Nach einer Phase der Rekonstruktion, Entzifferung und Edition aller Qumrantexte gilt es nun, ihre Inhalte gründlich zu erschließen. Die Beschäftigung mit der Semantik der Wörter in den Texten von Qumran will in erster Linie die theologische Aussage dieser Schriften erheben und die Theologie- und Literaturgeschichte der sog. "zwischentestamentlichen Zeit" darstellen. Dazu nimmt das auf drei Bände angelegte ThWQ das Vokabular der Qumrantexte, seine semantischen Valenzen und Verschiebungen weitgehend vollständig auf. Es analysiert die Fortentwicklung der hebräischen Sprache in der zwischentestamentlichen Zeit, stellt das Nachleben und die Rezeption alttestamentlicher Vorgaben im damaligen Judentum dar, macht den solcherart bereiteten Wurzelboden für das Urchristentum und bedeutende andere apokalyptische Strömungen deutlich und erhebt eine "Theologie von Qumran" im Spannungsfeld von Hebräischer Bibel und Neuem Testament.
Durch Qumran werden vor allem neue theologische Vorstellungsfelder erschlossen, die im Tanach erst in Frühstadien sichtbar werden (z. B. Auferstehung; Messianismus; Apokalyptik; Ekklesiologie u. a.). Auch werden mit bestimmten Personen (Noach; Melchisedek; Mose; Aaron; Zadok; Levi) ganz neue Vorstellungen verbunden. Immer deutlicher wird die große Vielfalt und Differenziertheit des damaligen Judentums, dessen Profile und interne Verhältnisse unter- und zueinander besser konturiert werden können. Hier werfen die Funde von Qumran neues Licht auf die Entwicklung innerhalb der Großgruppen des antiken Judentums, besonders des alttestamentlich/jüdischen Priestertums bis hin zu den Sadduzäern des Neuen Testaments.
Da ein bedeutender Teil der Qumrantexte eine Alternative zur Liturgie des Jerusalemer Tempels entwickelt hat, bietet die Semantik des qumranischen Vokabulars auch für den Bereich der Liturgiewissenschaften neue Einblicke. Die textgeschichtliche Nähe der biblischen Qumrantexte zur Septuaginta und zum Samaritanus verspricht neue Erkenntnisse zur Rezeption und Interpretation der Hebräischen Bibel in den unterschiedlichen Strömungen des Frühjudentums.
Insgesamt dient das Theologische Wörterbuch zu den Qumrantexten der präziseren Erfassung der Geisteswelt in der zwischentestamentlichen Zeit im Blick auf das ausgehende Alte Testament, auf die frühjüdische Literatur, auf die Auseinandersetzung des Frühjudentums mit dem Hellenismus und auf die neutestamentliche Urgemeinde.
Aktualisiert: 2023-06-30
Autor:
Martin Abegg,
James K. Aitken,
Aryeh Amihay,
Kenneth Atkinson,
Rüdiger Bartelmus,
Michaela Bauks,
Michael Becker,
John Bergsma,
Stefan Beyerle,
Ryan Bonfiglio,
Travis Bott,
Johannes Bremer,
Gershon Brin,
George J. Brooke,
Ulrich Dahmen,
Michael Daise,
Federico Dal Bo,
Nora David,
Lorenzo DiTommaso,
Jean Duhaime,
Robert Duke,
Beate Ego,
Torleif Elgvin,
Craig A. Evans,
Heinz-Josef Fabry,
Karin Finsterbusch,
Russell Fuller,
Florentino Garcia Martinez,
Gregor Geiger,
William Gilders,
Ludmila Ginsbursky,
Matthew J. Goff,
Manfred Görg,
Alison Gray,
Bradley C. Gregory,
Alexandra Grund,
Holger Gzella,
David Hamidovic',
Peter J. Harland,
Hannah K. Harrington,
Christoph B. Hays,
Charlotte Hempel,
Albert L. A. Hogeterp,
Soeren Holst,
Gudrun Holtz,
Stephen Hultgren,
Sabine Hüttig,
Giovanni Ibba,
Alex P. Jassen,
Daryl F. Jefferies,
Jutta Jokiranta,
Robert Kugler,
Hermann Lichtenberger,
William R. Loader,
Mathew J. Lynch,
Daniel A. Machiela,
Heather Macumber,
Johann Maier,
Dominik Markl,
Corrado Martone,
Christian Metzenthin,
Eva Mroczek,
Heinz-Dieter Neef,
Lidija Novakovic,
Simone Paganini,
Donald Parry,
Mladen Popovic,
John F. Quant,
Andrea Ravasco,
Eric D. Reymond,
Bennie H. Reynolds,
Martin Rösel,
Hendrik Rungelrath,
Kirsten Schäfers,
Ursula Schattner-Rieser,
Lawrence Schiffman,
Barbara Schlenke,
Christiane Schneider,
Johannes Schnocks,
Alison Schofield,
Eileen Schuller,
Raija Sollamo,
Marc Sprungmann,
