Band 7 der Reihe DysphagieForum beschäftigt sich mit aktuellen Themen der Praxis und Forschung in der klinischen Dysphagiologie. Nach einem Überblick über die Neuroanatomie des Schluckens werden die neuen technisch-diagnostischen wie auch interventionellen apparativen Verfahren kurz vorgestellt. Es folgen zwei Artikel zu aktuellen Weiterentwicklungen in den spezifischen instrumentellen schluckdiagnostischen Verfahren. Dabei wird thematisiert, wie neuere technische Möglichkeiten gezielt genutzt werden können bzw. wie effektiv sie in der therapeutischen Praxis sind. Abgerundet wird der Band durch einen Beitrag zum Thema Diätetik.
Mario Prosiegel: Handelt es sich dabei [bei den modernen funktionell-bildgebenden Verfahren] nur um l'art pour l'art? Oder besteht zwischen mit derartigen Methoden erhobenen Befunden einerseits und schlucktherapeutischen Ansätzen andererseits eine Beziehung bzw. können Ergebnisse der Bildgebung das schlucktherapeutische Vorgehen sogar (mit)beeinflussen??
Maggie-Lee Huckabee: Die pharyngeale Manometrie bietet eine Quantifizierung der Biomechanismen, die im Rahmen anderer diagnostischer Untersuchungen beobachtet werden können. Dies unterstützt den Sprachtherapeuten in der Differentialdiagnose pharyngealer Motilitätsstörungen durch die Gewinnung objektiver Messdaten zu pharyngealen Funktionen.
Christine Hagenbrock & Corinna Ochmann: Wunsch und Ziel der Autorinnen ist, zu einer
institutsübergreifenden Diskussion beizutragen, da die internationale Literaturlage nicht nur zeigt, dass dem diätetischen Management eine zentrale Bedeutung in der Versorgung der Dysphagiepatienten zukommt, sondern auch deutlich macht, dass ohne eine Einigung auf nationale Standards Patienten wesentliche Qualitätsverbesserungen vorenthalten bleiben müssen.
Aktualisiert: 2020-04-30
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Die Reihe "DysphagieForum" beleuchtet in loser Folge Themen zur Klinischen Dysphagiologie. Sie will damit zur Pflege eines klinisch-wissenschaftlichen Diskurses in diesem jungen interdisziplinären Fach beitragen. In Beiträgen zur Rehabilitation von Dysphagien machen die Autoren auf neue Probleme aufmerksam oder bieten praktikable Lösungen für altbekannte Probleme an:
Maggie Lee Huckabee & Bronwen Kelly: "Haben Sie sich schon mal die Frage gestellt, wie man pharyngeale Abläufe resequenzieren kann? Oder wie man deren Timing verändern kann? Und ob es sich hierbei um eine physiologische Eigenschaft handelt, die durch rehabilitative Bemühungen beeinflusst werden kann?"
Joe Murray: "Die Untersuchung eines Dysphagiepatienten ist vielschichtig. Jede Schicht dieses Prozesses kann komplexe Entscheidungen nach sich ziehen, zur nächsten diagnostischen Schicht führen und schließlich die Ausführung effektiver Interventionen auslösen oder beschränken. Die meisten dieser grundlegenden Entscheidungen sind eher allgemeiner denn spezifischer Natur. Die Konsequenzen eines Irrtums in diesem Prozess sind schwerwiegend, so dass in vielen Fällen Fehler bei der Identifikation und Behandlungsweise eines Dysphagiepatienten zu Mangelernährung, Dehydrierung oder Aspirationspneumonien führen können. (?) "
John Rosenbek & Neila Donovan: "Absicht dieses Kapitels ist es, zwei neue Messinstrumente für das Repertoire der Ergebnismessung bei Erwachsenen mit erworbenen Dysphagien vorzustellen: SWAL-CARE und SWAL-QOL. Bei SWAL-CARE und SWAL-QOL handelt es sich um die einzigen Messinstrumente, deren Reliabilität und Validität ausreichend robust sind, um sie als funktionelle Ergebnismessinstrumente bei Individuen mit Dysphagie empfehlen zu können. (?) Nach der Beendigung des Allmachtanspruchs der Schädigungsphilosophie durch die Veröffentlichung des ICF-Modells ist es an der Zeit, das Repertoire von Ergebnismessgrößen auf die neuen Bereiche des ICF-Modells, nämlich auf die Beeinträchtigung der Aktivität und der Partizipation, auszudehnen."
