Dieser Band enthält die beim 12. Berliner Kolloquium im Juni 2019 gehaltenen Vorträge zum Schwerpunkt „Preisbereinigung und Realwirtschaft in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen“, ergänzt um wenige weitere Beiträge.
Modelltheoretisch wird die Realwirtschaft häufig als gesamtwirtschaftliche Nachfrage und gesamtwirtschaftliches Angebot von Waren und Dienstleistungen dargestellt, wodurch idealerweise die gesamtwirtschaftliche Produktionsmenge und das allgemeine Preisniveau bestimmt werden. Was sich für den Theoretiker mehr oder minder elegant umschreiben lässt, stellt sich in der statistischen Praxis als komplexes Problem dar: Wie gelingt durch das Messen von Preisen die Darstellung der reinen Preisbewegung und was bedeutet die zweite Komponente, die für einzelne Produkte Menge ist und für gesamtwirtschaftliche Aggregate Volumen genannt wird?
Beide miteinander eng verbundenen Themen Preisbereinigung und Realwirtschaft werden aus zwei unterschiedlichen Perspektiven beschrieben. Im ersten Teil geht es um die Darstellung gesamtwirtschaftlicher Größen der Realwirtschaft und um deren Preis- und Volumenmessung. Konzeptionelle Fragen zur Preisbereinigung sowie zur Definition der Realwirtschaft stehen im Mittelpunkt der Beiträge. Der zweite Teil des Bandes befasst sich mit dem Produktionsbegriff, der institutionellen Abgrenzung von Volkswirtschaften und der wachsenden Bedeutung von immateriellen und digitalen Aktivitäten multinationaler Unternehmen.
Inhalt
Reimund Mink und Klaus Voy
Einleitung und Überblick
Teil 1: Jeweilige Preise, Volumen und Realwerte. Konzepte der Preisbereinigung
Susanne Goldhammer und Sascha Brede
Preis- und Volumenmessung in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen
Utz-Peter Reich
Additivität – Zum Konsistenzproblem des Kettenindex in der Preisbereinigung der VGR
Wolfgang Nierhaus
Realwert des Bruttoinlandsprodukts, Terms of Trade und Trading Gain
Stanimira Vasileva Kosekova
Reales Bruttoinlandsprodukt und deflationiertes Nettonationaleinkommen
Teil 2: Dimensionen der Realwirtschaft: Materiell, immateriell und digital
Reimund Mink
Irlands wundersames Wirtschaftswachstum – Ansätze zur Messung von Globalisierungseffekten
Roland Sturm
Globalisierung und statistisches Unternehmenskonzept im Hinblick auf die VGR – Hintergründe und Zusammenhänge
Nadine Gühler und Oda Schmalwasser
Strom- und Bestandsgrößen der Anlagevermögensrechnung. Der Übergang vom Jahresanfangs- zum Jahresendbestand
Walther Adler und Peter Taschowsky
Erfassung der digitalen Wirtschaft in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen
Michael Grömling
Was wissen wir über Digitalisierung, Investitionen und Kapital?
Aktualisiert: 2021-09-24
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Wie der Staat in die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen einzubeziehen ist, welchen Beitrag er zum BIP leistet und welche Rolle seine Ausgaben und insbesondere Investitionen spielen, war und ist umstritten. Dies ist auch ein Hintergrund der aktuellen Diskussionen um Schuldenbremse (für Staatsschulden) und notwendige öffentliche Infrastrukturinvestitionen. Diese politökonomischen Diskussionen beziehen sich – eher allgemein – auf die Finanzstatistiken und die VGR. Der Einbezug finanzstatischer und gesamtwirtschaftlicher Größen in rechtliche Regelungen und Gesetze ist in statistischer Sicht sehr ambivalent: einerseits werden deshalb Ressourcen für die Statistikproduktion bereitgestellt , andererseits führen insbesondere auf europäischer Ebene Zweifel an der Vergleichbarkeit der nationalen statistischen Daten zum Aufbau von Mechanismen der Überwachung und Kontrolle, der nicht immer mit der wissenschaftlich begründeten Unabhängigkeit der amtlichen Statistik zu vereinbaren sind.