Christian Stadel,
Anne Stewart,
Ryan Stokes,
Daniel Stökl Ben Ezra,
Magdalena Strauch,
Brent A. Strawn,
Dwight Swanson,
Eibert Tigchelaar,
Nicole Tilford,
Hanna Vanonen,
David Volgger,
Melanie Wakefield,
Cecilia Wassen,
Matthias Weigold,
Benjamin G. Wold,
Francesco Zanella
> findR *
Nach einer Phase der Rekonstruktion, Entzifferung und Edition aller Qumrantexte gilt es nun, ihre Inhalte gründlich zu erschließen. Die Beschäftigung mit der Semantik der Wörter in den Texten von Qumran will in erster Linie die theologische Aussage dieser Schriften erheben und die Theologie- und Literaturgeschichte der sog. "zwischentestamentlichen Zeit" darstellen. Dazu nimmt das auf drei Bände angelegte ThWQ das Vokabular der Qumrantexte, seine semantischen Valenzen und Verschiebungen weitgehend vollständig auf. Es analysiert die Fortentwicklung der hebräischen Sprache in der zwischentestamentlichen Zeit, stellt das Nachleben und die Rezeption alttestamentlicher Vorgaben im damaligen Judentum dar, macht den solcherart bereiteten Wurzelboden für das Urchristentum und bedeutende andere apokalyptische Strömungen deutlich und erhebt eine "Theologie von Qumran" im Spannungsfeld von Hebräischer Bibel und Neuem Testament.
Durch Qumran werden vor allem neue theologische Vorstellungsfelder erschlossen, die im Tanach erst in Frühstadien sichtbar werden (z. B. Auferstehung; Messianismus; Apokalyptik; Ekklesiologie u. a.). Auch werden mit bestimmten Personen (Noach; Melchisedek; Mose; Aaron; Zadok; Levi) ganz neue Vorstellungen verbunden. Immer deutlicher wird die große Vielfalt und Differenziertheit des damaligen Judentums, dessen Profile und interne Verhältnisse unter- und zueinander besser konturiert werden können. Hier werfen die Funde von Qumran neues Licht auf die Entwicklung innerhalb der Großgruppen des antiken Judentums, besonders des alttestamentlich/jüdischen Priestertums bis hin zu den Sadduzäern des Neuen Testaments.
Da ein bedeutender Teil der Qumrantexte eine Alternative zur Liturgie des Jerusalemer Tempels entwickelt hat, bietet die Semantik des qumranischen Vokabulars auch für den Bereich der Liturgiewissenschaften neue Einblicke. Die textgeschichtliche Nähe der biblischen Qumrantexte zur Septuaginta und zum Samaritanus verspricht neue Erkenntnisse zur Rezeption und Interpretation der Hebräischen Bibel in den unterschiedlichen Strömungen des Frühjudentums.
Insgesamt dient das Theologische Wörterbuch zu den Qumrantexten der präziseren Erfassung der Geisteswelt in der zwischentestamentlichen Zeit im Blick auf das ausgehende Alte Testament, auf die frühjüdische Literatur, auf die Auseinandersetzung des Frühjudentums mit dem Hellenismus und auf die neutestamentliche Urgemeinde.
Aktualisiert: 2023-06-30
Autor:
Martin Abegg,
James K. Aitken,
Aryeh Amihay,
Kenneth Atkinson,
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Stefan Beyerle,
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Nach einer Phase der Rekonstruktion, Entzifferung und Edition aller Qumrantexte gilt es nun, ihre Inhalte gründlich zu erschließen. Die Beschäftigung mit der Semantik der Wörter in den Texten von Qumran will in erster Linie die theologische Aussage dieser Schriften erheben und die Theologie- und Literaturgeschichte der sog. "zwischentestamentlichen Zeit" darstellen. Dazu nimmt das auf drei Bände angelegte ThWQ das Vokabular der Qumrantexte, seine semantischen Valenzen und Verschiebungen weitgehend vollständig auf. Es analysiert die Fortentwicklung der hebräischen Sprache in der zwischentestamentlichen Zeit, stellt das Nachleben und die Rezeption alttestamentlicher Vorgaben im damaligen Judentum dar, macht den solcherart bereiteten Wurzelboden für das Urchristentum und bedeutende andere apokalyptische Strömungen deutlich und erhebt eine "Theologie von Qumran" im Spannungsfeld von Hebräischer Bibel und Neuem Testament.
