Ein Mindset Landes- und Bündnisverteidigung sei notwendig, so schreibt der Generalinspekteur der Bundeswehr in einem Tagesbefehl vom 22. September 2020. Diese Forderung hört sich nach Aufbruch an, irritiert aber gleichzeitig. Bedeutet sie nicht einen Frontalangriff auf die Generation Einsatz, die über 30 Jahre hinweg ihr Selbstverständnis in vielen Auslandseinsätzen der Bundeswehr mit Schweiß und Blut geformt hat? Sind mit dem neuen Mindset andere Einstellungen und Haltungen gefordert als die, mit denen über 400.000 Soldatinnen und Soldaten aus den bisherigen Auslandseinsätzen der Bundeswehr zurückgekehrt sind? Oder steht hinter dem Begriff des Mindsets vielleicht sogar die Absicht, die weithin ungeliebte und kaum verstandene Innere Führung erneut auf den Prüfstand zu stellen?
Die Autoren des Jahrbuchs Innere Führung beschäftigen sich mit der unbequemen Großmacht-, System- und Ordnungskonkurrenz, der Rolle der Vereinten Nationen, der Weiterentwicklung der NATO als einem US-amerikanisch dominierten Bündnis sowie mit den sicherheitspolitischen Meinungen in der deutschen Bevölkerung. Weitere Themen sind die Rolle des Zivilschutzes und der Reserve, die Digitalisierung der Streitkräfte sowie deren Herausforderungen Führung, Organisation und Ausbildung. Alle Beiträge fokussieren auf die Frage, welche Folgerungen wir daraus für das Mindset Landes- und Bündnisverteidigung ziehen sollten.
Nora Juliane Lucia Bach-Sliwinski, Hans-Peter Bartels, Marcel Bohnert, Wilfried von Bredow, Heiner Bröckermann, Peter Buchner, Dirk Freudenberg, Rainer L. Glatz, Timo Graf, Gerlinde Groitl, Nicolas Holz, Uwe Hartmann, Reinhold Janke, Christian Leuprecht, Klaus Naumann, Fabio Nilgen, Frank Pieper, Christine Posner, Lena Pütz, Pascal Riemer, Claus von Rosen, Manuela Scheuermann, Martin Sebaldt, Joel J. Sokolsky, Thomas Wanninger, James J. Wirtz und Klaus Wittmann.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Ein Mindset Landes- und Bündnisverteidigung sei notwendig, so schreibt der Generalinspekteur der Bundeswehr in einem Tagesbefehl vom 22. September 2020. Diese Forderung hört sich nach Aufbruch an, irritiert aber gleichzeitig. Bedeutet sie nicht einen Frontalangriff auf die Generation Einsatz, die über 30 Jahre hinweg ihr Selbstverständnis in vielen Auslandseinsätzen der Bundeswehr mit Schweiß und Blut geformt hat? Sind mit dem neuen Mindset andere Einstellungen und Haltungen gefordert als die, mit denen über 400.000 Soldatinnen und Soldaten aus den bisherigen Auslandseinsätzen der Bundeswehr zurückgekehrt sind? Oder steht hinter dem Begriff des Mindsets vielleicht sogar die Absicht, die weithin ungeliebte und kaum verstandene Innere Führung erneut auf den Prüfstand zu stellen?
Die Autoren des Jahrbuchs Innere Führung beschäftigen sich mit der unbequemen Großmacht-, System- und Ordnungskonkurrenz, der Rolle der Vereinten Nationen, der Weiterentwicklung der NATO als einem US-amerikanisch dominierten Bündnis sowie mit den sicherheitspolitischen Meinungen in der deutschen Bevölkerung. Weitere Themen sind die Rolle des Zivilschutzes und der Reserve, die Digitalisierung der Streitkräfte sowie deren Herausforderungen Führung, Organisation und Ausbildung. Alle Beiträge fokussieren auf die Frage, welche Folgerungen wir daraus für das Mindset Landes- und Bündnisverteidigung ziehen sollten.
Nora Juliane Lucia Bach-Sliwinski, Hans-Peter Bartels, Marcel Bohnert, Wilfried von Bredow, Heiner Bröckermann, Peter Buchner, Dirk Freudenberg, Rainer L. Glatz, Timo Graf, Gerlinde Groitl, Nicolas Holz, Uwe Hartmann, Reinhold Janke, Christian Leuprecht, Klaus Naumann, Fabio Nilgen, Frank Pieper, Christine Posner, Lena Pütz, Pascal Riemer, Claus von Rosen, Manuela Scheuermann, Martin Sebaldt, Joel J. Sokolsky, Thomas Wanninger, James J. Wirtz und Klaus Wittmann.
