Ermittlung der Genauigkeitskenngrößen und Kennwerte der Tischziehkissenanlage von Tiefziehpressen

Ermittlung der Genauigkeitskenngrößen und Kennwerte der Tischziehkissenanlage von Tiefziehpressen von Pahl,  Klaus-Jürgen, Wagener,  Hans Wilfried
Im Rahmen des Forschungsvorhabens werden die elastischen Wechselwirkungen im Ziehapparat einfachwirkender Tiefziehpressen untersucht. Der Schwerpunkt der Untersuchungen liegt zum einen in der Bestimmung der Genauigkeitskenngrößen und Kennwerte der Tischziehkissenanlage, zum anderen wird das Zusammenspiel von Ziehkissen, Werkzeug und Ziehstößel betrachtet. Ausgehend von der Übertragung der für den Pressen-Stößel aufgestellten Genauigkeitskenngrößen auf die Verhältnisse am Ziehkissen wird eine Meß- und Auswertungsmethodik entwickelt, mit deren Hilfe eine weitgehend automatisierte Bestimmung der Genauigkeitskennwerte einer Ziehkissenanlage ermöglicht wird. Ebenso werden Methoden zur kontinuierlichen Erfassung und rechnergestützten Auswertung der elastischen Wechselwirkungen im System Ziehapparat vorgestellt, wobei die Betrachtung des Tragverhaltens der Druckbolzen im Mittelpunkt steht. Resultat einer Reihenuntersuchung an Ziehkissen unterschiedlicher Bauart und Baugröße ist neben der Verifikation der Meßmethode eine vergleichende Betrachtung der ermittelten Genauigkeitskennwerte (Kippzahl, Steifebeiwerte Kippung und Verlagerung, sowie Anfangskippung und -verlagerung) für den statischen Belastungsfall. Für die dynamische Krafteinleitung werden der Einfluß der Hubzahl und die Auswirkungen des Phänomens Auftreffstoß diskutiert. Der Vergleich der Genauigkeitskennwerte von Pressen-Stößel und Tischziehkissen zeigt deutlich größere Kippzahlen für den Stößel, aber kleinere Werte hinsichtlich der nennkraftbezogenen Steifebeiwerte. Als wesentliche konstruktive Einflußgröße auf die Kippsteifigkeit eines Ziehkissens wird die Führungslänge erkannt. Weiterhin zeigen Ziehkissen mit einer 8-fach-Seitenführung ein günstigeres Verhalten in bezug auf die Kippungseigenschaften als solche mit 0-Führungen. Die Einstellung des Führungsspieles beeinflußt dabei die Beträge der Anfangseffekte, nicht jedoch die elastischen Anteile von Kippung und Verlagerung. Die experimentelle Analyse des Auftreffstoßes bei außermittiger Krafteinleitung in das Ziehkissen zeigt eine unterschiedlich ausgeprägte Abhängigkeit des Betrages der Kraftüberhöhung von der Belastungsposition und der Hubzahl der Presse. Als Grund wird die Schwingungsanregung des Kissenkörpers angesehen. Es wird festgestellt, daß die spezifische Auslegung der Ziehkissensteuerung für das Verhalten beim Auftreffvorgang entscheidend ist. Ein diesbezüglicher genereller Vorteil von hydraulisch betriebenen Ziehanlagen gegenüber pneumatischen Ausführungen läßt sich für die untersuchten Pressen nicht bestätigen. Die Untersuchung der elastischen Wechselwirkungen im System Ziehapparat (Ziehkissen, Druckbolzen und Blechhalter) für den Fall einer außermittig angreifenden Resultierenden der Ziehkraft erfolgt mit Hilfe eines Modellwerkzeuges. Die erwartete ungünstige Beeinflussung der geometrischen Verhältnisse im Werkzeug während des Ziehvorganges kann nachgewiesen werden. Weiterhin wird erkannt, daß ein reiner Ausgleich der vertikalen Spiele (durch Abweichungen der Bolzenlänge oder Einarbeitungen an den Aufstandsflächen) keine wesentliche Verbesserung des Tragbildes der Druckbolzen bewirkt. Umfangreiche Parameterstudien an einem Produktionswerkzeug zeigen die Auswirkungen eines außermittigen Einbaus im Einbauraum der Presse. Es wird aufgezeigt, daß der Zusammenhang zwischen dem aus Angriffsort und Betrag der Resultierenden der Niederhaltekraft gebildeten Moment und der dadurch bewirkten Kippung des Ziehkissens durch die Ergebnisse der Kennwertbestimmung