„Wesentliche Faktoren, die die Entwicklung von Resilienz beeinflussen, sind personale Faktoren, Umwelteinflüsse und Prozessfaktoren. Zu den Umweltfaktoren gehören die Unterstützung durch die Familie, die eigene Kultur, die Gemeinschaft, das soziale Umfeld und die schulische bzw. Lernumgebung.Zu den personalen Faktoren gehören kognitive (z.B. Intelligenz, Deutungs- und Sinngebungs-Modelle der Realität, bei manchen Menschen auch Religiosität) wie auch emotionale, also z.B. die Fähigkeit, Emotionen und Handlungen zu kontrollieren und die eigene Selbstwirksamkeit wahrzunehmen, Ungewissheiten zu ertragen und die Fähigkeit, Beziehungen aktiv gestalten zu können oder sich auf die Lösung von Problemen zu konzentrieren. Zu den Prozessfaktoren gehören u.a. die wahrgenommenen Perspektiven, die Akzeptanz des Unveränderbaren und die Konzentration aller Energien auf das als nächstes zu Bewältigende und die dabei entwickelten Strategien (Gilan, Hadad & Helmrich, 2021).
Einige Gruppen von Menschen erweisen sich als besonders resilient. Das sind in der Regel solche, die einen starken Zusammenhalt haben, eher kollektivistisch als individuell orientiert sind und sich durch starke Werte auszeichnen,
die von den meisten Leuten aus ihrer entsprechenden Gruppe geteilt werden. Resilienz darf nicht statisch interpretiert werden. Wie der Prozess der Traumatisierung, ist auch die Entwicklung von Resilienz sequenziell interpretierbar.
Der Begriff "Akzeptanz" meint die Grundhaltung, dass wir das, was nicht veränderbar ist, so annehmen, wie es ist. Akzeptanz bedeutet auch, zweitbeste Lösungen als gut anzuerkennen. Ganz wichtig ist dabei auch die Selbstakzeptanz. "Selbstwirksamkeit" ist verbunden mit der Erkenntnis, dass das eigene Handeln Auswirkungen auf das Leben hat, d. h. auch die Opferrolle zu verlassen. Durch die Wahrnehmung unseres eigenen Handlungsspielraums können wir Verbesserungen einer ungünstigen Situation selbst herbeiführen (ebd.).“
Aus dem Vortrag von Frau Sibylle Rothkegel, Psychologische Psychotherapeutin, bei der Tagung des Frauenverbandes im BdV e. V. am 30. Juli 2021.
Aktualisiert: 2022-08-25
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„Auch die wunderbaren Frauen aus und in Mecklenburg und Vorpommern sind es, die dieses Land prägten und prägen: Es sind mitnichten nur die mecklenburgischen Herzogstöchter, die dann später als englische, preu-ßische, dänische Königinnen oder russische Großfürstinnen – Zarin – berühmt wurden ... Frauen gestalteten schon immer dieses Land mit. Maria Burmeister aus Lüdersdorf war Mitte des 19. Jahrhunderts die erste Dorfschulzin Meck-lenburgs. Elisabeth Krämer-Bannow aus Wismar nahm um die Jahrhundertwende 19./20. Jahrhundert als vollwertiges wissenschaftliches Mitglied an volkskundlichen Expeditionen teil und erforschte das Leben der Frauen in der Südsee. Franziska Tiburtius von der Insel Rügen gründete 1908 in Berlin die erste Chirurgische Klinik weiblicher Ärzte. Marie Bloch eröffnete fast zur selben Zeit in Rostock den ersten Kindergarten mit angeschlossener Kinderpflegerinnenschule. Edith Lindenbergh kämpfte am Beginn des 20. Jahrhunderts für die Abschaffung des § 218 StGB und für Frauenrechte und wurde 1944 in Theresienstadt von den Nazis ermordet. Nach Greifswald flüchtete Anneliese Pflugbeil aus Stettin und baut dort mit ihrem Mann die Kirchenmusikschule auf, sie rufen 1946 die Greifswalder Bachwoche ins Leben. Sie wird Kirchenmusikdirektorin und Professorin an der Uni Greifswald. Und Meta Sander wird 1959 die erste Professorin für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Uni Rostock. Frauen sind endlich und zu unserem Glück – seit dem 20. Jahrhundert auch öffentlich sichtbar. Und mittlerweile nicht mehr wegzudenken aus allen Lebensbereichen. Die aktuelle Bundeskanzlerin lebt seit ihrer Kindheit in Vorpommern, das Land Mecklenburg-Vorpommern wird von einer Ministerpräsidentin – Manuela Schwesig – regiert, die Evangelisch-Lutherische Landeskirche, die Nordkirche, von einer Bischöfin – Kristina Kühnbaum-Schmidt – geführt. Frauen waren schon immer der Mittelpunkt von Familien, waren Halt und Heimat für alle.“ Vortrag der Staatssekretärin für Bundesangelegenheiten und Bevollmäch-tigte des Landes Mecklenburg-Vorpommern beim Bund, Dr. Antje Dra-heim, bei der Tagung des Frauenverbandes im BdV e. V. am 16. August 2020 in Bad Kissingen.