Aktualisiert: 2020-01-01
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Den Autorinnen der hier vorgestellten Studienarbeiten gelingt es, durch eine ausgewogene Mischung aus klinisch-praktischer Kompetenz und klinisch-wissenschaftlicher Methodik den Anschluss an das hohe klinisch-wissenschaftliche Niveau des stark international geprägten Fachgebietes Klinische Dysphagiologie herzustellen, ohne dabei den praktischen Nutzen für die Patientenversorgung aus den Augen zu verlieren.
Sie stehen damit stellvertretend für eine junge Generation von Sprachtherapeutinnen, die sich der Komplexität klinisch-relevanter Forschung in diesem stark medizinisch geprägten Fach stellt.
Mit der Veröffentlichung der Studienarbeiten soll dieser Bemühung Ausdruck verliehen und anderen Sprachtherapeutinnen und Sprachtherapeuten Mut gemacht werden, sich dieser interessanten und aufregenden Herausforderung zu stellen.
Aktualisiert: 2020-04-30
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Dieser Band der Reihe DYSPHAGIEFORUM beschäftigt sich mit dem Thema der Evidenzentwicklung in der Dysphagiologie. Die Autoren spannen mit ihren Artikeln einen Bogen von speziellen Aspekten der Diagnostik über die differenzierte Betrachtung und Analyse des „normalen“ Schluckens hin zu einer kritischen Auseinandersetzung mit klassischen sowie neueren therapeutischen Interventionen. Den Abschluss bilden – ganz im Sinne des aktuellen Stellenwertes von Qualitätsmanagement sowie der Kosten-Nutzen-Überlegungen im Gesundheitswesen – Artikel, die diese Entwicklung aufgenommen haben.
Stephanie K. Daniels: „Konsekutives Schlucken wird beim Menschen erst seit Kurzem erforscht. Wie entscheidend diese Neuentwicklung ist, wird klar, wenn man bedenkt, dass die normale menschliche Nahrungsaufnahme nie nur aus dem Schlucken eines einzelnen abgemessenen Bolus besteht. Gesunde Kinder und Erwachsene nehmen in der Regel konsekutive Schlucke von Nahrung und Flüssigkeit auf.“
Catriona M. Steele: „Vor allem aber sollten Sprachtherapeuten sich unseres begrenzten Wissens über die Effekte von Konsistenzmodifizierungen bewusst sein. Anstatt sich durch diesen Mangel an Evidenz entmutigen zu lassen, sollten wir Sprachtherapeuten dieses Faktum als hilfreiche Erinnerung daran akzeptieren, dass Konsistenzmodifizierungen schon immer als Ultima Ratio, also als Intervention der letzten Wahl, eingestuft wurden.“
Maggie-Lee Huckabee & Sebastian Doeltgen: „Größere diagnostische Genauigkeit ermöglicht es uns, vorhandene Therapieansätze kritisch zu begutachten und Missmanagement und negative Therapieergebnisse zu verhindern. Daher ist es fundamental wichtig, unsere eigenen Managementansätze zu beleuchten, die Pathophysiologie eines jeden Patienten individuell und kritisch zu begutachten und nicht zuletzt auf dem neuesten Stand der Literatur zu bleiben.“
Nicole Büßelberg: „Diese Komplikation [die Aspirationspneumonie] hat auf mehreren Ebenen Auswirkungen: Ihre Behandlung verursacht nicht nur höhere Kosten durch den zusätzlichen Ressourcenaufwand, sondern verlängert u. U. auch den Aufenthalt des Patienten auf der Intensivstation und kann sogar eine vorübergehende maschinelle Beatmung notwendig machen. In DRG-Zeiten ist für ein Krankenhaus der Akutversorgung jedes frühzeitige Erkennen und jedes Nicht-Auftreten von Komplikationen elementar.“
Aktualisiert: 2020-04-30
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Der Schlaganfall ist eine der Hauptursachen für die Entstehung von Dysphagien. Etwa
50 % aller Schlaganfallpatienten sind von Schluckstörungen betroffen. Im letzten Jahrzehnt widmete man der akuten Versorgung von Dysphagien nach Schlaganfall viel Aufmerksamkeit, um die nachträglichen Folgeerscheinungen von Dysphagien, wie Dehydratation, Malnutrition und pulmonale Komplikationen, bestmöglich reduzieren zu können. Heutzutage ist das Screenen nach Dysphagien in vielen akuten Versorgungseinrichtungen etabliert und in einigen Ländern ist es sogar eine landesweite Verpflichtung bei allen Schlaganfallpatienten geworden.