herzustellen ist. Durch gezielte Längenjustage der Druckbolzen läßt sich auch bei ungünstigen Einbaubedingungen des Werkzeuges ein einwandfreies Ziehteil produzieren. Die elastischen Vorgänge im Ziehapparat, die in ihrer Wechselwirkung mit dem Ziehstößel zu einem Versagen des Ziehteils führen, lassen sich durch Versagensmechanismen beschreiben. Es zeigt sich hierbei eine Abhängigkeit von der Einbaulage des Werkzeuges, des Angriffsortes der Ziehkraft sowie des Verhältnisses von Niederhaltekraft und Ziehkraft. Experimente an einem Ziehwerkzeug in der laufenden industriellen Produktion bestätigen die gefundenen Ergebnisse und führen zu der Erkenntnis, daß Schwankungen der Niederhaltekraft Umlagerungseffekte im Bolzentragbild hervorrufen können, die zu einem Versagen des Ziehteils durch Einschnürungen und Reißer im Blechwerkstück führen. Zur Steigerung der Fertigungssicherheit und der Reproduzierbarkeit der Einstellparameter wird ein Überwachungssystem zur Erfassung der Traganteile im Druckbolzenbild eines Ziehwerkzeuges vorgestellt. Als Thematik die einer weiteren Vertiefung bedarf, läßt sich zum einen die Untersuchung und Optimierung des Schwingungsverhaltens des Ziehkissenkörpers in Bezug auf den Auftreffstoß nennen. Einen anderen Lösungsansatz stellt die Optimierung der Vorlaufsteuerung an Ziehkissenanlagen einfachwirkender Pressen hinsichtlich einer definierten Begrenzung des Auftreffimpulses dar.
Aktualisiert: 2022-02-08
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Gesamtwirkungsgrad, Teilwirkungsgrade und optimales Betriebsverhalten von hydraulischen Pressen als Blechbearbeitungsmaschinen

Gesamtwirkungsgrad, Teilwirkungsgrade und optimales Betriebsverhalten von hydraulischen Pressen als Blechbearbeitungsmaschinen von Pahl,  Klaus-Jürgen, Wagener,  Hans Wilfried
Im Rahmen des Forschungsvorhabens werden zwei hydraulische Pressen unterschiedlicher Bauart und Baugröße bezüglich ihres Betriebsverhaltens insbesondere hinsichtlich ihres energetischen Verhaltens untersucht und mit Exzenterpressen verglichen. Betrachtet werden die Teilwirkungsgrade der eingesetzten Subsysteme sowie der Pressen-Gesamtwirkungsgrad bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen. Hierzu erfolgt zunächst die Definition geeigneter Systemgrenzen für die energetische Untersuchung der einzelnen Bauelemente wie des Gesamtsystems. Weiterhin werden Beziehungen und Definitionen für ein den Exzenterpressen vergleichbares Arbeitsvermögen hydraulischer Pressen aufgestellt sowie der Nutzungsgrad-Hub zur Erfassung des einstellbaren Arbeitshubes eingeführt. Es zeigt sich, dass von einer, bei hoher Kraftanstiegsgeschwindigkeit zu Beginn des Umformvorganges auftretenden Leistungsüberhöhung kein wesentlicher negativer Einfluss auf das energetische Pressen-Verhalten ausgeht; dass insbesondere jedoch ein ungünstiger Antriebswirkungsgrad bei hohen Systemdrücken den Pressenwirkungsgrad bestimmt. Der Grund hierfür liegt bei dem schlechten Pumpenwirkungsgrad unter diesen Betriebsbedingungen. Detailliert untersucht werden neben der Umformphase auch die Leerhubphasen im Vor- und Rücklauf sowie die Haltephase unter Last. Der Gesamtwirkungsgrad für den kompletten Ablaufzyklus der Presse zeigt eine starke Abhängigkeit vom Energieumsatz in diesen Phasen. Eine Variation der Arbeitsgeschwindigkeit erweist günstige energetische Bedingungen bei mittlerer Geschwindigkeitseinstellung mit nur geringer Verschlechterung bei Maximaleinstellung. Das bei hydraulischen Pressen übliche Fahren auf feste Anschläge bedingt schon bei geringen Haltezeiten unter Last einen erheblichen Energieumsatz und damit eine negative Beeinflussung des Pressenwirkungsgrades. Fernerhin wird der Vergleich zwischen den untersuchten hydraulischen Pressen und bereits im Rahmen des