Dieser Band enthält die beim 11. Berliner Kolloquium im Juni 2018 gehaltenen Vorträge zum Schwerpunkt „Der Staat in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen und in den Finanzstatistiken“, ergänzt um wenige weitere Beiträge. Im ersten Teil ist die Behandlung des Staates in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen das Thema, und zwar in sehr vielfältigen und verschiedenen Aspekten. Im zweiten Teil geht es um die Finanzstatistiken, die nicht nur Daten für die VGR liefern, sondern als solche ein eigenes System darstellen, und deren Verhältnis zu den VGR. In den Beiträgen wird mehr oder weniger auch der politische Kontext einbezogen, in dem die Produktion und Verwendung der statistischen Daten steht.
Inhalt
Alfred Franz
Vermessung des Staates
Reiner Stäglin und Rainer Fremdling
Der Staat in der Input-Output-Rechnung
Nadine Gühler und Oda Schmalwasser
Der Staat in der Vermögensrechnung
Heike Link
Verkehrsinfrastruktur – Vermögen und öffentliches Gut
Dieter Brümmerhoff
Staatswirtschaftliche Quoten und Beziehungszahlen
Stefan Hauf
Produktivitätsanalysen in den Volkswirtschaftlichen: Der Staat und andere Sonderfälle
Bernd Struck
Finanzstatistik und Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen im politischen Kontext
Frans van Schaik und L.P.A. Haakman
Rechnungslegung für den Staat
Christine Rückner
Integration in den Finanzstatistiken – eine Bestandsaufnahme
Pascal Schmidt
Entwicklung der Steuern in der Abgrenzung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen
Nora Heil und Melanie Leidel
Der Finanzierungssaldo des Staates in der Finanzstatistik und den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen
Reimund Mink
Qualitätsmessung finanzstatischer Daten
Reimund Mink
Staatsverschuldung
Martin Snelting
Verwendung von Staatsdaten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen für das Europäi-sche Haushaltsüberwachungsverfahren aus Nutzersicht
Aktualisiert: 2021-09-24
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Seit der deutschen Vereinigung 1990 und dem neuen Anlauf der europäischen Integration in Maastricht (1992) sind fast 30 Jahre vergangen, seit der Einführung des Euro 20 Jahre, so dass die Ergebnisse dieser grundlegenden institutionell-rechtlichen Neuordnungen und der seitherigen Wirtschaftspolitiken historisch dargestellt und kritisch bilanziert werden können.
Die europäische Währungsunion – Euro und EZB seit 1999 – wird hierzulande sehr kritisch gesehen. Zwar sei Deutschland mit seiner international wettbewerbsstarken Wirtschaft nach Überwindung der Krise Anfang des Jahrtausends sehr erfolgreich gewesen, aber das Ziel der Lissabon-Strategie aus dem Jahr 2000, die Europäische Union bis 2010 zur wettbewerbsfähigsten Region der Welt zu machen, wurde nicht erreicht. In der Tat ist Europa seit der Einführung des Euro im Vergleich mit den anderen wichtigen Regionen der Welt wirtschaftlich zurückgefallen, besonders nach der Finanzmarktkrise und der Großen Rezession (2008/9). Entgegen der hierzulande herrschenden Meinung kommen die Beiträge dieses Bandes zur Wirtschaftspolitik zum Ergebnis, dass insbesondere die deutsche Finanzpolitik und die Lohnpolitik keine erfolgversprechenden Vorbilder für Europa waren, denn sie haben in der rotgrünen Zeit eine mehrjährige Stagnation erzeugt. Der weithin gelungene Versuch, dem Euroraum Austeritätspolitiken aufzuzwingen – die in Deutschland selbst seit der Krise 2008 nicht mehr praktiziert wurden, was Wachstum zuließ – hat ganz wesentlich zur europäischen Krise beigetragen.
