Erhard Roy Wiehn: Zur Schoáh in Polen
Anna Ćwiakowska: Verstecken vor dem Tod in Polen (2003)
Jerzy Czarnecki: Als Zwangsarbeiter in Deutschland überlebt (2002)
Bronia Davidson-Rosenblatt: Von Polen nach Sibirien (2000)
Bronislaw Erlich: Bericht eines Überlebenden (2007)
Mark Ettinger: Von Warschau durch Komi nach Astrachan
Schraga Golani: Brennendes Leben (2004)
Josef Goldkorn: Im Kampf ums Überleben (1996)
Baruch Milch: Durch die Hölle des NS-Terrors in Galizien (2019)
Joseph u. Klara Mlawski: Der Schmerz ist geblieben (2020)
David Murlakow: In Galizien, Israel und Deutschland (2020)
Rafael Olewski: Tor der Tränen als Vermächtnis (2014)
Rachela Zelmanowicz Olewski: Weinen hier verboten (2018)
Nava Ruda: Zum ewigen Andenken der Leiden in Lemberg (2000)
Lea Shinar: Wie ein Becher Tränen (1999)
Zvi Sohar: Aus der Dunkelheit zum Licht (2012)
Jehuda L. Stein: Die Steins in Krakau (1999)
Zwi Helmut Steinitz: Als Junge durch den Holocaust (2006)
Lili Chuwis Thau: Versuche zu überleben (2016)
Inka Wajsbort: Im Angesicht des Todes (2000)
Alfred Wikinski: Vom Ghetto Lodz nach Auschwitz-Birkenau (1984)
Erhard Roy Wiehn: Das Gewissen der Welt blieb ungerührt (1993)
Aktualisiert: 2021-06-24
Autor:
Anna Cwiakowska,
Jerzy Czarnecki,
Bronia Davidson-Rosenblatt,
Bronislaw Erlich,
Mark Ettinger,
Schraga Golani,
Josef Goldkorn,
Baruch Milch,
Joseph Mlawski,
Klara Mlawski,
David Murlakow,
Rachela Zelmanowicz Olewski,
Rafael Olewski,
Nava Ruda,
Lea Shinar,
Zvi Sohar,
Jehuda L Stein,
Zwi Helmut Steinitz,
Lili Chuwis Thau,
Inka Wajsbort,
Erhard Roy Wiehn,
Alfred Wikinski
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'Endlösung' - memento mori (Vorwort des Autors)
Fünf Jahre, vier Monate und zwölf Tage dauerte die mörderische Gewaltherrschaft der Deutschen in der Stadt Krakau. Durch die Kriegsereignisse nicht völlig zerstört und von der deutschen Besatzung verschont geblieben sind die jahrhundertealten Denkmäler und Häuser der 'Königlichen Hauptstadt Krakau', die bis 1609 der Sitz der polnischen Könige war.
Der 'Endlösung' anheimgefallen ist die Jüdische Gemeinde Krakau, eine der ältesten jüdischen Gemeinden Polens, die das grausame Schicksal des polnischen Judentums teilte.
Von den 64'000 Juden, die 1938 in Krakau lebten, überlebten den Massenmord nur etwa 4'000. Das Ghetto Krakau, die Konzentrationslager Krakau-Plasz6w, Groß-Rosen und Flossenbürg sowie die Vernichtungslager Belzec, Treblinka und Auschwitz waren die Stationen des Martyriums der Krakauer Juden.
Heute zählt die 'Kongregation mosaischen Glaubens' in Krakau weniger als 200 Mitglieder, alle in vorgerücktem Alter; nur zehn von ihnen lebten vor dem Jahre 1939 in Krakau. Mit den letzten Überlebenden, verstreut über die ganze Welt, wird sich zu Beginn des nächsten Jahrhunderts die letzte Generation der Krakauer Juden von der Geschichte verabschieden.
Aufgehört zu existieren hat die nahezu 700 Jahre alte Gemeinde, eine der ältesten und bedeutendsten Gemeinden Polens, die Schatzkammer der jüdischen Kultur und Tradition, durch ihre reiche Vergangenheit eng verbunden mit der Geschichte der Stadt Krakau und Polens. Das letzte Kapitel der Geschichte des 'Polnischen Jerusalems' und der 'Ir wa-Ejm be-Jisrael' ('Stadt und Mutter Israels') ist geschlossen. Für immer.
Verschwunden sind aus dem Leben der Stadt Krakau die Juden, ein jahrhundertealter, integrierter Teil der Stadtgeschichte. Vernichtet wurde eine unwiederholbare Kultur. Vom reichen Traditions- und Kulturnachlaß der Gemeinde ist nichts geblieben. Ausgeraubt und vernichtet wurden die unwiederbringlichen Schätze der jüdischen Kunst in den Synagogen und in Privatbesitz. Zerstört wurden die Archive der alten Gemeinde und mit ihnen eine unersetzliche historische Quelle für die Erforschung der Geschichte der Juden in Polen.