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Die Autoren des Jahrbuchs Innere Führung beschäftigen sich mit der unbequemen Großmacht-, System- und Ordnungskonkurrenz, der Rolle der Vereinten Nationen, der Weiterentwicklung der NATO als einem US-amerikanisch dominierten Bündnis sowie mit den sicherheitspolitischen Meinungen in der deutschen Bevölkerung. Weitere Themen sind die Rolle des Zivilschutzes und der Reserve, die Digitalisierung der Streitkräfte sowie deren Herausforderungen Führung, Organisation und Ausbildung. Alle Beiträge fokussieren auf die Frage, welche Folgerungen wir daraus für das Mindset Landes- und Bündnisverteidigung ziehen sollten.
Nora Juliane Lucia Bach-Sliwinski, Hans-Peter Bartels, Marcel Bohnert, Wilfried von Bredow, Heiner Bröckermann, Peter Buchner, Dirk Freudenberg, Rainer L. Glatz, Timo Graf, Gerlinde Groitl, Nicolas Holz, Uwe Hartmann, Reinhold Janke, Christian Leuprecht, Klaus Naumann, Fabio Nilgen, Frank Pieper, Christine Posner, Lena Pütz, Pascal Riemer, Claus von Rosen, Manuela Scheuermann, Martin Sebaldt, Joel J. Sokolsky, Thomas Wanninger, James J. Wirtz und Klaus Wittmann.
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Die Autoren des Jahrbuchs Innere Führung beschäftigen sich mit der unbequemen Großmacht-, System- und Ordnungskonkurrenz, der Rolle der Vereinten Nationen, der Weiterentwicklung der NATO als einem US-amerikanisch dominierten Bündnis sowie mit den sicherheitspolitischen Meinungen in der deutschen Bevölkerung. Weitere Themen sind die Rolle des Zivilschutzes und der Reserve, die Digitalisierung der Streitkräfte sowie deren Herausforderungen Führung, Organisation und Ausbildung. Alle Beiträge fokussieren auf die Frage, welche Folgerungen wir daraus für das Mindset Landes- und Bündnisverteidigung ziehen sollten.
Nora Juliane Lucia Bach-Sliwinski, Hans-Peter Bartels, Marcel Bohnert, Wilfried von Bredow, Heiner Bröckermann, Peter Buchner, Dirk Freudenberg, Rainer L. Glatz, Timo Graf, Gerlinde Groitl, Nicolas Holz, Uwe Hartmann, Reinhold Janke, Christian Leuprecht, Klaus Naumann, Fabio Nilgen, Frank Pieper, Christine Posner, Lena Pütz, Pascal Riemer, Claus von Rosen, Manuela Scheuermann, Martin Sebaldt, Joel J. Sokolsky, Thomas Wanninger, James J. Wirtz und Klaus Wittmann.
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Ein Mindset Landes- und Bündnisverteidigung sei notwendig, so schreibt der Generalinspekteur der Bundeswehr in einem Tagesbefehl vom 22. September 2020. Diese Forderung hört sich nach Aufbruch an, irritiert aber gleichzeitig. Bedeutet sie nicht einen Frontalangriff auf die Generation Einsatz, die über 30 Jahre hinweg ihr Selbstverständnis in vielen Auslandseinsätzen der Bundeswehr mit Schweiß und Blut geformt hat? Sind mit dem neuen Mindset andere Einstellungen und Haltungen gefordert als die, mit denen über 400.000 Soldatinnen und Soldaten aus den bisherigen Auslandseinsätzen der Bundeswehr zurückgekehrt sind? Oder steht hinter dem Begriff des Mindsets vielleicht sogar die Absicht, die weithin ungeliebte und kaum verstandene Innere Führung erneut auf den Prüfstand zu stellen?
Die Autoren des Jahrbuchs Innere Führung beschäftigen sich mit der unbequemen Großmacht-, System- und Ordnungskonkurrenz, der Rolle der Vereinten Nationen, der Weiterentwicklung der NATO als einem US-amerikanisch dominierten Bündnis sowie mit den sicherheitspolitischen Meinungen in der deutschen Bevölkerung. Weitere Themen sind die Rolle des Zivilschutzes und der Reserve, die Digitalisierung der Streitkräfte sowie deren Herausforderungen Führung, Organisation und Ausbildung. Alle Beiträge fokussieren auf die Frage, welche Folgerungen wir daraus für das Mindset Landes- und Bündnisverteidigung ziehen sollten.