Inhalt
Klaus Voy
Einleitung und Überblick
Klaus Voy
Die deutsche Finanzpolitik seit 1990 im europäischen Kontext
Michael Wendl
Von der Makro- zur Mikroökonomie: Die deutsche Lohnpolitik und die Krise der Europäischen Währungsunion
Claus Thomasberger
Die Europäische Union zwischen globalem Marktwettbewerb und nationalstaatlicher Protektion. Zur institutionellen Transformation der EU seit den achtziger Jahren
Werner Polster
Die europäische Währungsunion und ihre politische Grundlage. Historischer Kontext
Michael Heine, Hansjörg Herr
Deutschland und Europa – Eine spannungsreiche Beziehung
Peter Lohauß
Mind the Gap! Divergenz von Lebensstandards in Europa
Armin Hentschel
Der deutsche Immobilienmarkt im europäischen Wirtschaftsraum
Aktualisiert: 2021-09-24
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Ein wichtiges Thema der gegenwärtigen politökonomischen Diskussionen ist die zunehmende soziale Ungleichheit, meist direkt gemessen an der personellen Einkommens- und Vermögensverteilung – und damit letztlich nach den Konzepten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR). In der Diskussion der empirischen Ergebnisse bleiben diese Konzepte und ihre Besonderheiten aber meist im Hintergrund. Das gilt auch für ihre Weiterentwicklung in den letzten Revisionen
des System of National Accounts 2008 sowie des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 2010.
Dieser Band enthält die im 10. Berliner Kolloquium im Juni 2017 gehaltenen Vorträge zum Schwerpunkt Gesamtwirtschaftliche Einkommensbegriffe, ergänzt um wenige weitere Beiträge. Das System der Einkommenskonzepte
in den VGR (und auch des früheren Material Product System der RGW-Staaten) wird kritisch und im historischen Zusammenhang dargestellt – auch in Bezug auf die Produktionsbegriffe der Systeme. Dies wird ergänzt um einige spezielle Themen wie das Einkommen im Finanzsektor, die verschiedenen Arten der Vermögenseinkommen und die explizit in die VGR einbezogenen illegalen Tätigkeiten.
Inhalt
I. Einkommenskonzepte der VGR – R. Mink: Darstellung des Einkommenskreislaufs in der Abfolge der Sektorkonten der VGR • N. Schwarz: Einkommen in den VGR – Konzept und Aussagekraft • K. Voy: Einkommens- und Produktionsbegriffe
der VGR in historischer Perspektive • U. Ludwig: Produktion und Einkommen im MPS • II. Sektorale Einkommen in der Gesamtwirtschaft – R. Mink: Einkommen im Finanzsektor • M. Rupprecht: Sektorale Vermögenseinkommen in Europa vor dem Hintergrund der einheitlichen europäischen Geldpolitik • M. Ludwig: Die Erfassung von illegalen ökonomischen Aktivitäten in den VGR und der Zahlungsbilanzstatistik • III. Einkommensbegriffe im gesellschaftspolitischen
Kontext – T. Haug: Das Arbeitnehmerentgelt als statistische Größe und dessen Nutzung in der ökonomischen Analyse und Sozialgesetzgebung • H. Zimmermann, J. Höninger: Die Rentenanpassungen in Deutschland seit der Vereinigung • M. Grömling: Die Lohnquote – statistisches Artefakt oder wichtige verteilungspolitische Größe • M. Wendl: Einkommen,
Verteilung und Tarifpolitik
Aktualisiert: 2021-09-24
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Die Globalisierung ist mit stark zunehmender Außenhandelsverflechtung vieler Nationen verbunden, die in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) dargestellt werden. Dieser Band enthält die im 9. Berliner VGR-Kolloquium gehaltenen Vorträge zum Schwerpunkt Außenhandel und Globalisierung. Das Spektrum der Beiträge reicht von den aktuell revidierten internationalen Konzepten der VGR und Zahlungsbilanzen über spezielle übernationale, regionale und historische Themen, bezogen insbesondere auf Analysen bzw. differenziertere Darstellungen des Außenhandels mittels internationaler
Input-Output-Verflechtungen, bis hin zu Untersuchungen über internationale Wertrelationen und dem Wertschöpfungsgehalt
von Exporten. Zuletzt werden (teils neue) konzeptionelle Fragen des Außenhandels in den VGR im Kontext der Globalisierung behandelt.