Vorläuferprojektes betrachteten Exzenterpressen vorgenommen. Kriterium des Vergleiches ist die Wirtschaftlichkeit des Presseneinsatzes, gekennzeichnet durch das energetische Verhalten und die erbrachte Mengenleistung, bei der Fertigung eines identischen Werkstückes und die baugrößenbezogene pressenspezifische Beurteilung des Energieumsatzes der betrachteten Pressentypen. Die rechnergestützte Simulation des Pressen-Betriebsverhaltens lässt sich mit einem vereinfachten Rechenmodell realisieren. Es wird derart eine praxisgerechte Alternative zu aufwendigen komplexeren Programmsystemen aufgezeigt. Mittels einer numerischen Lösung der das System beschreibenden Simulationsalgorithmen kann für beliebige Umformverfahren und Pressen-Einstellungen der Pressen-Gesamtwirkungsgrad in abschätzender Weise bestimmt werden. Grundlage sind Herstellerkennlinien der wichtigsten Subsysteme. Die Anwendbarkeit des Rechenmodelles bestätigt sich; eine Steigerung der Rechengenauigkeit ist nur durch aufwendige messtechnische Aufnahme aller relevanten Betriebskennlinien im Einzelfall realisierbar. Insgesamt stellt die Methode ein geeignetes Hilfsmittel für die Optimierung der Einstellparameter durch den Pressen-Betreiber dar und gibt andererseits dem Konstrukteur Hinweise auf eine energetisch günstige konstruktive Auslegung einer hydraulischen Presse.
Aktualisiert: 2022-02-08
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Industrielle Anwendung von Werkzeugführungen als Analysesystem

Industrielle Anwendung von Werkzeugführungen als Analysesystem von Schirmacher,  Frank, Voelkner,  Wolfgang, Wagener,  Hans Wilfried, Wendenberg,  Andreas
Die Vorgänge der Blechumformung entziehen sich in der Regel der unmittelbaren Beobachtung. In der umformtechnischen Praxis bedeutet dies, dass der Betreiber der Anlagen oft auf das Erfahrungspotential des Bedienpersonals angewiesen ist. Da das Teilespektrum zunehmend komplexer wird, sind die bisher zur Anwendung kommenden empirischen Vorgehensweisen nicht mehr ausreichend. Es wird ein Mess- und Analysesystem auf seine Anwendbarkeit in Bezug auf die Erkennung von Prozessfehlern und die Eignung zur On-Line-Prozessüberwachung untersucht. Das System nutzt die an den meisten Werkzeugen vorhandenen Führungselemente, Säulen oder Stollenführungen, als Sensoren. Die Versuchswerkzeuge sind mit Führungssäulen und/oder Führungsstollen ausgerüstet. Die Führungssäulen werden durch die Applikation von Dehnungsmessstreifen und die Führungsstollen durch eine geeignete Sensorik als Kraftaufnehmer ausgerüstet. Bei den Werkzeugen handelt es sich um ein Tiefziehwerkzeug zur Herstellung von rotationssymmetrischen Näpfen, ein Tiefziehwerkzeug zur Herstellung von Tankhälften und um ein Schneidwerkzeug zur Herstellung von Platinen. Ferner kommen ein Tiefziehwerkzeug zur Herstellung von Kotflügeln und ein dreistufiges Fließpresswerkzeug und zwei Stahlguss- Versuchswerkzeuge zum Einsatz. Generell kann festgestellt werden, dass dieses Modell sowohl für die hydraulische C-Gestellpresse als auch die mechanische Torgestellpresse die realen Verhältnisse für die signifikanten Kenngrößen Kippung und Versatz über weite Strecken qualitativ und auch wertmäßig richtig widerspiegelt. Damit ist die prinzipielle Möglichkeit gegeben, aus den Säulensignalen direkt Rückschlüsse auf die Verhältnisse an der interessierenden Wirkstelle (Werkzeugschließebene ) hinsichtlich der Deformationen und der zugehörigen summarischen Kraftgrößen zu ziehen und deren Größe zu bestimmen. Während bei der weichen C-Gestellpresse der Maschineneinfluss (vertikale Auffederung) überwiegt, kommt es bei der Torgestellpresse auf Grund der großen Pressensteifigkeit zu einer verstärkten Deformation des Werkzeuges, die sich in der Verspannung der Säulen gegeneinander dokumentiert.
