Als begehbares, immersives Modell des Kosmos gewährte das Projektionsplanetarium zu Beginn des 20. Jahrhunderts erstmals die Erfahrung einer vollkommen technisch durchdrungenen Natur.
In den Jahren 1919 bis 1925 wurde in den Jenaer Zeiss-Werken ein kuppelförmiges Gebäude erfunden, das für seine Besucher den natürlichen Eindruck von Fixsternen und Planeten aus einer Projektion von Lichtpunkten und einer komplexen Überlagerung von Drehbewegungen hervorgehen ließ: das Projektionsplanetarium. Damit trat der entgötterte und in seinen Erscheinungen allein den Gesetzen von Newtons Mechanik folgende Sternenhimmel, an dem die Transzendentalphilosophie Kants die Autonomie des Erkenntnissubjekts exemplifiziert hatte, ins Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit ein. Als Simulation des raum-zeitlichen Umweltbezugs des Menschen wurde das Projektionsplanetarium zu einem Ort, an dem mitten im städtischen Alltag Natur als Produkt medialer Prozesse hervortrat und zugleich ästhetisch der Übergang in neue technische Umwelten eingeübt werden konnte.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Ulrike Bergermann,
Arianna Borrelli,
Anthony Cook,
Hans-Liudger Dienel,
Richard D. Easton,
Wolfgang Ernst,
Boris Goesl,
Gabriele Gramelsberger,
Durs Grünbein,
Stephan Günzel,
Hans-Christian von Herrmann,
Tim Florian Horn,
Susanne Hüttemeister,
Joachim Krausse,
Michael Kuhmann,
David McConville,
Ludwig Meier,
Sven Messerschmidt,
Jürgen Mittelstraß,
Günther Oestmann,
Kohei Suzuki,
Friedrich Ulfers,
Hans-Christian von Herrmann
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“Solange es Dogmatiker gibt, müssen wir Skeptiker sein,” meinte Pascal. In der Zwischenzeit haben die Dogmatiker tatkräftige Unterstützung von Fanatikern und Fundamentalisten bekommen. Im Gegenzug scheint das Bedürfnis nach Skepsis heute größer denn je zu sein. Die Skepsis wurde von der Schulphilosophie oft wie ein Wechselbalg behandelt. Sie störte und entwickelte Zweifel, die letztlich wie eine Bedrohung der Philosophie selbst wirkten. Ihre Motivation kam dabei aus dem Leben und hatte ein therapeutisches Ziel: den Seelenfrieden, die ataraxie. Seit ihrer Wiederbelebung in der Mitte des 20. Jahrhunderts hat sie nachhaltigen Einfluß auf die Erkenntnistheorie und gewonnen. Sie führt, etwa bei Paul Feyerabend, zu einem Denken, das von der tyrannischen Forderung befreien will, uns mit einer Welt abzufinden, die wir nicht gemacht haben. So wird die Grenze zwischen philosophischem Diskurs und literarischer Kreativität durchlässig. In seinen Einzelbeiträgen stellt der Band die Frage, ob es eine skeptische Ästhetik geben und was von ihr erwartet werden kann.
Aktualisiert: 2023-02-06
Autor:
Marshall Brown,
Arthur C. Danto,
Bernd Fischer,
Ido Geiger,
Elisabeth S. Goodstein,
Malte Hossenfelder,
Bernd Hüppauf,
John Richardson,
Friedrich Ulfers,
Klaus Vieweg,
Gottfried Willems
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Als begehbares, immersives Modell des Kosmos gewährte das Projektionsplanetarium zu Beginn des 20. Jahrhunderts erstmals die Erfahrung einer vollkommen technisch durchdrungenen Natur.
In den Jahren 1919 bis 1925 wurde in den Jenaer Zeiss-Werken ein kuppelförmiges Gebäude erfunden, das für seine Besucher den natürlichen Eindruck von Fixsternen und Planeten aus einer Projektion von Lichtpunkten und einer komplexen Überlagerung von Drehbewegungen hervorgehen ließ: das Projektionsplanetarium. Damit trat der entgötterte und in seinen Erscheinungen allein den Gesetzen von Newtons Mechanik folgende Sternenhimmel, an dem die Transzendentalphilosophie Kants die Autonomie des Erkenntnissubjekts exemplifiziert hatte, ins Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit ein. Als Simulation des raum-zeitlichen Umweltbezugs des Menschen wurde das Projektionsplanetarium zu einem Ort, an dem mitten im städtischen Alltag Natur als Produkt medialer Prozesse hervortrat und zugleich ästhetisch der Übergang in neue technische Umwelten eingeübt werden konnte.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Ulrike Bergermann,
Arianna Borrelli,
Anthony Cook,
Hans-Liudger Dienel,
Richard D. Easton,
Wolfgang Ernst,
Boris Goesl,
Gabriele Gramelsberger,
Durs Grünbein,
Stephan Günzel,
Hans-Christian von Herrmann,
Tim Florian Horn,
Susanne Hüttemeister,
Joachim Krausse,
Michael Kuhmann,
David McConville,
Ludwig Meier,
Sven Messerschmidt,
Jürgen Mittelstraß,
Günther Oestmann,
Kohei Suzuki,
Friedrich Ulfers,
Hans-Christian von Herrmann
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