Durch Qumran werden vor allem neue theologische Vorstellungsfelder erschlossen, die im Tanach erst in Frühstadien sichtbar werden (z. B. Auferstehung; Messianismus; Apokalyptik; Ekklesiologie u. a.). Auch werden mit bestimmten Personen (Noach; Melchisedek; Mose; Aaron; Zadok; Levi) ganz neue Vorstellungen verbunden. Immer deutlicher wird die große Vielfalt und Differenziertheit des damaligen Judentums, dessen Profile und interne Verhältnisse unter- und zueinander besser konturiert werden können. Hier werfen die Funde von Qumran neues Licht auf die Entwicklung innerhalb der Großgruppen des antiken Judentums, besonders des alttestamentlich/jüdischen Priestertums bis hin zu den Sadduzäern des Neuen Testaments.
Da ein bedeutender Teil der Qumrantexte eine Alternative zur Liturgie des Jerusalemer Tempels entwickelt hat, bietet die Semantik des qumranischen Vokabulars auch für den Bereich der Liturgiewissenschaften neue Einblicke. Die textgeschichtliche Nähe der biblischen Qumrantexte zur Septuaginta und zum Samaritanus verspricht neue Erkenntnisse zur Rezeption und Interpretation der Hebräischen Bibel in den unterschiedlichen Strömungen des Frühjudentums.
Insgesamt dient das Theologische Wörterbuch zu den Qumrantexten der präziseren Erfassung der Geisteswelt in der zwischentestamentlichen Zeit im Blick auf das ausgehende Alte Testament, auf die frühjüdische Literatur, auf die Auseinandersetzung des Frühjudentums mit dem Hellenismus und auf die neutestamentliche Urgemeinde.
Aktualisiert: 2023-06-30
Autor:
Martin Abegg,
James K. Aitken,
Aryeh Amihay,
Kenneth Atkinson,
Rüdiger Bartelmus,
Michaela Bauks,
Michael Becker,
John Bergsma,
Stefan Beyerle,
Ryan Bonfiglio,
Travis Bott,
Johannes Bremer,
Gershon Brin,
George J. Brooke,
Ulrich Dahmen,
Michael Daise,
Federico Dal Bo,
Nora David,
Lorenzo DiTommaso,
Jean Duhaime,
Robert Duke,
Beate Ego,
Torleif Elgvin,
Craig A. Evans,
Heinz-Josef Fabry,
Karin Finsterbusch,
Russell Fuller,
Florentino Garcia Martinez,
Gregor Geiger,
William Gilders,
Ludmila Ginsbursky,
Matthew J. Goff,
Manfred Görg,
Alison Gray,
Bradley C. Gregory,
Alexandra Grund,
Holger Gzella,
David Hamidovic',
Peter J. Harland,
Hannah K. Harrington,
Christoph B. Hays,
Charlotte Hempel,
Albert L. A. Hogeterp,
Soeren Holst,
Gudrun Holtz,
Stephen Hultgren,
Sabine Hüttig,
Giovanni Ibba,
Alex P. Jassen,
Daryl F. Jefferies,
Jutta Jokiranta,
Robert Kugler,
Hermann Lichtenberger,
William R. Loader,
Mathew J. Lynch,
Daniel A. Machiela,
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Bennie H. Reynolds,
Martin Rösel,
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Kirsten Schäfers,
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Barbara Schlenke,
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Johannes Schnocks,
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Reto ist ein Schiffbrüchiger der Liebe und treibt als digitaler Nomade auf der Flucht vor sich selbst durch die Welt.
In Goa/Indien begegnet er einer geheimnisvollen Russin, die behauptet, beim Sex mit ihm ein magisches Heilmantra auf seinem Rücken versiegelt zu haben. Sie nennt ihn ‚Magic Man’ und schickt ihn zur Erfüllung einer wichtigen Mission nach Valencia/Spanien.
Dort wird er von drei nicht minder rätselhaften Frauen empfangen, die ihn zu einem abgelegenen Palast in den Bergen bringen. Als ‚Magic Man’ soll er mit der Kraft des Heilmantras auf seinem Rücken und mit der Kraft von ihm erzählter Liebesgeschichten einer Frau das Leben retten.