Die Heart and Stroke Foundation of Ontario hat zusammen mit Experten des Bereichs Dysphagie enorme Arbeit in die Erstellung einer evidenzbasierten Sammlung von Schulungsmaterialen investiert, die sich der Früherkennung und des Managements von Dysphagien widmen. Teil 1 dieser Sammlung setzt sich im Besonderen mit den praktischen Erwägungen auseinander, die mit der Implementierung regionaler Dysphagie-Managementstrategien verbunden sind. Er spricht Entscheidungsträger und Personen, die für das Management von Schlaganfallstationen zuständig sind, gleichermaßen an. Teil 2 ergänzt Teil 1, indem er die klinischen Überlegungen zum Dysphagie-Management in der Akutversorgung bereithält und auf die Schulung des klinischen Fachpersonals abzielt, das an der Seite von Dysphagie-Experten arbeitet.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Die in diesem Kompendium vertretenen klinischen Experten stellen verschiedene Themengebiete der Klinischen Dysphagiologie in Übersichtsartikeln vor. Folgende Themenbereiche werden behandelt:
- Christiane Borr: Aspekte der Anatomie, Physiologie und Neurologie des Schluckaktes
- Nancy Voigt: Klinische Schluckuntersuchung
- Anne Awounou & Sönke Stanschus: Untersuchung des Schluckaktes mittels Videofluoroskopie (VFS)
- Petra Pluschinski & Marcel Blonder: Die fiberendoskopische Evaluation des Schluckens (FEES)
- Angelika Kartmann: Funktionelle Therapieverfahren bei oropharyngealen Dysphagien
- Anja Block: Funktionelle Dysphagietherapie bei Krebserkrankungen im Kopf-Hals-Bereich
- Hans Bogaardt: Einsatz von Oberflächen-EMG als Biofeedback in der Behandlung pharyngealer Schluckstörungen
- Ursula Winklmaier: Dysphagien bei Patienten mit Trachealkanülen
- Annette Hartwanger & Sönke Stanschus: Pflegerische Aspekte im Management von neurogenen Dysphagien
- Sandra Schuck: Ambulantes Dysphagiemanagement
- Michaela Heintze & Felicitas Koch: Beratung bei Schluckstörungen
- Edith Wagner-Sonntag: Dysphagie und Lebensqualität
Ohne den Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben, beleuchten die Autoren dabei auch unaufgelöste methodische Widersprüche, die zurzeit in der klinischen Praxis diskutiert werden.
Dieser Band bietet eine Auswahl aus dem Themenspektrum einer wachsenden Zahl namhafter klinischer Praktiker. Die hier versammelten Autoren sind bereits weit über ihren jeweils klinisch-tätigen Aktionsradius hinaus bekannt und verfügen über eine ausgeprägte klinisch-methodische Orientierung, mit der sie die dynamische Entwicklung dieses jungen, aufregenden und vielseitigen medizinisch-therapeutisch-pflegerischen Fachgebietes in der klinischen und ambulanten Versorgung prägen. Die Autoren können damit zu den wichtigen Vertretern der deutschsprachigen Klinischen Dysphagiologie gezählt werden.
Aktualisiert: 2020-04-30
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Aktualisiert: 2019-08-12
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Den Autorinnen der hier vorgestellten Studienarbeiten gelingt es, durch eine ausgewogene Mischung aus klinisch-praktischer Kompetenz und klinisch-wissenschaftlicher Methodik den Anschluss an das hohe klinisch-wissenschaftliche Niveau des stark international geprägten Fachgebietes Klinische Dysphagiologie herzustellen, ohne dabei den praktischen Nutzen für die Patientenversorgung aus den Augen zu verlieren.
Sie stehen damit stellvertretend für eine junge Generation von Sprachtherapeutinnen, die sich der Komplexität klinisch-relevanter Forschung in diesem stark medizinisch geprägten Fach stellt.
Mit der Veröffentlichung der Studienarbeiten soll dieser Bemühung Ausdruck verliehen und anderen Sprachtherapeutinnen und Sprachtherapeuten Mut gemacht werden, sich dieser interessanten und aufregenden Herausforderung zu stellen.