Nora Juliane Lucia Bach-Sliwinski, Hans-Peter Bartels, Marcel Bohnert, Wilfried von Bredow, Heiner Bröckermann, Peter Buchner, Dirk Freudenberg, Rainer L. Glatz, Timo Graf, Gerlinde Groitl, Nicolas Holz, Uwe Hartmann, Reinhold Janke, Christian Leuprecht, Klaus Naumann, Fabio Nilgen, Frank Pieper, Christine Posner, Lena Pütz, Pascal Riemer, Claus von Rosen, Manuela Scheuermann, Martin Sebaldt, Joel J. Sokolsky, Thomas Wanninger, James J. Wirtz und Klaus Wittmann.
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Ein Mindset Landes- und Bündnisverteidigung sei notwendig, so schreibt der Generalinspekteur der Bundeswehr in einem Tagesbefehl vom 22. September 2020. Diese Forderung hört sich nach Aufbruch an, irritiert aber gleichzeitig. Bedeutet sie nicht einen Frontalangriff auf die Generation Einsatz, die über 30 Jahre hinweg ihr Selbstverständnis in vielen Auslandseinsätzen der Bundeswehr mit Schweiß und Blut geformt hat? Sind mit dem neuen Mindset andere Einstellungen und Haltungen gefordert als die, mit denen über 400.000 Soldatinnen und Soldaten aus den bisherigen Auslandseinsätzen der Bundeswehr zurückgekehrt sind? Oder steht hinter dem Begriff des Mindsets vielleicht sogar die Absicht, die weithin ungeliebte und kaum verstandene Innere Führung erneut auf den Prüfstand zu stellen?
Die Autoren des Jahrbuchs Innere Führung beschäftigen sich mit der unbequemen Großmacht-, System- und Ordnungskonkurrenz, der Rolle der Vereinten Nationen, der Weiterentwicklung der NATO als einem US-amerikanisch dominierten Bündnis sowie mit den sicherheitspolitischen Meinungen in der deutschen Bevölkerung. Weitere Themen sind die Rolle des Zivilschutzes und der Reserve, die Digitalisierung der Streitkräfte sowie deren Herausforderungen Führung, Organisation und Ausbildung. Alle Beiträge fokussieren auf die Frage, welche Folgerungen wir daraus für das Mindset Landes- und Bündnisverteidigung ziehen sollten.
Nora Juliane Lucia Bach-Sliwinski, Hans-Peter Bartels, Marcel Bohnert, Wilfried von Bredow, Heiner Bröckermann, Peter Buchner, Dirk Freudenberg, Rainer L. Glatz, Timo Graf, Gerlinde Groitl, Nicolas Holz, Uwe Hartmann, Reinhold Janke, Christian Leuprecht, Klaus Naumann, Fabio Nilgen, Frank Pieper, Christine Posner, Lena Pütz, Pascal Riemer, Claus von Rosen, Manuela Scheuermann, Martin Sebaldt, Joel J. Sokolsky, Thomas Wanninger, James J. Wirtz und Klaus Wittmann.
Aktualisiert: 2023-06-22
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'Wir haben völlig verlernt, Kriege zu lesen.' Mit dieser Feststellung unterstreicht der Potsdamer Militärhistoriker Sönke Neitzel unser Unvermögen, einen Diskurs über Krieg und Kriegführung jenseits moralischer Empörung zu führen. Die mit dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine eingeleitete Zeitenwende verdeutlicht die Dringlichkeit eines Neuanfangs. Reflektierte Kriegsbilder müssen ein integraler Bestandteil von Sicherheitspolitik und Strategie sein. Dies gilt umso mehr, wenn deren oberster Zweck ein nachhaltiger, durch Kriegsverhinderung gesicherter Frieden ist.
Die Herausgeber und Autoren des Jahrbuchs Innere Führung 2022/23 leisten dazu einen thematisch weitgefassten Beitrag. Mit Blick in die Geschichte und auf das Kriegsgeschehen in der Ukraine zeigen sie, wie komplex und facettenreich Kriegsbilder sein können. Dies mag ein Grund für das offensichtliche Unbehagen sein, sich mit ihrer Konstruktion zu befassen. Das Chamäleon Krieg wechselt die Farben schneller als uns lieb ist und überrascht uns immer wieder. Die Bandbreite der Phänomene und Wirkgrößen reicht von der Brachialität des Nahkampfs über die mythologische Überhöhung und ideologische Instrumentalisierung bis zu neuen Technologien und disruptiven Innovationen. Immer stärker nehmen Kriege einen hybriden Charakter an, auch wenn die Schwierigkeiten, eine hybride Kriegführung erfolgreich zu praktizieren, immer deutlicher werden.