Aktualisiert: 2021-09-30
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Frauen haben dafür gekämpft, dass sie sich ohne Anmache und Diskriminierung genauso frei in der Öffentlichkeit bewegen können wie Männer. Mit Gesetzen wie „Nein heißt Nein“ oder durch Kampagnen wie „Me too“ wehren sie sich gegen jede Sexualisierung ihrer Körper. Soll das nur für manche Frauen in unserer Gesellschaft gelten? Alle Formen des Körper- und des Gesichtsschleiers sind Ausdruck von religiösem Fundamentalismus, der Missachtung und Erniedrigung der Frau und ihrer Degradierung zu einem Objekt. Der Schleier, wie auch das Kopftuch, unterteilt Frauen in so genannte „ehrbare“ und „nicht ehrbare“ Frauen und ist somit eng mit dem Themenkomplex der Gewalt im Namen der Ehre verbunden ...
Aktualisiert: 2021-01-08
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„Wir, unsere Großeltern und ihre Geschichte – Wie hängt das alles zu¬sammen? Wir haben verstanden, inwiefern die Geschichte der Großeltern uns beeinflusst und dann gab es eine Gesprächsrunde. Die Erwachsenen haben erfahren, was uns so interessiert und wir haben verstanden, worüber die Großeltern gerne sprechen möchten.“
Julia Sucutardean
Aktualisiert: 2020-07-01
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Zwei Weltkriege hinterließen tiefe Spuren im Leben von Millionen Menschen in Europa. Wie hatte sich der Zweite Weltkrieg auf die Überlebenden ausgewirkt?
Wie gelang es nach 1945 den Frauen, Kindern und Männern das Trauma des Krieges zu bewältigen?
Diese Fragen standen im Mittelpunkt der Herbsttagung 2016 des Frauenverbandes im BdV. Der Blick auf die aktuellen Krisengebiete zeigt, die Untaten des Krieges wiederholen sich.
Die schwächsten Opfer bleiben Frauen und Kinder – so wie es Jenny Schon, Schriftstellerin aus Berlin, formuliert: „Vor hundert Jahren begann / Ein Krieg / Und heute sind wir noch / Mittendrin … Und wieder Kinderschleppende Mütter… Es hat sich nichts geändert… / …die politische / Macht kommt immer noch / Aus den Gewehrläufen…“
Aktualisiert: 2020-01-11
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Wie gehen wir als Europäerinnen verantwortungsbewusst mit unserer Vergangenheit und unseren Vaterbildern um?
Beiträge der verständigungspolitischen Tagungen
Vom 6.-8. März 2015, Heiligenhof,
vom 18.-20. September 2015, Hohegrete,
vom 1.-6. Oktober 2015, Temeswar (Rumänien)
Unsere Vorfahren hatten kriegerische Vorbilder: Sieg oder Niederlage, Kampf oder Opfer, Tod oder Leben hatten mehrere Generationen geprägt. Unsere Väter und Großväter haben den Krieg aktiv erlebt und an den propagierten Sieg glauben müssen. Sie waren z.T. noch sehr jung und damit gleichzeitig auch Opfer menschenfeindlicher Ideologien.
Die Narben, die Krieg, Flucht und Vertreibung hinterließen, haben die Existenzen von Familien über Generationen bis heute grundlegend beeinflusst. Die psychischen Verletzungen der Kinder und Jugendlichen wurden in der Nachkriegszeit nicht thematisiert. Welche Bilder und Vorbilder prägten diese Generationen? Was ist bei uns angekommen?
Dieser Tagungsband zeigt, dass noch 70 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg durch Fragen an die Vergangenheit, Kraft für die Bewältigung gegenwärtiger und zukünftiger Aufgaben in unserem gemeinsamen Haus Europa entstehen kann.
Aktualisiert: 2020-01-10
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Frauen und Kinder aus der Kriegs- und Nachkriegszeit mussten mit verlustreichen Erfahrungen fertig werden: Heimat, Eigentum und die Geborgenheit im gewohnten Umfeld - fast alles fehlte oder war zusammengebrochen. Ob die Ankunft in die Fremde und der Neuanfang auf Trümmern gelungen sind - trotz Selbstverleugnung und Verdrängung - ist eine immer wiederkehrende Frage. Die persönlichen Erlebnisse und Ereignisse unserer Mütter (und Väter) und unsere Großeltern haben starken Einfluss gehabt auf die nächsten Generationen.
Die Schatten der Vergangenheit haben den Bewohnern Deutschlands und Europas einen Stempel aufgedrückt, der immer wieder sichtbar wird. Deshalb wurde für eine Tagung des Frauenverbandes im BdV e.V. diese Thema gewählt: AUS SCHULD UND SCHAM - ANGST VOR DER ZUKUNFT? Auf die Fragen nach der Prägung mehrere Generationen seit der NS-Zeit, dem Zweiten Weltkrieg und der Nachkriegszeit wurde auf der Tagung eingegangen.
Aktualisiert: 2020-01-10
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