Die ländliche Schweiz im frühen 20. Jahrhundert, an der Schwelle zur Moderne: In seinem kunstvoll komponierten Roman erzählt Flavio Steimann vom Schicksal zweier Menschen, die ihren Verhältnissen nicht entkommen konnten, obwohl ein bescheidenes Glück zum Greifen nah schien - inspiriert von einem realen Verbrechen aus dem Jahr 1914.
Agatha verliert früh ihre Eltern. Taub geboren, muss sie sich ihr Leben ohne Laute erschließen und wird eine umso genauere Beobachterin. Sie wächst in einer "Armen- und Idioten-Anstalt" auf und findet als junge Frau schließlich Arbeit in einer Textilfabrik. Dieses erste Aufblühen endet jäh, als bei ihr Tuberkulose festgestellt und sie zur Erholung aufs Land geschickt wird. Täglich geht sie mit ihrem Stickzeug in den Wald – aus dem sie eines Tages nicht mehr zurückkommen wird.
Zenz stammt ebenfalls aus ärmsten Verhältnissen. Verstoßen und verwahrlost, schlägt er sich mit Lügen und Stehlen durch. Auch er glaubt ein besseres Leben gekommen, als es ihn in Künstlerkreise nach Paris verschlägt. Doch dann muss er zurück in seine Heimat, wo er fortan in den Wäldern haust. Eines Tages trifft er dort auf Agatha.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Ein Roman über die Kunst, die richtige Gelegenheit zu ergreifen, in einer Zeit des Umbruchs um 1900.
Schweiz, zu Beginn des 20. Jahrhunderts: In jahrhundertelang kaum veränderte bäuerliche Traditionen dringt langsam, aber unaufhaltsam die Moderne ein. Eisenbahnlinien, Telegrafenmasten, Verheißungen von Freiheit. Die alte, demütige Gesellschaft scheint sich nur noch wie Aprilschnee in schattigen Talsenken zu halten - doch der kann hartnäckig sein.
In kunstvoller Sprache und stimmungsvollen Bildern, die Erwartungen des Lesers immer wieder überraschend, erzählt Flavio Steimann von Albin Gauch. Gauch ist Ermittler bei der Polizeibehörde in einer kleinen Stadt und steht kurz vor dem Ruhestand. Die Angst vor einem tauben Bein plagt ihn, und er zweifelt zunehmend am Sinn seines Tuns. Da wird ein altes, kinderloses Bauernpaar im Wald erschlagen aufgefunden, das Bauernhaus ist durchwühlt, der schwachsinnige Knecht als Zeuge nicht zu gebrauchen, das Dorf weiß von nichts oder schweigt. Nur mithilfe eines Fotos, eines Mantelknopfs und eines gipsernen Schuhabdrucks stellt Gauch dem Mörder nach, unerwartet weit über die Grenzen des heimatlichen Tals hinaus, auf einem Auswandererschiff, das Kurs auf New York genommen hat.
Flavio Steimann streift mit seiner Geschichte eines Namenlosen, den der Hunger aus der Heimat und alsdann um die halbe Welt treibt, auch die dunklen Seiten der Schweizer Vergangenheit: Armut, Verdingkinder, Rückständigkeit.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Die Schweiz, zu Beginn des 20. Jahrhunderts: In jahrhundertelang kaum veränderte bäuerliche Traditionen dringt langsam, aber unaufhaltsam die Moderne ein. Eisenbahnlinien, Telegrafenmasten, Verheißungen von Freiheit. Die alte, demütige Gesellschaft scheint sich nur noch wie Aprilschnee in schattigen Talsenken zu halten – doch der kann hartnäckig sein.
Aktualisiert: 2021-11-01
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Die ländliche Schweiz im frühen 20. Jahrhundert, an der Schwelle zur Moderne: In seinem kunstvoll komponierten Roman erzählt Flavio Steimann vom Schicksal zweier Menschen, die ihren Verhältnissen nicht entkommen konnten, obwohl ein bescheidenes Glück zum Greifen nah schien - inspiriert von einem realen Verbrechen aus dem Jahr 1914.
Agatha verliert früh ihre Eltern. Taub geboren, muss sie sich ihr Leben ohne Laute erschließen und wird eine umso genauere Beobachterin. Sie wächst in einer "Armen- und Idioten-Anstalt" auf und findet als junge Frau schließlich Arbeit in einer Textilfabrik. Dieses erste Aufblühen endet jäh, als bei ihr Tuberkulose festgestellt und sie zur Erholung aufs Land geschickt wird. Täglich geht sie mit ihrem Stickzeug in den Wald – aus dem sie eines Tages nicht mehr zurückkommen wird.