Wie fruchtbar die Beschäftigung mit dem Wesen von Krieg und seinen künftigen Entwicklungen sein kann, verdeutlichen die Autoren durch ihre inspirierenden Analysen sowie ihre zahlreichen Vorschläge für die Verbesserung unseres strategischen Denkens und die konzeptionelle Weiterentwicklung der Bundeswehr.
Mit Beiträgen von
Nora Juliane Lucia Bach-Sliwinski, Hans-Peter Bartels, Sven Behnke, Kai Uwe Bormann, Peter Buchner, Dirk Freudenberg, Rainer L. Glatz, Gerlinde Groitl, Andreas Herberg-Rothe, Nicolas Holz, Uwe Hartmann, Reinhold Janke, Claus von Rosen, Johann Schmid, Peter Tauber, Olaf Theiler, Martin Sebaldt, Maria Smolinsky, Marc-André Walther, James J. Wirtz und Andreas Wolfrum.
Aktualisiert: 2023-06-22
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'Wir haben völlig verlernt, Kriege zu lesen.' Mit dieser Feststellung unterstreicht der Potsdamer Militärhistoriker Sönke Neitzel unser Unvermögen, einen Diskurs über Krieg und Kriegführung jenseits moralischer Empörung zu führen. Die mit dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine eingeleitete Zeitenwende verdeutlicht die Dringlichkeit eines Neuanfangs. Reflektierte Kriegsbilder müssen ein integraler Bestandteil von Sicherheitspolitik und Strategie sein. Dies gilt umso mehr, wenn deren oberster Zweck ein nachhaltiger, durch Kriegsverhinderung gesicherter Frieden ist.
Die Herausgeber und Autoren des Jahrbuchs Innere Führung 2022/23 leisten dazu einen thematisch weitgefassten Beitrag. Mit Blick in die Geschichte und auf das Kriegsgeschehen in der Ukraine zeigen sie, wie komplex und facettenreich Kriegsbilder sein können. Dies mag ein Grund für das offensichtliche Unbehagen sein, sich mit ihrer Konstruktion zu befassen. Das Chamäleon Krieg wechselt die Farben schneller als uns lieb ist und überrascht uns immer wieder. Die Bandbreite der Phänomene und Wirkgrößen reicht von der Brachialität des Nahkampfs über die mythologische Überhöhung und ideologische Instrumentalisierung bis zu neuen Technologien und disruptiven Innovationen. Immer stärker nehmen Kriege einen hybriden Charakter an, auch wenn die Schwierigkeiten, eine hybride Kriegführung erfolgreich zu praktizieren, immer deutlicher werden.
Wie fruchtbar die Beschäftigung mit dem Wesen von Krieg und seinen künftigen Entwicklungen sein kann, verdeutlichen die Autoren durch ihre inspirierenden Analysen sowie ihre zahlreichen Vorschläge für die Verbesserung unseres strategischen Denkens und die konzeptionelle Weiterentwicklung der Bundeswehr.
Mit Beiträgen von
Nora Juliane Lucia Bach-Sliwinski, Hans-Peter Bartels, Sven Behnke, Kai Uwe Bormann, Peter Buchner, Dirk Freudenberg, Rainer L. Glatz, Gerlinde Groitl, Andreas Herberg-Rothe, Nicolas Holz, Uwe Hartmann, Reinhold Janke, Claus von Rosen, Johann Schmid, Peter Tauber, Olaf Theiler, Martin Sebaldt, Maria Smolinsky, Marc-André Walther, James J. Wirtz und Andreas Wolfrum.
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'Wir haben völlig verlernt, Kriege zu lesen.' Mit dieser Feststellung unterstreicht der Potsdamer Militärhistoriker Sönke Neitzel unser Unvermögen, einen Diskurs über Krieg und Kriegführung jenseits moralischer Empörung zu führen. Die mit dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine eingeleitete Zeitenwende verdeutlicht die Dringlichkeit eines Neuanfangs. Reflektierte Kriegsbilder müssen ein integraler Bestandteil von Sicherheitspolitik und Strategie sein. Dies gilt umso mehr, wenn deren oberster Zweck ein nachhaltiger, durch Kriegsverhinderung gesicherter Frieden ist.