Inhalt
I. Außenhandel in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen: K. Voy: Konzeptionelle und praktische Bedeutung des Außenhandels für die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen • A. Braakmann, S. Goldhammer: Die ESVG 2010-Konzepte zur Erfassung des Außenhandels in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen • R. Obrzut: Konsistenz von
Außenhandelsstatistiken, VGR und Zahlungsbilanzstatistik aus europäischer Perspektive • B. Struck: Konsolidierte VGR für Staatengruppen in Europa und Afrika • U. Ludwig, K. Voy: Darstellungen des Außenhandels im Prozess
der deutschen Vereinigung • R. Fremdling, R. Stäglin: Deutschlands Ausfuhr vor und nach dem 2. Weltkrieg – ein Input-Output-Vergleich 1936 und 1954 • I
I. Außenhandel analytisch: Wertrelationen und Wertschöpfungsgehalt: U.-P. Reich: Terms of Trade im Außenhandel – gleich oder ungleich? • U. Brautzsch, U. Ludwig: Deutschlands „Basar-Ökonomie“ nach der Finanz- und Wirtschaftskrise. Internationale Wertschöpfungsketten in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen • K. Lais: Produktion oder Wertschöpfung? Konzepte zur Erfassung des Exports
III. Außenhandel und Globalisierung: J. Richter: Außenhandel in der VGR. Die Globalisierung als Herausforderung • K. Voy: Globalisierung, europäischer Binnenmarkt, Nationalstaat und Regionalisierung. Binnen- und Außengrenzen in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen.
Aktualisiert: 2021-09-24
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Die Finanzkrise 2008 hat neben der Kritik der ökonometrischen Modelle auch zu einer
Überprüfung der vorliegenden Datengrundlagen – insbesondere der Finanzierungsrechnung als Teil der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) – geführt. Dieser Band enthält die im 8. Berliner VGR-Kolloquium im Juni 2015 gehaltenen Vorträge zum Schwerpunkt Finanzierungsrechnung, die sich auf die Revisionen und Erweiterungen der VGR-Rechenwerke durch das Europäische System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG 2010) beziehen. Mit aufgenommen sind Beiträge zum Thema, die mehr theoretisch und analytisch ausgerichtet sind. Den fachlichstatistischen Kern des Bandes bilden Beiträge
zu den Konzepten und Methoden der Finanzierungsrechnung (Strom- und Bestandsgrößen). Diese Beiträge behandeln die Stellung der Finanzierungsrechnung im System der VGR, ihre zeitliche Entwicklung und räumliche Dimension (national und Euroraum).
