und produzierten in schneller Folge dort und an weiteren Orten Ostdeutschlands zahlreiche Flugzeugmuster, deren Technologien weltweite Maßstäbe gesetzt haben, wie am 27. August 1939 mit dem Erstflug eines düsengetriebenen Flugzeugs, der Heinkel He 178, angetrieben von einem HeS 3 Strahltriebwerk, das Hans Joachim Pabst von Ohain mit Heinkels Unterstützung in Rostock entwickelte. Im östlichen Teil Mecklenburg-Vorpommerns, in Peenemünde, wurde im Oktober 1942 mit dem Flug der Rakete Aggregat 4 / V2 erstmals die Grenze zum Weltraum überschritten. Für weitergehende Entwicklungen bedurfte es der Hyperschallforschung, die mit einem entsprechenden Windkanal am bayerischen Walchenseekraftwerk in Kochel am See erfolgen sollte. Dazu kam es dann aber in den Wirren des 2. Weltkriegs nicht mehr. Erkenntnisse darüber machten sich danach die Amerikaner zu Nutze. Die Entwicklung der zivilen Luftfahrt Ostdeutschlands nach dem Ende des 2. Weltkriegs ist zunächst geprägt durch die sowjetischen Besatzungsmächte und der Aeroflot. Am 1. Mai 1955 wurde dann die ostdeutsche Lufthansa ins Leben gerufen, drei Jahre später kam die Interflug dazu, die 1963 als Rechtsnachfolger alle Aktivitäten der Deutschen Lufthansa übernimmt. Zur Leipziger Herbstmesse 1948 durften westliche Airlines den Flughafen Leipzig-Mockau wieder anfliegen und erstmalig nach dem 2. Weltkrieg wieder deutsches Bodenpersonal arbeiten. Mit den wachsenden Verkehrsanbindungen auf dem Luftwege entwickelte sich die Leipziger Messe zur wichtigen Drehscheibe des Ost-West-Handels. Mit der Eröffnung des Flughafens Halle/Leipzig in 1927 am Standort Schkeuditz entstand ab 1929 ein weiterer bedeutender Flugzeugbaustandort, der sein Ende 1961 durch den Beschluss der DDR Staatsführung über die Liquidierung des gesamten ostdeutschen Flugzeugbaus fand. Einige der angesprochenen Themen werden beim DGLR-Kongress 2015 in Rostock von ihren Verfassern vorgetragen, denen ich dafür und für die Überlassung ihrer Skripten zur Erstellung dieser Schriftenreihe ganz herzlich danke.
Aktualisiert: 2020-11-18
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