Die Herausgeber und Autoren des Jahrbuchs Innere Führung 2022/23 leisten dazu einen thematisch weitgefassten Beitrag. Mit Blick in die Geschichte und auf das Kriegsgeschehen in der Ukraine zeigen sie, wie komplex und facettenreich Kriegsbilder sein können. Dies mag ein Grund für das offensichtliche Unbehagen sein, sich mit ihrer Konstruktion zu befassen. Das Chamäleon Krieg wechselt die Farben schneller als uns lieb ist und überrascht uns immer wieder. Die Bandbreite der Phänomene und Wirkgrößen reicht von der Brachialität des Nahkampfs über die mythologische Überhöhung und ideologische Instrumentalisierung bis zu neuen Technologien und disruptiven Innovationen. Immer stärker nehmen Kriege einen hybriden Charakter an, auch wenn die Schwierigkeiten, eine hybride Kriegführung erfolgreich zu praktizieren, immer deutlicher werden.
Wie fruchtbar die Beschäftigung mit dem Wesen von Krieg und seinen künftigen Entwicklungen sein kann, verdeutlichen die Autoren durch ihre inspirierenden Analysen sowie ihre zahlreichen Vorschläge für die Verbesserung unseres strategischen Denkens und die konzeptionelle Weiterentwicklung der Bundeswehr.
Mit Beiträgen von
Nora Juliane Lucia Bach-Sliwinski, Hans-Peter Bartels, Sven Behnke, Kai Uwe Bormann, Peter Buchner, Dirk Freudenberg, Rainer L. Glatz, Gerlinde Groitl, Andreas Herberg-Rothe, Nicolas Holz, Uwe Hartmann, Reinhold Janke, Claus von Rosen, Johann Schmid, Peter Tauber, Olaf Theiler, Martin Sebaldt, Maria Smolinsky, Marc-André Walther, James J. Wirtz und Andreas Wolfrum.
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'Wir haben völlig verlernt, Kriege zu lesen.' Mit dieser Feststellung unterstreicht der Potsdamer Militärhistoriker Sönke Neitzel unser Unvermögen, einen Diskurs über Krieg und Kriegführung jenseits moralischer Empörung zu führen. Die mit dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine eingeleitete Zeitenwende verdeutlicht die Dringlichkeit eines Neuanfangs. Reflektierte Kriegsbilder müssen ein integraler Bestandteil von Sicherheitspolitik und Strategie sein. Dies gilt umso mehr, wenn deren oberster Zweck ein nachhaltiger, durch Kriegsverhinderung gesicherter Frieden ist.
Die Herausgeber und Autoren des Jahrbuchs Innere Führung 2022/23 leisten dazu einen thematisch weitgefassten Beitrag. Mit Blick in die Geschichte und auf das Kriegsgeschehen in der Ukraine zeigen sie, wie komplex und facettenreich Kriegsbilder sein können. Dies mag ein Grund für das offensichtliche Unbehagen sein, sich mit ihrer Konstruktion zu befassen. Das Chamäleon Krieg wechselt die Farben schneller als uns lieb ist und überrascht uns immer wieder. Die Bandbreite der Phänomene und Wirkgrößen reicht von der Brachialität des Nahkampfs über die mythologische Überhöhung und ideologische Instrumentalisierung bis zu neuen Technologien und disruptiven Innovationen. Immer stärker nehmen Kriege einen hybriden Charakter an, auch wenn die Schwierigkeiten, eine hybride Kriegführung erfolgreich zu praktizieren, immer deutlicher werden.
Wie fruchtbar die Beschäftigung mit dem Wesen von Krieg und seinen künftigen Entwicklungen sein kann, verdeutlichen die Autoren durch ihre inspirierenden Analysen sowie ihre zahlreichen Vorschläge für die Verbesserung unseres strategischen Denkens und die konzeptionelle Weiterentwicklung der Bundeswehr.
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Nora Juliane Lucia Bach-Sliwinski, Hans-Peter Bartels, Sven Behnke, Kai Uwe Bormann, Peter Buchner, Dirk Freudenberg, Rainer L. Glatz, Gerlinde Groitl, Andreas Herberg-Rothe, Nicolas Holz, Uwe Hartmann, Reinhold Janke, Claus von Rosen, Johann Schmid, Peter Tauber, Olaf Theiler, Martin Sebaldt, Maria Smolinsky, Marc-André Walther, James J. Wirtz und Andreas Wolfrum.