Aktualisiert: 2020-04-30
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Die in diesem Kompendium vertretenen klinischen Experten stellen verschiedene Themengebiete der Klinischen Dysphagiologie in Übersichtsartikeln vor. Folgende Themenbereiche werden behandelt:
- Christiane Borr: Aspekte der Anatomie, Physiologie und Neurologie des Schluckaktes
- Nancy Voigt: Klinische Schluckuntersuchung
- Anne Awounou & Sönke Stanschus: Untersuchung des Schluckaktes mittels Videofluoroskopie (VFS)
- Petra Pluschinski & Marcel Blonder: Die fiberendoskopische Evaluation des Schluckens (FEES)
- Angelika Kartmann: Funktionelle Therapieverfahren bei oropharyngealen Dysphagien
- Anja Block: Funktionelle Dysphagietherapie bei Krebserkrankungen im Kopf-Hals-Bereich
- Hans Bogaardt: Einsatz von Oberflächen-EMG als Biofeedback in der Behandlung pharyngealer Schluckstörungen
- Ursula Winklmaier: Dysphagien bei Patienten mit Trachealkanülen
- Annette Hartwanger & Sönke Stanschus: Pflegerische Aspekte im Management von neurogenen Dysphagien
- Sandra Schuck: Ambulantes Dysphagiemanagement
- Michaela Heintze & Felicitas Koch: Beratung bei Schluckstörungen
- Edith Wagner-Sonntag: Dysphagie und Lebensqualität
Ohne den Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben, beleuchten die Autoren dabei auch unaufgelöste methodische Widersprüche, die zurzeit in der klinischen Praxis diskutiert werden.
Dieser Band bietet eine Auswahl aus dem Themenspektrum einer wachsenden Zahl namhafter klinischer Praktiker. Die hier versammelten Autoren sind bereits weit über ihren jeweils klinisch-tätigen Aktionsradius hinaus bekannt und verfügen über eine ausgeprägte klinisch-methodische Orientierung, mit der sie die dynamische Entwicklung dieses jungen, aufregenden und vielseitigen medizinisch-therapeutisch-pflegerischen Fachgebietes in der klinischen und ambulanten Versorgung prägen. Die Autoren können damit zu den wichtigen Vertretern der deutschsprachigen Klinischen Dysphagiologie gezählt werden.
Aktualisiert: 2020-04-30
> findR *
Aktualisiert: 2023-01-01
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Die Reihe "DysphagieForum" beleuchtet in loser Folge Themen zur Klinischen Dysphagiologie. Sie will damit zur Pflege eines klinisch-wissenschaftlichen Diskurses in diesem jungen interdisziplinären Fach beitragen. In Beiträgen zur Rehabilitation von Dysphagien machen die Autoren auf neue Probleme aufmerksam oder bieten praktikable Lösungen für altbekannte Probleme an:
Maggie Lee Huckabee & Bronwen Kelly: "Haben Sie sich schon mal die Frage gestellt, wie man pharyngeale Abläufe resequenzieren kann? Oder wie man deren Timing verändern kann? Und ob es sich hierbei um eine physiologische Eigenschaft handelt, die durch rehabilitative Bemühungen beeinflusst werden kann?"
Joe Murray: "Die Untersuchung eines Dysphagiepatienten ist vielschichtig. Jede Schicht dieses Prozesses kann komplexe Entscheidungen nach sich ziehen, zur nächsten diagnostischen Schicht führen und schließlich die Ausführung effektiver Interventionen auslösen oder beschränken. Die meisten dieser grundlegenden Entscheidungen sind eher allgemeiner denn spezifischer Natur. Die Konsequenzen eines Irrtums in diesem Prozess sind schwerwiegend, so dass in vielen Fällen Fehler bei der Identifikation und Behandlungsweise eines Dysphagiepatienten zu Mangelernährung, Dehydrierung oder Aspirationspneumonien führen können. (?) "
John Rosenbek & Neila Donovan: "Absicht dieses Kapitels ist es, zwei neue Messinstrumente für das Repertoire der Ergebnismessung bei Erwachsenen mit erworbenen Dysphagien vorzustellen: SWAL-CARE und SWAL-QOL. Bei SWAL-CARE und SWAL-QOL handelt es sich um die einzigen Messinstrumente, deren Reliabilität und Validität ausreichend robust sind, um sie als funktionelle Ergebnismessinstrumente bei Individuen mit Dysphagie empfehlen zu können. (?) Nach der Beendigung des Allmachtanspruchs der Schädigungsphilosophie durch die Veröffentlichung des ICF-Modells ist es an der Zeit, das Repertoire von Ergebnismessgrößen auf die neuen Bereiche des ICF-Modells, nämlich auf die Beeinträchtigung der Aktivität und der Partizipation, auszudehnen."