Inhalt
R. Mink, K. Voy: Einleitung • K. Voy: Realwirtschaft und Finanzwirtschaft in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen • R. Mink: Geldpolitik und Finanzierungsrechnung • R. Mink: Methodische Neuerungen des 2008 SNA und des ESVG 2010 im finanziellen Bereich • M. Andreasch: Sektorzusammensetzung der
Finanzierungsrechnung in Österreich nach der ESVG 2010-Umstellung • H. Ahnert: Vierteljährliche Finanzierungsrechnung für den Euroraum • M. Rupprecht: Einführung des ESVG 2010 in die deutsche Finanzierungsrechnung • S. Hopp, C. Jäcker: Revision der Zahlungsbilanz-Konzepte und der Finanzierungsrechnung • J. Schmidt: Sparen und Investieren im Licht der Finanzierungsrechnung • C. Annuß: Die Nutzung der Finanzierungsrechnung zur (geldpolitisch motivierten) Analyse des Schattenbankensystems • R. Mink: Defizit und Verschuldung des Staatssektors • C. Freudenberg: Alterssicherungssysteme in der Finanzierungsrechnung • F. Lindner: Was sind Nettokapitalexporte? Zahlungsbilanz und Finanzierungsrechnung • C. Girón, M. Rodríguez-Vives: Der Zusammenhang sektoraler Verschuldungsquoten
– ein VGR-Ansatz
Aktualisiert: 2021-09-24
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Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen beschreiben die ökonomischen Vorgänge und damit verbundenen Transaktionen ganz überwiegend in Geldgrößen, die möglichst gut die tatsächlich zu beobachtenden Marktwerte widerspiegeln sollen. Doch wird dieser Grundsatz im Interesse von intertemporalen und internationalen Vergleichen häufig relativiert: Die reine Preiskomponente wird herausgerechnet, um in Zeit und Raum vergleichbare Volumensgrößen ermitteln zu können. Im Rahmen der Input-Output-Rechnung geht man sogar noch einen Schritt weiter und stellt neben den monetären Größen auch rein physische Mengenströme (z.B. von Energieträgern und Luftschadstoffen) dar.
In diesem Band erörtern Fachleute der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen die ganze Spannbreite der Darstellungsmöglichkeiten von reinen Geldtransaktionen bis zur physischen Mengenrechnung. Er tritt damit ergänzend zu den ersten beiden Bänden dieser Schriftenreihe, die sich mit Raum und Zeit als Kategorien der Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen beschäftigt haben.
Inhalt Utz-Peter Reich, Carsten Stahmer und Klaus Voy Einleitung Teil 1: Geld und andere Institutionen Klaus Voy Wirtschaftliche Einheiten in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen und im Recht Michael Heine und Hansjörg Herr Geld, Finanzierung und Einkommensbildung: Eckpunkte einer monetären Theorie der Produktion Bernd Görzig Gewinne im einzel- und gesamtwirtschaftlichen Rechnungswesen Teil 2: Nominal- und Realrechnung Bernd Struck Reale Werte - ein unvermeidliches Artefakt der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen Utz-Peter Reich und Johann Szenzenstein Bestimmung der Güterqualität in Preisstatistik und VGR - ein Erfolg statistischer Praxis und eine Herausforderung für die ökonomische Theorie Reimund Mink Bewertungskonzepte für Vermögensbestände Teil 3: Physische Rechnungen Günter Strassert Physische Input-Output-Rechnung: Produktionstheoretische Grundlagen, erste Ergebnisse und konzeptionelle Probleme Carsten Stahmer und Georg Ewerhart Ökonomie in Zeit aufgelöst Zu den Autoren
Aktualisiert: 2021-10-21
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Jede Zahl der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen trägt ein zeitliches Merkmal. Das Datum jedes Datums der VGR, um es im Wortspiel zu sagen, bezeichnet nicht nur, wann der erhobene Vorgang stattgefunden hat, sondern ist zugleich Beweis dafür, dass er überhaupt Wirklichkeit wurde. Die Möglichkeit der Zuordnung eines Datums ist empirische Voraussetzung für die Anwendung des Transaktionsprinzips. Zeit ist also eine elementare Kategorie der VGR. In diesem Band behandeln Fachleute aus verschiedenen Arbeitsgebieten der VGR das Problem der Zeit aus ihrer Sicht. Daraus entsteht ein Spektrum von Einsichten, das als Ausdruck einer einheitlichen Theorie über das Messen von wirtschaftlichem Wert in der Zeit verstanden werden kann. Der Band empfiehlt sich für jeden, der über die bloßen Definitionen und Rechenvorschriften hinaus Wesen, Bedeutung und Probleme der VGR verstehen will. Inhalt: U.-P. Reich, C. Stahmer, K. Voy: Einführung - K. Voy: Zeitliche Aspekte in Naturphilosophie, Statistik und Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen - U.-P. Reich: Der zeitliche Vergleich von Aggregaten der VGR - B. Görzig: Determinanten von Abschreibungen - R. Mink: Risikoaspekte in der Finanzierungsrechnung - B. Struck: Die Behandlung der Altervorsorge in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen - A. Franz: SNA-Zeit, Non-SNA-Zeit: Unzeitgemäße Überlegungen zu einer existentiellen Taxonomie - G. Ewerhart, C. Stahmer: Paradigmenwechsel in der umweltökonomischen Berichterstattung.