Aktualisiert: 2023-06-05
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'Wir haben völlig verlernt, Kriege zu lesen.' Mit dieser Feststellung unterstreicht der Potsdamer Militärhistoriker Sönke Neitzel unser Unvermögen, einen Diskurs über Krieg und Kriegführung jenseits moralischer Empörung zu führen. Die mit dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine eingeleitete Zeitenwende verdeutlicht die Dringlichkeit eines Neuanfangs. Reflektierte Kriegsbilder müssen ein integraler Bestandteil von Sicherheitspolitik und Strategie sein. Dies gilt umso mehr, wenn deren oberster Zweck ein nachhaltiger, durch Kriegsverhinderung gesicherter Frieden ist.
Die Herausgeber und Autoren des Jahrbuchs Innere Führung 2022/23 leisten dazu einen thematisch weitgefassten Beitrag. Mit Blick in die Geschichte und auf das Kriegsgeschehen in der Ukraine zeigen sie, wie komplex und facettenreich Kriegsbilder sein können. Dies mag ein Grund für das offensichtliche Unbehagen sein, sich mit ihrer Konstruktion zu befassen. Das Chamäleon Krieg wechselt die Farben schneller als uns lieb ist und überrascht uns immer wieder. Die Bandbreite der Phänomene und Wirkgrößen reicht von der Brachialität des Nahkampfs über die mythologische Überhöhung und ideologische Instrumentalisierung bis zu neuen Technologien und disruptiven Innovationen. Immer stärker nehmen Kriege einen hybriden Charakter an, auch wenn die Schwierigkeiten, eine hybride Kriegführung erfolgreich zu praktizieren, immer deutlicher werden.
Wie fruchtbar die Beschäftigung mit dem Wesen von Krieg und seinen künftigen Entwicklungen sein kann, verdeutlichen die Autoren durch ihre inspirierenden Analysen sowie ihre zahlreichen Vorschläge für die Verbesserung unseres strategischen Denkens und die konzeptionelle Weiterentwicklung der Bundeswehr.
Mit Beiträgen von
Nora Juliane Lucia Bach-Sliwinski, Hans-Peter Bartels, Sven Behnke, Kai Uwe Bormann, Peter Buchner, Dirk Freudenberg, Rainer L. Glatz, Gerlinde Groitl, Andreas Herberg-Rothe, Nicolas Holz, Uwe Hartmann, Reinhold Janke, Claus von Rosen, Johann Schmid, Peter Tauber, Olaf Theiler, Martin Sebaldt, Maria Smolinsky, Marc-André Walther, James J. Wirtz und Andreas Wolfrum.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Ein Mindset Landes- und Bündnisverteidigung sei notwendig, so schreibt der Generalinspekteur der Bundeswehr in einem Tagesbefehl vom 22. September 2020. Diese Forderung hört sich nach Aufbruch an, irritiert aber gleichzeitig. Bedeutet sie nicht einen Frontalangriff auf die Generation Einsatz, die über 30 Jahre hinweg ihr Selbstverständnis in vielen Auslandseinsätzen der Bundeswehr mit Schweiß und Blut geformt hat? Sind mit dem neuen Mindset andere Einstellungen und Haltungen gefordert als die, mit denen über 400.000 Soldatinnen und Soldaten aus den bisherigen Auslandseinsätzen der Bundeswehr zurückgekehrt sind? Oder steht hinter dem Begriff des Mindsets vielleicht sogar die Absicht, die weithin ungeliebte und kaum verstandene Innere Führung erneut auf den Prüfstand zu stellen?
Die Autoren des Jahrbuchs Innere Führung beschäftigen sich mit der unbequemen Großmacht-, System- und Ordnungskonkurrenz, der Rolle der Vereinten Nationen, der Weiterentwicklung der NATO als einem US-amerikanisch dominierten Bündnis sowie mit den sicherheitspolitischen Meinungen in der deutschen Bevölkerung. Weitere Themen sind die Rolle des Zivilschutzes und der Reserve, die Digitalisierung der Streitkräfte sowie deren Herausforderungen Führung, Organisation und Ausbildung. Alle Beiträge fokussieren auf die Frage, welche Folgerungen wir daraus für das Mindset Landes- und Bündnisverteidigung ziehen sollten.
