Mit dem deutsch-polnischen Projekt „Schulbuch Geschichte“ entsteht ein gemeinsames vierbändiges Geschichtslehrwerk für Gymnasien der Sekundarstufe I in den 16 deutschen Bundesländern und in Polen.
Das deutsch-polnische Projekt „Schulbuch Geschichte“ entwickelt ein Lehrbuch für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I an Gymnasien zum selbstständigen Erarbeiten von historischen Themen im Geschichtsunterricht. Die vier Bände umfassen die Zeit von der Ur- und Frühgeschichte bis zur Zeitgeschichte zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Wichtige Elemente des Lehrbuchs sind Auftaktseiten zur Einführung in historische Themen, Methodenseiten zum Erlernen historischer Methoden, Testseiten zur eigenen Überprüfung sowie die besonderen Rubriken „Blickwinkel“ zur Darstellung unterschiedlicher Sichtweisen von Historikern und „Vergangenheit in der Gegenwart“ zur Darstellung der Erinnerungskultur in Polen und in Deutschland.
Das Lehrwerk entsteht in Zusammenarbeit mit dem polnischen Partner-Verlag WSiP und dem Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung und wird durch die Kultusministerkonferenz und das Auswärtige Amt gefördert.
Aktualisiert: 2020-07-15
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Die letzten eineinhalb Jahrzehnte haben in der polnischen Museumslandschaft zu erheblichen Veränderungen geführt. Es sind zahlreiche Museen entstanden, die über die neuste Ausstellungstechnik verfügen und die insbesondere einem Museumstypus zuzuordnen sind – dem narrativen Gesichtsmuseum. In der vorliegenden Ausgabe der Historie wird diese Tendenz anhand von drei Beispielen dargestellt: dem Museum des Zweiten Weltkriegs in Danzig, dem Europäischen Solidarność-Zentrum in Danzig sowie dem Muzeum Śląskie (Schlesisches Museum) in Kattowitz. Moderne narrative Museen sind in Polen zwar keine Neuigkeit mehr, die Geschichte ihres Bestehens ist aber relativ jung. Manche befinden sich sogar noch im Bau. Dennoch wurde der Versuch unternommen, erste Schlussfolgerungen über das Wirken und die Funktion narrativer Museen zu ziehen. So lässt sich konstatieren, dass es sich nicht nur um Orte handelt, an denen eine Ausstellung entsteht und präsentiert wird. Sie sind zugleich ansehnliche Kultureinrichtungen mit einem bereiten Tätigkeitsfeld.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Es stimmt nicht, was rechte Medien in Polen gelegentlich berichten: Dass deutsche Schülerinnen und Schüler nichts über den deutschen Überfall auf Polen lernen, dass sie nichts über die deutschen Verbrechen wissen, insbesondere nichts über die Vernichtung der europäischen Juden. Was aber stimmt: Die schulische Wissensvermittlung in Deutschland konzentriert sich trotz der Anwendung moderner Unterrichtsmethoden auf die Aufarbeitung „eigener”, nationaler Erfahrungen der Vergangenheit – so wie dies auch in den Schulen aller anderen europäischen Länder getan wird. Für die Erfahrungen „anderer” ist hier kein Platz, selbst wenn es sich um so enge Nachbarn wie Polen handelt. Darum wird die Besatzung in dieser Narration als Verbrechen geschildert, während es (auch aus praktischen Gründen) nicht als wichtig erachtet wird, sich mit den Strategien des biologischen Überlebens der besetzten Nationen zu beschäftigen, die Strategien der Widerstandsbewegungen zu analysieren usw. Es geht mir hier nicht um eine Konkurrenz der Opferzahlen, die zu einer leeren Rhetorik „großer Zahlen” führen kann (nach der Maßgabe „je mehr, desto besser”), sondern darum, zu verdeutlichen, dass die Besatzung Polens viel mehr bedeutet als die biologische Vernichtung und Zerstörung der materiellen Grundlagen der Nationalkultur (aber auch regionaler, lokaler, ethnischer Kulturen usw.): Täglich durchlittene Angst, persönliche Entwürdigung, Demoralisierung, psychische Verrohung, gesellschaftliche Fehlentwicklungen oder auch physische Ausbeutung. Die nachfolgenden Generationen erbten den unaufgearbeiteten Ballast dieser tragischen Erfahrungen. Ohne die Kenntnis und das Verständnis dieser Prozesse kann man kaum Empathie und neue Didaktisierungen des Kriegsgeschehens erwarten. [Robert Traba: Warum Besatzung?]
Aktualisiert: 2021-10-14
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Aktualisiert: 2023-04-01
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Das Leitmotiv der vierten Folge des Jahrbuchs Historie ist die deutsch-polnische Bezie-hungsgeschichte. Wir möchten sie aus zwei Perspektiven vorstellen: zum einen in Form einer Umfrage zu Stand und Perspektiven der Erforschung der deutsch-polnischen Bezie-hungsgeschichte im letzten Jahrzehnt, zum anderen durch die Vorstellung des wissen-schaftlichen Ertrags von Professor Klaus Zernack, dem wir die theoretische Ausarbeitung des Konzeptes einer Beziehungsgeschichte verdanken.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Die achte und neunte Folge von Historie, die zum ersten Mal in einem Doppelband erscheinen, werden von zwei Themen dominiert: „Aufbrüche˝ und „Finis coronat opus˝. Der erste Themenschwerpunkt bezieht sich auf die Ereignisgeschichte der unmittelbaren Nachkriegszeit in (Mittel)Europa. Wir beschäftigen uns mit dem Jahr 1945, mit dem, was auf die Einstellung der Kampfhandlungen folgte, und mit der Aufarbeitung dieses Zeitraums in der Historiografie. Im zweiten Themenschwerpunkt geht es um den Abschluss des größten deutsch-polnischen Wissenschaftsprojekts, um die DeutschPolnischen Erinnerungsorte | Polsko-niemieckie miejsca pamięci. Hier wagen wir einen Blick in die Zukunft der Gedächtnisforschung, insbesondere im Hinblick auf eine Didaktisierung und Weiterentwicklung dieses Forschungsgebiets.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Das Thema der Regional- bzw. Landesgeschichte kehrt von Zeit zu Zeit in den Mainstream der wissenschaftlichen Debatten zurück. Obwohl sich stets skeptische Stimmen zu Wort melden, welche die Leistungen der Regionalforschungen im Mosaik der Methoden bzw. Forschungsrichtungen in der Historiografie marginalisieren, haben sie einen festen Platz als bedeutendes Element der historischen Methode und der historischen Bildung an den Universitäten. In ihrer immer moderneren Form sind sie eine Domäne der Forschungen außeruniversitärer Institute. Die aktuelle Folge von Historie schließt weder die aktuellen Diskussionen zu Regionen und Regionalforschungen ab, noch fasst sie deren aktuellen Stand zusammen. Indem wir unterschiedliche Perspektiven, Forschungsstrategien und ausgewählte Projekte präsentieren, möchten wir noch einmal die Aufmerksamkeit auf das innovative Potenzial dieses Ansatzes für die Erforschung der Vergangenheit lenken.
Aktualisiert: 2023-04-01
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