Dabei lösen sich die Gesetze von Realität und Zeit auf. Bis Reto in einem wilden Finale nicht nur seine Mission erfüllt, sondern auch seine eigenen Schatten heilt.
Aktualisiert: 2022-11-30
> findR *
Dieses praxisorientierte Nachschlagewerk richtet sich an Fach und Führungskräfte in der Produktionstechnik, der Energiewirtschaft sowie an Studierende der Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften.
Aktualisiert: 2023-01-11
> findR *
Zur Erweiterung der automatisierten Prozesskette des Werkzeugbaus wird das Anwendungspotential von Industrierobotik zur Herstellung von Umformwerkzeugen untersucht. Dazu werden verschiedene, durch Industrieroboter durchgeführte Bearbeitungsstrategien zur Fräsbearbeitung und zum maschinellen Oberflächenhämmern getestet.
Verbesserte Bahnplanungen erreichen eine geringere Formabweichung, so dass mit automatisierten Prozessrouten im Werkzeugbau eine schnellere und reproduzierbare Fertigung bei vergleichbaren Bauteileigenschaften erzielt wird.
https://shop.efb.de/Roboter-gestuetzter-Werkzeugbau-fuer-modellgetreue-Oberflaechen/FB-579.1
Aktualisiert: 2022-10-27
> findR *
„Das Heil kommt von den Juden.“ Diese Worte Jesu am Brunnen in Samaria, wie sie uns der Evangelist Johannes (Joh 4,22) überliefert, finden auch heute noch manche Christinnen und Christen provokant – und das obwohl sich die christlichen Kirchen nach 1945 zu einem neuen Verhältnis zum Judentum, ihrer Herkunftsreligion, durchgerungen haben. Ohne Einsicht in die Schuld, welche Christinnen und Christen, wie auch Kirchen auf sich geladen haben, indem sie Jüdinnen und Juden herabwürdigten, verfolgten und ermordeten, wäre eine Erneuerung der christlich-jüdischen Beziehungen nicht möglich gewesen. Ein erneuertes Denken hat sich in vielen Erklärungen und Dokumenten der Kirchen niedergeschlagen. Doch inwieweit zeigen sich eine durch Umkehr geprägte Haltung und geänderte Praxis auch in den Pfarrgemeinden, im Religionsunterricht oder an den Universitäten? Der jährlich begangene Tag des Judentums soll diese Frage immer wieder stellen und uns damit zu einer selbstkritischen Reflexion führen.
Die Idee für den Tag des Judentums entstand im Jahr 1997 auf der 2. Europäischen Ökumenischen Versammlung in Graz. Die ökumenische Dialoggruppe „Teshuvà“ (hebr.: Umkehr) aus Mailand regte einen solchen Tag an, wie er schon seit 1990 in Italien begangen wird. Der Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit verfolgte diese Idee weiter und bewirkte, dass der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich im Jahr 1999 beschloss, alljährlich einen Tag des Judentums zu begehen. Dies geschah zum ersten Mal am 17. Jänner des Jahres 2000.
Der Termin ist bewusst gewählt. Unmittelbar vor der „Weltgebetswoche für die Einheit der Christen“ (18. – 25. Jänner) feiern die Kirchen, was sie alle vereint und trägt: Ihre historische und inhaltliche Verwurzelung im Judentum. Den Geist dieses Tages sollen die Kirchen in die anschließende weltweite Gebetswoche tragen.
Aktualisiert: 2020-10-22
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Nach einer Phase der Rekonstruktion, Entzifferung und Edition aller Qumrantexte gilt es nun, ihre Inhalte gründlich zu erschließen. Die Beschäftigung mit der Semantik der Wörter in den Texten von Qumran will in erster Linie die theologische Aussage dieser Schriften erheben und die Theologie- und Literaturgeschichte der sog. "zwischentestamentlichen Zeit" darstellen. Dazu nimmt das auf drei Bände angelegte ThWQ das Vokabular der Qumrantexte, seine semantischen Valenzen und Verschiebungen weitgehend vollständig auf. Es analysiert die Fortentwicklung der hebräischen Sprache in der zwischentestamentlichen Zeit, stellt das Nachleben und die Rezeption alttestamentlicher Vorgaben im damaligen Judentum dar, macht den solcherart bereiteten Wurzelboden für das Urchristentum und bedeutende andere apokalyptische Strömungen deutlich und erhebt eine "Theologie von Qumran" im Spannungsfeld von Hebräischer Bibel und Neuem Testament.