Aktualisiert: 2021-10-21
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Mit dieser zweibändigen Aufsatzsammlung soll eine breit angelegte Darstellung der ökonomischen und gesellschaftlichen Entwicklung der Bundesrepublik geleistet werden. Die einzelnen Beiträge stehen in ähnlichen theoretischen Kontexten und sind inhaltlich miteinander verknüpft, so daß eine zusammenhängende Darstellung politisch-ökonomischer, sozialer, geschlechtsspezifischer und materieller Dimensionen der gesellschaftlichen Entwicklung erreicht wird. Die Untersuchungen des 1. Bandes sind Beiträge zum Verständnis des gegenwärtigen wirtschafts- und ordnungspolitischen Standorts der Bundesrepublik Deutschland sowie ihrer Einbettung in den internationalen Rahmen. Die überwiegend empirisch orientierten und materialreichen Darstellungen umfassen v.a. die Periode seit dem 2. Weltkrieg. Hierbei werden gängige Erklärungsmuster - besonders wirtschaftsliberale Thesen und fundamentalistische Konzeptionen des Selbstlaufs von Wirtschaft und Gesellschaft - auf ihre Gültigkeit hin überprüft.
Trotz aller Eigenlogiken wird Marktwirtschaft nicht als eine autonome Sphäre begriffen, sondern als gesellschaftlich geprägt, rechtlich konstituiert und politisch reguliert. Nicht allein politisch-ökonomisch induzierte Entwicklungsdynamiken sind daher bestimmend, sondern ebenfalls die Triebkräfte der Dekokratisierung, der privaten Lebensweise und der gesellschaftlichen Individualisierungsprozesse.
Inhalt:
K. Voy, W. Polster: Die Entfaltung der Industriewirtschaft - K. Voy, W. Polster: Konjunkturen, Akkumulationsprozeß und Geldwert - W. Polster, K. Voy: Von der politischen Regulierung zur Selbstregulierung der Märkte - H. Herr: Der Merkantilismus der Bundesrepublik in der Weltwirtschaft - C. Thomasberger: Globalisierung der Märkte und Nationalisierung der Währungen - C. Thomasberger, K. Voy: Langfristige wirtschaftliche Entwicklungen, gesellschaftliche Transformationsprozesse und politische Regulierungen - K. Voy: Die Bundesrepublik im internationalen Mächtesystem.
Aktualisiert: 2021-10-21
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Mit dieser zweibändigen Aufsatzsammlung soll eine breit angelegte Darstellung der ökonomischen und gesellschaftlichen Entwicklung der Bundesrepublik geleistet werden. Die einzelnen Beiträge stehen in ähnlichen theoretischen Kontexten und sind inhaltlich miteinander verknüpft, so daß eine zusammenhängende Darstellung politisch-ökonomischer, sozialer, geschlechtsspezifischer und materieller Dimensionen der gesellschaftlichen Entwicklung erreicht wird. Im 2. Band werden Grundelemente und Entwicklungsdynamiken der westlichen Lebensweise herausgearbeitet. Was sind die historischen Kennzeichen dieses so attraktiven Modells, dessen ideelle Universalisierung parallel zum Erreichen realer ökologischer Grenzen verläuft?