Aktualisiert: 2019-12-10
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Die deutliche Qualitätsverbesserung sprachtherapeutischer Prozeduren in der noch recht jungen Fachdisziplin Dysphagiologie geht in Deutschland einher mit einer zunehmenden Akademisierung logopädischer und sprachtherapeutischer Tätigkeitsprofile. Gleichzeitig sind in Deutschland die gemeinsamen Anstrengungen medizinischer und sprachtherapeutischer Fachdisziplinen verstärkt worden, um den im Vergleich zu anderen Industriestaaten zu beklagenden deutlichen Know-how-Rückstand in der klinischen und theoretischen Dysphagiologie aufzuholen.
Als wichtige Motoren dieser Anstrengungen gelten zum einen der Know-how-Transfer von außerhalb, der durch eine Vernetzung deutscher klinischer Dysphagiologie-Strukturen mit internationalen Kompetenzzentren erfolgt, zum anderen die Koordinierung und verbesserte Kooperation von bisher weitgehend isoliert arbeitenden Kompetenz- und Wissensinseln in der deutschen Dysphagielandschaft, und nicht zuletzt der Ausbau der noch dünnen Basis von Lehre und Forschung zur Dysphagiologie in den angesprochenen Fachdisziplinen unter wesentlicher Beachtung evidenzbasierter Prinzipien.
Das Dysphagie Forum wird in loser Folge diese spannende Entwicklung durch die Veröffentlichung ausgewählter Themen aus der klinischen Dysphagiologie begleiten und der deutschsprachigen Fachöffentlichkeit näher bringen.
Aktualisiert: 2020-04-30
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Der Schlaganfall ist eine der Hauptursachen für die Entstehung von Dysphagien. Etwa
50 % aller Schlaganfallpatienten sind von Schluckstörungen betroffen. Im letzten Jahrzehnt widmete man der akuten Versorgung von Dysphagien nach Schlaganfall viel Aufmerksamkeit, um die nachträglichen Folgeerscheinungen von Dysphagien, wie Dehydratation, Malnutrition und pulmonale Komplikationen, bestmöglich reduzieren zu können. Heutzutage ist das Screenen nach Dysphagien in vielen akuten Versorgungseinrichtungen etabliert und in einigen Ländern ist es sogar eine landesweite Verpflichtung bei allen Schlaganfallpatienten geworden.
Die Heart and Stroke Foundation of Ontario hat zusammen mit Experten des Bereichs Dysphagie enorme Arbeit in die Erstellung einer evidenzbasierten Sammlung von Schulungsmaterialen investiert, die sich der Früherkennung und des Managements von Dysphagien widmen. Teil 1 dieser Sammlung setzt sich im Besonderen mit den praktischen Erwägungen auseinander, die mit der Implementierung regionaler Dysphagie-Managementstrategien verbunden sind. Er spricht Entscheidungsträger und Personen, die für das Management von Schlaganfallstationen zuständig sind, gleichermaßen an. Teil 2 ergänzt Teil 1, indem er die klinischen Überlegungen zum Dysphagie-Management in der Akutversorgung bereithält und auf die Schulung des klinischen Fachpersonals abzielt, das an der Seite von Dysphagie-Experten arbeitet.
Aktualisiert: 2020-04-30
> findR *
Band 7 der Reihe DysphagieForum beschäftigt sich mit aktuellen Themen der Praxis und Forschung in der klinischen Dysphagiologie. Nach einem Überblick über die Neuroanatomie des Schluckens werden die neuen technisch-diagnostischen wie auch interventionellen apparativen Verfahren kurz vorgestellt. Es folgen zwei Artikel zu aktuellen Weiterentwicklungen in den spezifischen instrumentellen schluckdiagnostischen Verfahren. Dabei wird thematisiert, wie neuere technische Möglichkeiten gezielt genutzt werden können bzw. wie effektiv sie in der therapeutischen Praxis sind. Abgerundet wird der Band durch einen Beitrag zum Thema Diätetik.