Durch Qumran werden vor allem neue theologische Vorstellungsfelder erschlossen, die im Tanach erst in Frühstadien sichtbar werden (z. B. Auferstehung; Messianismus; Apokalyptik; Ekklesiologie u. a.). Auch werden mit bestimmten Personen (Noach; Melchisedek; Mose; Aaron; Zadok; Levi) ganz neue Vorstellungen verbunden. Immer deutlicher wird die große Vielfalt und Differenziertheit des damaligen Judentums, dessen Profile und interne Verhältnisse unter- und zueinander besser konturiert werden können. Hier werfen die Funde von Qumran neues Licht auf die Entwicklung innerhalb der Großgruppen des antiken Judentums, besonders des alttestamentlich/jüdischen Priestertums bis hin zu den Sadduzäern des Neuen Testaments.
Da ein bedeutender Teil der Qumrantexte eine Alternative zur Liturgie des Jerusalemer Tempels entwickelt hat, bietet die Semantik des qumranischen Vokabulars auch für den Bereich der Liturgiewissenschaften neue Einblicke. Die textgeschichtliche Nähe der biblischen Qumrantexte zur Septuaginta und zum Samaritanus verspricht neue Erkenntnisse zur Rezeption und Interpretation der Hebräischen Bibel in den unterschiedlichen Strömungen des Frühjudentums.
Insgesamt dient das Theologische Wörterbuch zu den Qumrantexten der präziseren Erfassung der Geisteswelt in der zwischentestamentlichen Zeit im Blick auf das ausgehende Alte Testament, auf die frühjüdische Literatur, auf die Auseinandersetzung des Frühjudentums mit dem Hellenismus und auf die neutestamentliche Urgemeinde.
Aktualisiert: 2023-04-04
Autor:
Martin Abegg,
James K. Aitken,
Aryeh Amihay,
Kenneth Atkinson,
Rüdiger Bartelmus,
Michaela Bauks,
Michael Becker,
John Bergsma,
Stefan Beyerle,
Ryan Bonfiglio,
Travis Bott,
Johannes Bremer,
Gershon Brin,
George J. Brooke,
Ulrich Dahmen,
Michael Daise,
Federico Dal Bo,
Nora David,
Lorenzo DiTommaso,
Jean Duhaime,
Robert Duke,
Beate Ego,
Torleif Elgvin,
Craig A. Evans,
Heinz-Josef Fabry,
Karin Finsterbusch,
Russell Fuller,
Florentino Garcia Martinez,
Gregor Geiger,
William Gilders,
Ludmila Ginsbursky,
Matthew J. Goff,
Manfred Görg,
Alison Gray,
Bradley C. Gregory,
Alexandra Grund,
Holger Gzella,
David Hamidovic',
Peter J. Harland,
Hannah K. Harrington,
Christoph B. Hays,
Charlotte Hempel,
Albert L. A. Hogeterp,
Soeren Holst,
Gudrun Holtz,
Stephen Hultgren,
Sabine Hüttig,
Giovanni Ibba,
Alex P. Jassen,
Daryl F. Jefferies,
Jutta Jokiranta,
Robert Kugler,
Hermann Lichtenberger,
William R. Loader,
Mathew J. Lynch,
Daniel A. Machiela,
Heather Macumber,
Johann Maier,
Dominik Markl,
Corrado Martone,
Christian Metzenthin,
Eva Mroczek,
Heinz-Dieter Neef,
Lidija Novakovic,
Simone Paganini,
Donald Parry,
Mladen Popovic,
John F. Quant,
Andrea Ravasco,
Eric D. Reymond,
Bennie H. Reynolds,
Martin Rösel,
Hendrik Rungelrath,
Kirsten Schäfers,
Ursula Schattner-Rieser,
Lawrence Schiffman,
Barbara Schlenke,
Christiane Schneider,
Johannes Schnocks,
Alison Schofield,
Eileen Schuller,
Raija Sollamo,
Marc Sprungmann,
Christian Stadel,
Anne Stewart,
Ryan Stokes,
Daniel Stökl Ben Ezra,
Magdalena Strauch,
Brent A. Strawn,
Dwight Swanson,
Eibert Tigchelaar,
Nicole Tilford,
Hanna Vanonen,
David Volgger,
Melanie Wakefield,
Cecilia Wassen,
Matthias Weigold,
Benjamin G. Wold,
Francesco Zanella
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