Nur stumme Zeugen als einzigartige Spuren des vernichteten jüdischen Lebens und der jüdischen Kultur in Polen blieben noch in Kazimierz, dem alten Judenbezirk Krakaus. Die alten Häuser, der rekonstruierte, geschichtsträchtige Remu-Friedhof als Nekropole der Krakauer Juden und die sechs mittelalterlichen, z.T. renovierten Synagogen wurden zu einem symbolträchtigen Denkmal der Stadt Krakau ohne Juden.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Inhalt
Jehuda L. Stein: Eine Familiengeschichte
Erhard Roy Wiehn: Schwarzes Polenmosaik
Jehuda L. Stein: Die Steins: Jüdische Familiengeschichte aus Krakau
Der Familienname Stein
1. Vorfahren und Vorkriegszeit
1.1. Rav Hagaon Gerschan Stein 1830-1911
und die Waschkowitzer Rabbis 1861-1996
1.2. Abraham Mendel Stein 1892-1942
1.3. Ela Reisel (R6zia) Stein, geb. Götzel, 1902-1942
1.4. Kindheitserinnerungen
1.5. Die Schuljahre
1.6. Die frühe Jugend
2. Die Jahre der Verfolgung.
2.1. Krakau 1939-1941.
2.2. Nowy Targ (Neumarkt am Dunajec) 1941-1942
2.3. Zwangsarbeitslager Czarny Dunajec 1942-1943
2.4. Konzentrationslager Krakau-Piasz6w 1943-1944
2.5. Konzentrationslager Groß-Rosen 1944
2.5.1. Das Hauptlager
2.5.2. Kommando Oberwüstegiersdorf
2.6. Der Todesmarsch im Februar 1945
2.7. Konzentrationslager Flossenbürg im Februar 1945
2.7.1. Das Hauptlager
2.7.2. Das Bahnmeisterei-Kommando
3. Flucht und Nachkriegszeit
3.1. Die Flucht
3.2. Ankunft in der Schweiz (Ramsen) am 23. April 1945
3.3. Die Nachkriegsjahre
Aktualisiert: 2020-03-18
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Nach 'Die Steins - Jüdische Familiengeschichte in Krakau 1830–1999' und 'Juden in Krakau - Ein historischer Überblick 1173–1939' legt Jehuda Stein hiermit sein drittes Buch vor: 'Jüdische Ärzte und das jüdische Gesundheitswesen in Krakau'. In ihm werden mehrere Themenkreise vereinigt, die in ihrer Kombination eine einzigartige historische Situation schaffen.
Biographien von Ärzten, Beschreibungen ihrer Schicksale und Leistungen sowie Darstellungen des Gesundheitswesens waren bekanntlich schon immer Gegenstand der allgemeinen Medizingeschichte. Geht es aber um jüdische Ärzte, treten besondere Aspekte in den Vordergrund: Die Beziehungen zwischen der christlichen und der jüdischen Welt, und zwar auf einer speziellen personalen Ebene. Wie kam es dazu, daß Christen Juden als Ärzte akzeptierten, und zwar sowohl zur Zeit des kirchlichen Antijudaismus - wo Heilung und religiöser Glaube untrennbar miteinander verknüpft waren - als auch nach der Aufklärung, da die Judenfeindschaft in säkularen Antisemitismus überging? Wie begegneten die Juden denjenigen Glaubensgenossen, die dank ihrer Nähe zu Christen in eine bessere soziale Stellung aufsteigen konnten? Und wie verhielten sich die jüdischen Ärzte selbst in diesen Spannungsfeldern?
Mit dem besonderen Umfeld von Krakau kommt ein weiterer Gesichtspunkt hinzu. Die Geschichte der Stadt innerhalb der wechselvollen Geschichte Polens - unter sich ständig ändernden Herrschaftsverhältnissen - hat auch das Schicksal der jüdischen Ärzte in ganz spezifischer Weise beeinflußt. Juden, hochgeschätzt als Ärzte - sei es als Leibärzte am Hofe, sei es als Stadtärzte der Bürger - später vertrieben und beraubt, wieder zurückgeholt und erneut geehrt, schließlich vernichtet – dieses Wechselbad der allgemeinen europäisch-jüdischen Geschichte erhält in Krakau spezielle polnische, russische, deutsche Färbungen.
Es ist ein Glücksfall, daß sich gerade Jehuda Stein dieses Themas angenommen hat. Aufgewachsen in Krakau hat er persönlich noch die medizinische Welt seiner Zeit erlebt, einen Teil der Ärzte und ihrer Familien, der medizinischen Institutionen und ihrer Patienten gekannt. Er hat ihr Schicksal im Guten und Schlechten geteilt, die Vorkriegszeit mit dem damals schon ausgeprägten Gegensatz zwischen Akzeptanz und Ablehnung, den Zweiten Weltkrieg mit allen Greueln.
Trotz ereignisbedingter spärlicher Quellenlage ist Jehuda Stein unermüdlich jeder Fährte nachgegangen und hat mit viel Geduld und großem Einsatz aus vielen Puzzleteilen ein Gesamtbild geschaffen. Der Leser ist eingeladen, ihm auf seinem Weg zu folgen und selbst Einblick zu nehmen in eine Geschichte, die reich ist an interessanten Persönlichkeiten und verflochtenen Schicksalen.
Georg Eisner, M.D.,
Professor für Ophthalmologie an der Universität Bern, Schweiz
Bern, im November 2005
Aktualisiert: 2020-03-17
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