Zenz stammt ebenfalls aus ärmsten Verhältnissen. Verstoßen und verwahrlost, schlägt er sich mit Lügen und Stehlen durch. Auch er glaubt ein besseres Leben gekommen, als es ihn in Künstlerkreise nach Paris verschlägt. Doch dann muss er zurück in seine Heimat, wo er fortan in den Wäldern haust. Eines Tages trifft er dort auf Agatha.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Die ländliche Schweiz im frühen 20. Jahrhundert, an der Schwelle zur Moderne: In seinem kunstvoll komponierten Roman erzählt Flavio Steimann vom Schicksal zweier Menschen, die ihren Verhältnissen nicht entkommen konnten, obwohl ein bescheidenes Glück zum Greifen nah schien - inspiriert von einem realen Verbrechen aus dem Jahr 1914.
Agatha verliert früh ihre Eltern. Taub geboren, muss sie sich ihr Leben ohne Laute erschließen und wird eine umso genauere Beobachterin. Sie wächst in einer »Armen- und Idioten-Anstalt« auf und findet als junge Frau schließlich Arbeit in einer Textilfabrik. Dieses erste Aufblühen endet jäh, als bei ihr Tuberkulose festgestellt und sie zur Erholung aufs Land geschickt wird. Täglich geht sie mit ihrem Stickzeug in den Wald – aus dem sie eines Tages nicht mehr zurückkommen wird.
Zenz stammt ebenfalls aus ärmsten Verhältnissen. Verstoßen und verwahrlost, schlägt er sich mit Lügen und Stehlen durch. Auch er glaubt ein besseres Leben gekommen, als es ihn in Künstlerkreise nach Paris verschlägt. Doch dann muss er zurück in seine Heimat, wo er fortan in den Wäldern haust. Eines Tages trifft er dort auf Agatha.
»Gemeisselte, schlackenlose Prosa, knapp und doch lebensprall, drastisch, anschaulich, nie moralisierend, ohne jede Sentimentalität. ›Krumholz‹ ist wie zuvor schon ›Aperwind‹ und ›Bajass‹ ein Meisterwerk an Sprachkraft, Dringlichkeit und Intensität.« Manfred Papst, NZZ am Sonntag
Aktualisiert: 2023-04-16
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Ein Roman über die Kunst, die richtige Gelegenheit zu ergreifen, in einer Zeit des Umbruchs um 1900.
Schweiz, zu Beginn des 20. Jahrhunderts: In jahrhundertelang kaum veränderte bäuerliche Traditionen dringt langsam, aber unaufhaltsam die Moderne ein. Eisenbahnlinien, Telegrafenmasten, Verheißungen von Freiheit. Die alte, demütige Gesellschaft scheint sich nur noch wie Aprilschnee in schattigen Talsenken zu halten - doch der kann hartnäckig sein.
In kunstvoller Sprache und stimmungsvollen Bildern, die Erwartungen des Lesers immer wieder überraschend, erzählt Flavio Steimann von Albin Gauch. Gauch ist Ermittler bei der Polizeibehörde in einer kleinen Stadt und steht kurz vor dem Ruhestand. Die Angst vor einem tauben Bein plagt ihn, und er zweifelt zunehmend am Sinn seines Tuns. Da wird ein altes, kinderloses Bauernpaar im Wald erschlagen aufgefunden, das Bauernhaus ist durchwühlt, der schwachsinnige Knecht als Zeuge nicht zu gebrauchen, das Dorf weiß von nichts oder schweigt. Nur mithilfe eines Fotos, eines Mantelknopfs und eines gipsernen Schuhabdrucks stellt Gauch dem Mörder nach, unerwartet weit über die Grenzen des heimatlichen Tals hinaus, auf einem Auswandererschiff, das Kurs auf New York genommen hat.
Flavio Steimann streift mit seiner Geschichte eines Namenlosen, den der Hunger aus der Heimat und alsdann um die halbe Welt treibt, auch die dunklen Seiten der Schweizer Vergangenheit: Armut, Verdingkinder, Rückständigkeit.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Die Schweiz, zu Beginn des 20. Jahrhunderts: In jahrhundertelang kaum veränderte bäuerliche Traditionen dringt langsam, aber unaufhaltsam die Moderne ein. Eisenbahnlinien, Telegrafenmasten, Verheißungen von Freiheit. Die alte, demütige Gesellschaft scheint sich nur noch wie Aprilschnee in schattigen Talsenken zu halten – doch der kann hartnäckig sein.
Aktualisiert: 2021-12-06
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