Aktualisiert: 2022-02-08
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Optimierung des Schließverhaltens der Werkzeuge beim Ziehen auf einfach wirkenden Pressen

Optimierung des Schließverhaltens der Werkzeuge beim Ziehen auf einfach wirkenden Pressen von Freiherr,  Thomas, Garreis,  Franz, Neugebauer,  Reimund, Wagener,  Hans Wilfried
Im Rahmen einer statistischen Erfassung wurden in 2 Presswerken die für Blechumformung eingesetzten Maschinen- und Werkzeugpaarungen ermittelt. Die für dieses Projekt wichtigen technischen Daten, wie z.B. Stößelgeschwindigkeiten und -massen, Fertigungshubzahlen, Werkzeugmassen, Platinengrößen und Ziehwulstlängen wurden gesammelt und ausgewertet. Aus den gewonnenen Daten wurden die partiellen Belastungen der Blechwerkstoffe zum Zeitpunkt des Schließens der Werkzeuge ermittelt. Weiterhin wurden Nomogramme erstellt, mit deren Hilfe die Impulsbelastungen der Blechwerkstoffe in Abhängigkeit von der eingestellten Hubzahl der Presse und vom Gewicht des eingesetzten Werkzeugoberteils abgelesen werden können. Aus dieser Erfassung wurden die notwendigen Informationen für den Bau der Versuchswerkzeuge gewonnen. Im Rahmen der Untersuchungen wurden Experimente an einem Fallhammer, einer mechanischen und einer hydraulischen Presse durchgeführt. Die Versuchswerkzeuge wurden den maschinenseitigen Anforderungen angepasst. Es wurde ein Werkzeug mit ebenen Blechberührflächen, ein Werkzeug mit integrierten Ziehleisten und ein Realwerkzeug (Automobilteil) bei der Versuchsdurchführung eingesetzt. Die Stößelgeschwindigkeit und die Blechbreite wurden als Parametervariation bei der Durchführung der einzelnen Versuchsserien verändert. Durch diese Variationsparameter ließen sich bei allen Versuchseinrichtungen unterschiedliche Impulsdichten realisieren. Im wesentlichen wurden St 14-Stahlbleche als Versuchswerkstoffe eingesetzt, die unterschiedliche Oberflächenstrukturen (OS, EBT und EDT) besaßen. Bei der anschließenden Auswertung der Probenbleche standen die Veränderungen der Materialeigenschaften der Blechwerkstoffe im Vordergrund. Speziell wurden die verwendeten Probenwerkstoffe im Hinblick auf Blechdicken- und Härteveränderungen sowie die Oberflächenwandlung der Blechwerkstoffe, d.h. die Veränderungen des Ölaufnahmevermögens der Blechoberflächen, untersucht. Aus den Versuchsergebnissen lassen sich folgende allgemeingültigen Erkenntnisse ableiten: • Durch die im Rahmen von Tiefziehprozessen auftretenden Impulswerte wurden in ebenen Blechen nur sehr geringe negative Einflüsse auf die tribologischen Eigenschaften der Blechoberflächen ausgeübt. • Die Größe des Impulses ist nicht die Haupteinflußgröße, sondern die Größe der Auftreffgeschwindigkeit der Werkzeuge auf das Blech. • Beim Eindrücken der Sicke in das ebene Blech laufen die zwei Umformvorgänge Biegen und Streckziehen gleichzeitig ab; dabei wurden in Abhängigkeit von der Auftreffgeschwindigkeit die Reduzierung der Blechdicke, die Steigerung der Blechhärte und der Anstieg der Oberflächenrauheit größer. Diese Negativ-Faktoren wurden mit größer werdendem Sickenradius kleiner. • Bei der Konstruktion von Ziehwerkzeugen mit Ziehsicken, bei denen der ursprüngliche Bereich der Ziehsicke in die Werkstückzarge einlaufen darf, sind die inhomogenen Blecheigenschaften in diesem Bereich zu berücksichtigen.