In den Beiträgen wird der Versuch unternommen, kritische Ergebnisse der klassischen Soziologie, der Zivilisationstheorie, der neueren Sozialgeschichte, der Frauenforschung sowie der Stadt-, Verkehrs- und Umweltforshcung zu bündeln und bis in die Gegenwart fortzuführen. Das für die moderne Gesellschaft charakteristische Verhältnis von individueller Autonomie und gesellschaftlichen Institutionen wird empirisch und historisch näher bestimmt. Entgegen den herrschenden Mythen vom einzelnen im Kampf mit den übermächtigen Apparaten ergibt sich, daß die moderne Individualität sich nur entfalten konnte, weil dichte gesellschaftliche und materielle Netzwerke vom Sozialstaat bis zu den öffentlichen Infrastrukturen sie stützen.
Inhalt:
M. Braig, P. Lohauß, K. Voy: Projekte der Moderne und Modernisierungen - P. Lohauß: Marktgesellschaften und Individualisierungen - M. Braig: Gelderwerb, Hausarbeit, Familienformen und Sozialstaat - W. Polster: Von der Dienstleistungsgesellschaft zur demokratischen Warenwelt - K. Voy, W. Polster: Eigenheim und Automobil. Die Zentren der Lebensweise - F. Ossing, W. Polster, C. Thomasberger, K. Voy: Innere Widersprüche und äußere Grenzen der materiellen Lebensweise.
Aktualisiert: 2021-10-21
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Der vierte Band der Kategorien Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen widmet sich der Geschichte der VGR, weil deren Kenntnis maßgeblich zum Verständnis ihrer je konkreten Ausgestaltungen beiträgt. Die Kategorien und Teilsysteme können nicht ohne das Wissen um ihre Genese in jeweiligen historischen Konstellationen verstanden werden. Nicht zuletzt haben die VGR selbst eine Entstehungs- und gewissermaßen innere Entwicklungsgeschichte. Nach jahrzehntelanger Dominanz der Kritik an den VGR bzw. am Sozialprodukt ist es an der Zeit, die in den Kritiken meist unverstandenen Konzepte und Begriffe, also die Grundlagen bzw. grundlegenden Kategorien der Systeme selbst positiv darzustellen; aber auch die politische Institutionalisierung einerseits und Kritik der VGR andererseits kommen nicht zu kurz.
Geschichtliche Darstellungen für andere nationale Gesamtrechnungen und auch für das System of National Accounts der UN gibt es, aber bislang noch keine Geschichte der (west)deutschen VGR. Ergänzend und zum Vergleich sind auch die parallelen und doch ganz anderen Entwicklungen in der DDR und in Österreich mit aufgenommen worden.