Nora Juliane Lucia Bach-Sliwinski, Hans-Peter Bartels, Marcel Bohnert, Wilfried von Bredow, Heiner Bröckermann, Peter Buchner, Dirk Freudenberg, Rainer L. Glatz, Timo Graf, Gerlinde Groitl, Nicolas Holz, Uwe Hartmann, Reinhold Janke, Christian Leuprecht, Klaus Naumann, Fabio Nilgen, Frank Pieper, Christine Posner, Lena Pütz, Pascal Riemer, Claus von Rosen, Manuela Scheuermann, Martin Sebaldt, Joel J. Sokolsky, Thomas Wanninger, James J. Wirtz und Klaus Wittmann.
Aktualisiert: 2022-02-03
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Das Handbuch Innere Führung ziert das Cover des diesjährigen Jahrbuchs Innere Führung. Die Herausgeber weisen damit darauf hin, in welche Richtung die Innere Führung und ihre Vorschrift weiterentwickelt werden sollten: Zu einer Führungsphilosophie, die mehr Wert auf ein umfassendes Verständnis des soldatischen Dienstes legt, die Hintergründe vermittelt und Argumente anbietet sowie zum Nachdenken anregt. Wie in der Aufbauphase der Bundeswehr geht es heute wieder darum, die zentralen Begriffe für den soldatischen Dienst zu klären und dabei die Verantwortung des einzelnen Soldaten unabhängig von seinem Dienstgrad in den Mittelpunkt zu rücken.
Die Autoren dieses Jahrbuches zeigen in ihren Beiträgen auf, wo Weiterentwicklungsbedarf besteht. Dabei wird deutlich: Eine bloße Aktualisierung der Vorschrift aus dem Jahr 2008 würde diesem Bedarf bei weitem nicht genügen.
Mit Beiträgen von
Julia Beck, Simon Beckert, Marcel Bohnert, Heiner Bröckermann, Peter Buchner, Heike Bühring, Dagmar Bussiek, Dirk Freudenberg, Timo Graf, Uwe Hartmann, Reinhold Janke, Helmut Jermer, Sven Lange, Klaus Naumann, Christine Posner, Lena Pütz, Claus von Rosen, Martin Sebaldt, Markus Seemann, Hartmut Stiffel, René Streifer, Olaf Theiler, Uwe Ulrich, Marc-André Walther, Meike Wanner und Jörg Wellbrink.
Aktualisiert: 2021-04-22
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Es geht voran mit der Bundeswehr. Die Trendwenden zeigen Wirkungen. Unübersehbar sind allerdings die Hindernisse, die der Bundeswehr im Wege stehen: in ihren politischen und gesellschaftspolitischen Umfeldern, aber auch in ihrer Tiefenstruktur selbst, also bei ihren grundlegenden Anschauungen und Werten. In dem Kapitel Bundeswehr im Aufbruch: Analysen aus dem politisch-gesellschaftlichen Umfeld beschäftigen sich die Autoren des Jahrbuchs mit der Rolle der Soldaten in der sicherheitspolitischen Debatte, mit ihrem Verhältnis zu Parlament, Gesellschaft und Wissenschaft und vor allem mit den verteidigungspolitischen Positionen der Partei Alternative für Deutschland (AfD). Im Kapitel mit Analysen aus dem militärischen Umfeld geht es um Reformkultur, Strategiefähigkeit, Digitalisierung, Bildung und Diversität. Was wurde bisher erreicht und wie können diese Themen genutzt werden, um die wünschenswerte geistige Wende in der Bundeswehr voranzubringen? Daneben enthält das Jahrbuch Diskussionsbeiträge zur soldatischen Tradition sowie eine Dokumentation mit wegweisenden Wortmeldungen zur Inneren Führung. Das Jahrbuch Innere Führung 2019 enthält Beiträge von Donald Abenheim, Klaus Beckmann, Marcel Bohnert, Peter Buchner, Dagmar Bussiek, Angelika Dörfler-Dierken, Dirk Freudenberg, Timo Graf, Uwe Hartmann, Rafaela Kraus, Kai Lütsch, Sönke Marahrens, Klaus Naumann, Lena Pütz, Claus von Rosen, Björn Schreiber, Hartwig von Schubert, Martin Sebaldt, Michael Seyda, Peter Tauber, Jens Warburg, Klaus Wittmann, Andreas Wolfrum und Dominik Wullers
Aktualisiert: 2020-07-15
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Jubiläumsband: 10 Jahre Jahrbuch Innere Führung im Miles-Verlag!