Aktualisiert: 2022-02-08
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Rechnergestützte Analyse des dynamischen Verhaltens mechanischer Pressen

Rechnergestützte Analyse des dynamischen Verhaltens mechanischer Pressen von Freiherr,  Thomas, Hahn,  Hubert, Neumann,  Martin, Wagener,  Hans Wilfried
Die Arbeitsgenauigkeit der Umformmaschine hat maßgebenden Einfluß auf die Fertigungsgenauigkeit der Werkstücke. Statische Genauigkeitsuntersuchungen sind im Experiment und durch FEM-Rechnungen durchgeführt worden und haben zu wesentlichen Verbesserungen der Pressenkonstruktionen geführt. Dieses Vorgehen ist jedoch für dynamische Betrachtungen unzureichend, da einerseits die bekannten Meßaufbauten für die dynamische Maschinenuntersuchung nicht geeignet sind und andererseits die FE-Methode Massenkräfte, Dämpfungen und Lagerspiele nur unzureichend berücksichtigen kann, die bei dynamischer Belastung vorhandenen sind. Für dynamische Berechnungen großer Bewegungen mit Lagerspielen ist die numerische Simulation besser geeignet, welche die Bewegungen elastisch und dissipativ gekoppelter räumlich konzentrierter Massepunkte beschreibt. Der Einsatz dieser Simulationstechnik zur Beschreibung der vollständigen Arbeitsgenauigkeit einer Presse, also der Kippung und der Verlagerung, wird in dieser Untersuchung erstmalig erprobt. Dazu werden Simulationsmodelle unterschiedlicher Diskretisierung erstellt (1. Modell= Trivialmodell, 2. Modell= Standardmodell, 3. Modell = komplexes Modell) und die Rechenergebnisse der Simulation mit Versuchsdaten verglichen, die an einer Laborpresse gewonnen werden. Zur Genauigkeitssteigerung bei der Versuchsdaten wird zunächst ein neues Meßsystem auf Laserbasis entwickelt, das die Messungen in der geforderten Qualität ermöglicht. Der Vergleich von Messung und Simulation führt zu der Erkenntnis, daß die numerische Starrkörpersimulation prinzipiell zur Beschreibung der Arbeitsgenauigkeit von Pressen geeignet ist, daß die exakte Simulation jedoch mit sehr großem Aufwand bei der Erstellung des Simulationsmodells verbunden ist. Dennoch können mit verhältnismäßig geringem Aufwand (Standardmodell) aussagekräftige Simulationsrechnungen mit hinreichender Ergebnisgenauigkeit ausgeführt werden. Das Simulationsverfahren eignet sich daher gut als Werkzeug für den Pressenkonstrukteur, der in der Entwurfsphase die Auswirkungen unterschiedlicher Konstruktionsvarianten auf das dynamische Pressenverhalten kostengünstig untersuchen muß. Er ist nicht auf absolute Genauigkeit der Simulationsrechnung angewiesen sondern vielmehr an Vergleichen interessiert. Ebenso ist das Rechenverfahren für den Entwurf von Regelkreisen verwendbar. Hier können die Auswirkungen unterschiedliche Regler und Regelstreckenparameter auf das dynamische Verhalten der Presse überprüft werden, was im Schadensfall bei einem Realversuch erhebliche Kosten verursacht. Die Rechnersimulation bietet hier kostengünstige und schnelle Ergebnisse mit hinreichender Genauigkeit. Bisher verwirklichte Regelkreise an Pressen berücksichtigen ausschließlich die Kippungskompensation, die für das Gesamtsystem nicht ausreichend ist. Mit Hilfe des entwickelten Lasermeßsystems ist es nun möglich, die am Stößel vorhandene Verlagerung mit großer Genauigkeit meßtechnisch zu erfassen und somit eine vollständige Genauigkeitsregelung mit Kippungs- und Verlagerungskompensation an Pressen zu realisieren.
Aktualisiert: 2022-02-08
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