Mario Prosiegel: Handelt es sich dabei [bei den modernen funktionell-bildgebenden Verfahren] nur um l'art pour l'art? Oder besteht zwischen mit derartigen Methoden erhobenen Befunden einerseits und schlucktherapeutischen Ansätzen andererseits eine Beziehung bzw. können Ergebnisse der Bildgebung das schlucktherapeutische Vorgehen sogar (mit)beeinflussen??
Maggie-Lee Huckabee: Die pharyngeale Manometrie bietet eine Quantifizierung der Biomechanismen, die im Rahmen anderer diagnostischer Untersuchungen beobachtet werden können. Dies unterstützt den Sprachtherapeuten in der Differentialdiagnose pharyngealer Motilitätsstörungen durch die Gewinnung objektiver Messdaten zu pharyngealen Funktionen.
Christine Hagenbrock & Corinna Ochmann: Wunsch und Ziel der Autorinnen ist, zu einer
institutsübergreifenden Diskussion beizutragen, da die internationale Literaturlage nicht nur zeigt, dass dem diätetischen Management eine zentrale Bedeutung in der Versorgung der Dysphagiepatienten zukommt, sondern auch deutlich macht, dass ohne eine Einigung auf nationale Standards Patienten wesentliche Qualitätsverbesserungen vorenthalten bleiben müssen.
Aktualisiert: 2020-04-30
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Dieser Band der Reihe DYSPHAGIEFORUM beschäftigt sich mit dem Thema der Evidenzentwicklung in der Dysphagiologie. Die Autoren spannen mit ihren Artikeln einen Bogen von speziellen Aspekten der Diagnostik über die differenzierte Betrachtung und Analyse des „normalen“ Schluckens hin zu einer kritischen Auseinandersetzung mit klassischen sowie neueren therapeutischen Interventionen. Den Abschluss bilden – ganz im Sinne des aktuellen Stellenwertes von Qualitätsmanagement sowie der Kosten-Nutzen-Überlegungen im Gesundheitswesen – Artikel, die diese Entwicklung aufgenommen haben.
Stephanie K. Daniels: „Konsekutives Schlucken wird beim Menschen erst seit Kurzem erforscht. Wie entscheidend diese Neuentwicklung ist, wird klar, wenn man bedenkt, dass die normale menschliche Nahrungsaufnahme nie nur aus dem Schlucken eines einzelnen abgemessenen Bolus besteht. Gesunde Kinder und Erwachsene nehmen in der Regel konsekutive Schlucke von Nahrung und Flüssigkeit auf.“
Catriona M. Steele: „Vor allem aber sollten Sprachtherapeuten sich unseres begrenzten Wissens über die Effekte von Konsistenzmodifizierungen bewusst sein. Anstatt sich durch diesen Mangel an Evidenz entmutigen zu lassen, sollten wir Sprachtherapeuten dieses Faktum als hilfreiche Erinnerung daran akzeptieren, dass Konsistenzmodifizierungen schon immer als Ultima Ratio, also als Intervention der letzten Wahl, eingestuft wurden.“
Maggie-Lee Huckabee & Sebastian Doeltgen: „Größere diagnostische Genauigkeit ermöglicht es uns, vorhandene Therapieansätze kritisch zu begutachten und Missmanagement und negative Therapieergebnisse zu verhindern. Daher ist es fundamental wichtig, unsere eigenen Managementansätze zu beleuchten, die Pathophysiologie eines jeden Patienten individuell und kritisch zu begutachten und nicht zuletzt auf dem neuesten Stand der Literatur zu bleiben.“
Nicole Büßelberg: „Diese Komplikation [die Aspirationspneumonie] hat auf mehreren Ebenen Auswirkungen: Ihre Behandlung verursacht nicht nur höhere Kosten durch den zusätzlichen Ressourcenaufwand, sondern verlängert u. U. auch den Aufenthalt des Patienten auf der Intensivstation und kann sogar eine vorübergehende maschinelle Beatmung notwendig machen. In DRG-Zeiten ist für ein Krankenhaus der Akutversorgung jedes frühzeitige Erkennen und jedes Nicht-Auftreten von Komplikationen elementar.“
Aktualisiert: 2020-05-01
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