Im 10. Jahrbuch Innere Führung stellen sich die Autoren der Herausforderung, neu zu denken und Alternativen für Selbstverständnis und Führungskultur der Bundeswehr aufzuzeigen. Dabei wird deutlich: Die Innere Führung beruht auf Voraussetzungen, die sie selbst nicht schaffen kann. Sie benötigt dafür die Unterstützung durch Politik, Gesellschaft und auch durch die Angehörigen der Bundeswehr selbst, vor allem durch das militärische Führungspersonal. Und in all diesen Bereichen gibt es Ambivalenzen, Zögern und Zaudern, aber auch viel Ignoranz. In ihren Beiträgen beschäftigen sich die Autoren mit der spannungsreichen Trinität von Politik, Gesellschaft und Streitkräften. Einige Analysen unterstreichen Notwendigkeit und Erfolge der Inneren Führung. Andere begründen, warum es Zeit für einen Neuanfang ist und wie dieser aussehen könnte.
Darüber hinaus enthält das Jahrbuch Analysen und Handlungsvorschläge für die Förderung der Strategiefähigkeit in Deutschland. Die zentrale Frage, welche Rolle die Staatsbürgerlichkeit im Selbstbild des Soldaten der Bundeswehr künftig spielen soll, spiegelt sich in einer in diesem Jahrbuch aufgenommenen Kontroverse wider. Sie fordert jeden Einzelnen zur Stellungnahme heraus.
Mit Beiträgen von Klaus Beck, Eberhard Birk, Jochen Bohn, Marcel Bohnert, Kai Uwe Bormann, Gerhard Brugmann, Peter Buchner, Dagmar Bussiek, Dirk Freudenberg, Rainer L. Glatz, Uwe Hartmann, Reinhold Janke, Gerhard Kümmel, Bernd Lawall, Gustav Lünenborg, Klaus Naumann, Rainer Prätorius, Lena Pütz, Reinhold Robbe, Claus von Rosen, Martin Sebaldt, Dierk Spreen und Meike Wanner.
Aktualisiert: 2020-01-29
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In dem neuen Jahrbuch Innere Führung 2017 geht es um neue Gefahren, ein neues Bedrohungsbewusstsein und die Wiederkehr der Verteidigung in Europa. Mehrere Autoren aus dem Umfeld Politik, Wissenschaft und Bundeswehr setzen sich unter Bildung verschiedener Schwerpunkte mit diesem Thema auseinander, analysieren und erarbeiten Lösungsansätze.
Aktualisiert: 2020-01-30
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Die Innere Führung steht offensichtlich am Scheideweg. Politik und militärische Führung müssen entscheiden, wie sie das Verhältnis der Soldaten und Soldatinnen zum demokratischen Staat und zur freiheitlichen Gesellschaft künftig ausgestalten wollen. Sollen die Bemühungen um die Integration der Bundeswehr verstärkt werden? Oder führen die Akzentuierungen des Soldatischen zu einem Selbstverständnis, das den legitimen Bedarf der Soldaten und Soldatinnen nach Legitimation ihres Einsatzes und Anerkennung ihres Tuns besser befriedigt als das, was Politik und Gesellschaft in den Augen vieler Staatsbürger in Uniform nur suboptimal leisten?
Diese Debatte trifft die Innere Führung ins Mark. Integration des Militärs und militärischer Eigenweg sind historisch ge-wachsene Gegensatzpaare. Heute stellen sich die Konfrontationslinien nicht viel anders dar: Die einen sehen die Zukunft der Bundeswehr in einer noch stärker fokussierten Orientierung des Bildes vom Soldaten an gesellschaftlichen Standards und Trends; sie begründen die aus Sicht vieler Soldaten und Soldatinnen unzureichende Anerkennung mit einer alle Berufe erfassenden Egalisierung. Die anderen bemühen sich um Rationalität kriegerischen Handelns und betonen daher einen Sonderstatus für Soldaten, der eigene Wertvorstellungen und soldatische Handlungsweisen verlangt.
Mit Beiträgen von Hans-Christian Beck, Klaus Beck, Peter Buchner, Jochen Bohn, Angelika Dörfler-Dierken, Jörg Felfe, Uwe Hartmann, Kai-Uwe Hellmann, Joachim Hoppe, Reiner Pommerin, Claus von Rosen, Martin Scherm, Christian Singer, Catri Tegtmeier, Michael A. Tegtmeier, Christian Walther und Marc-André Walther.
Aktualisiert: 2020-03-16
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