Die Autoren sind ausgewiesene Fachleute der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen von Statistischen Ämtern, Zentralbanken, Universitäten und Forschungsinstituten, welche die dargestellten Entwicklungen in etlichen Fällen selbst mit gestaltet haben. Der Band empfiehlt sich für alle, die über die bloßen Definitionen und Rechenvorschriften hinaus Wesen, Bedeutung und Entwicklungsgeschichte der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen verstehen wollen. Inhalt Vorwort
Klaus Voy
Einleitung
Klaus Voy
Zur Vorgeschichte der Volkswirtschaftlichen Bilanzen und Gesamtrechnungen im Statistischen Reichsamt
Nationalstaat, Wirtschaftspolitik, historischer Einstieg und Überblick Monika Kühn, Klaus Voy
Grenzen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen in Raum und Zeit. Staaten, Gebiete und die ‚Eckjahre‘ 1950, 1960 und 1991
Christhart Bork
Nationalbudget und Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen im Spannungsfeld der Wirtschaftspolitik
Carsten Stahmer
Organisatorischer Neuanfang und erste Berechnungen. Frühgeschichte der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen in Westdeutschland
Statistisches Amt des Vereinigten Wirtschaftsgebietes 1949
Die Berechnung des Volkseinkommens (Sozialprodukt)
Wolf-Dietmar Speich
Die Entwicklung des Darstellungsprogramms der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen
Zur Begriffs- und Systemgeschichte der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen Stefan Hauf, Klaus Voy
Produktions- und Einkommensbegriffe der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen
Sigrid Fritsch, Klaus Voy
Stellung der Erwerbstätigkeit, Arbeitsproduktivität und Arbeitszeit in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen
Norbert Räth, Bernd Struck, Klaus Voy
Zur Geschichte der Deflationierung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen
Klaus Voy
System der Gesamtbegriffe der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen
Klaus Voy
Entfaltung und Integration der Ebenen des Kernsystems der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen
Weitere Bereiche und Themen Reiner Stäglin
Zur Entstehungsgeschichte von Input-Output-Tabellen in Westdeutschland
Dieter Brümmerhoff
Geschichte des Staates in den deutschen Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen
Bernd Görzig
Konzepte und Berechnung des Sachvermögens in der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung
Elmar Stöß
Gesamtwirtschaftliche Finanzierungsrechnung der Deutschen Bundesbank
Reimund Mink
Vierteljährliche Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen für die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion
DDR und Österreich Udo Ludwig
Volkswirtschaftliche Bilanzen in SBZ und DDR
Alfred Franz, Josef Richter
Eine kurze Geschichte der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen in Österreich
Biographischer Anhang Heinrich Lützel, Utz-Peter Reich, Carsten Stahmer
Aus den Anfängen der westdeutschen Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen.
Interview mit Hildegard Bartels
Programm der ersten Konferenz der International Association for Research of Income and Wealth, Cambridge, 27. August – 3.September 1949
Paper for the Meeting of the International Association for Research in Income and Wealth in Cambridge, August 27, – September 3, 1949
Carsten Stahmer
Annäherungen – Rückblick eines Gesamtrechners
Zu den Autorinnen und Autoren
Aktualisiert: 2021-09-30
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Raum ist eine selbstverständliche, aber hinter dem Begriff der nationalen Volkswirtschaft verborgene und nicht leicht zu fassende Kategorie. Bei genauerem Hinsehen entwickelt sie ihre eigenen Tücken und die politische Brisanz des Themas wird deutlich. Die Autoren sind ausgewiesene Fachleute von Statistischen Ämtern, Forschungsinstituten und Hochschulen, die das Thema Raum aus ihrer arbeitsspezifischen Sicht angehen. Sie versuchen, ihre Argumentation nicht nur ökonomisch, sondern auch sozialwissenschaftlich zu führen, damit auch die Voraussetzungen und Konsequenzen der modernen Wirtschaftsweise reflektiert werden. Der Band empfiehlt sich für jeden, der über die bloßen Definitionen und Rechenvorschriften hinaus Wesen, Bedeutung und Probleme der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechung verstehen will. Inhalt:
I. Raumkonzepte: Raumkonzepte in der materiellen Statistik und ihren Nachbarwissenschaften Naturphilosophie, Geographie und Politische Ökonomie - Der Raumbegriff der VGR. Folgerungen aus dem Transaktionsprinzip - Raumbezogene Darstellungsformen der Materialflußrechnung II. Geldwirtschaftliche Grenzen: Geldwirtschaft und Währungsgrenzen. Zu Geschichte, Konzept und Theorie der Zahlungsbilanz - Deregulierung, Globalisierung und Zahlungsbilanz III. Regionalisierung Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen: Regionale Gesamtrechnung: Darf man, was man tut? Tut man, was man darf? - Regionalisierung zentralstaatlicher Einnahmen und Ausgaben in den VGR - Regionale Nachhaltigkeitslücken
Aktualisiert: 2021-10-21
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