Waltraut Neubert (1894 – 1947) war Lehrerin und beschäftigte sich mit der Reformpädagogik. Sie forschte bereits 1922 über den Einsatz von Erlebnissen im Schulunterricht und verfasste ihre Dissertation zu diesem Thema. Über die Jahre geriet ihr Werk weitgehend in Vergessenheit, obwohl dieses zur Zeit der Veröffentlichung im universitären Umfeld sehr populär war und sie als eine der ersten überhaupt das Wort Erlebnispädagogik verwendete.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Waltraut Neubert (1894 – 1947) war Lehrerin und beschäftigte sich mit der Reformpädagogik. Sie forschte bereits 1922 über den Einsatz von Erlebnissen im Schulunterricht und verfasste ihre Dissertation zu diesem Thema. Über die Jahre geriet ihr Werk weitgehend in Vergessenheit, obwohl dieses zur Zeit der Veröffentlichung im universitären Umfeld sehr populär war und sie als eine der ersten überhaupt das Wort Erlebnispädagogik verwendete.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Was macht die Pfadfinderbewegung genau, woher kommt sie, was sind ihre Ziele und in welchem Bezug steht sie zur Erlebnispädagogik? Diesen Fragen geht diese erste wissenschaftliche Studie in diesem Bereich nach. Sie gibt einen differenzierten Überblick über die Praxis der Pfadfinderarbeit und der erlebnispädagogische Relevanz. Dabei bezieht sie sich auf drei ausgewählte Bünde bzw. Verbände: den Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP), den Pfadfinder- und Pfadfinderinnenbund Nord (PBN) sowie den Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP).
Aktualisiert: 2023-03-30
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Kurt Hahn - Politiker, Initiator und Gründer, Pädagoge von internationaler Wirkung. In diesem Band schreiben verschiedene Autorinnen und Autoren über seine Person - ihm teilweise menschlich verbunden, teilweise aus "zweiter Hand". Die verschiedenen Beiträge wollen einerseits die Lebendigkeit des Menschen und Erziehers wachhalten, ihn andererseits aus der zeitlichen Distanz nüchtern beschreiben und sein Werk objektivieren.
Aktualisiert: 2023-03-30
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"Pfadfinden und Schule" sind zwei Bereiche der Erziehung und Entwicklung junger Menschen, die auf den ersten Blick wenig Berührungspunkte haben. Doch ist das so und was können sie - jeweils für sich und füreinander - bedeuten? Im Buch werden die beiden potenziellen Kooperationspartner zunächst einzeln vorgestellt und das Potenzial einer Zusammenarbeit ausgeleuchtet. Daneben präsentiert es ein gelungenes Projekt - die Kooperation des BDP-Stammes "Wanderfalken" und der "Schule Marienau, zeigt Perspektiven auf und formuliert zusammenfassende Thesen.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Schule soll neben der Wissensvermittlung auch die gesamte Persönlichkeit fördern. Der Kinder- und Jugendzirkus stellt mit seinen viefältigen Disziplinen dazu eine ideale Ausgangsplattform dar: hier erwerben Kinder in kurzer Zeit Kernkompetenzen, die für die tägliche Lebensbewältigung, aber auch für das Lernen in der Schule bedeutsam sind. Dieses Buch vermittelt die nötige Theorie, stellt ein Praxisbeispiel, einen Erlebnisbericht sowie eine umfangreiche Reflexion vor und ist damit ein Plädoyer dafür, zirzensische Elemente in den Schulalltag zu integrieren.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Dieses Buch klärt zentrale Begriffe, beschreibt die Entwicklungen in der Umweltbildung und die Bedeutung von Naturerlebnisspielen, setzt sich mit Erlebnispädagogik und Naturerlebnispädagogik auseinander und stellt dar, inwieweit diese beiden Disziplinen zusammenhängen. Daneben untersucht es die Bedeutung des sinnlichen Naturerlebens für die kindliche Entwicklung.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Vor der Ankunft, ist nach der Ankunft – vor dem Verlassen, ist nach dem Verlassen. Wer auf Reisen geht, weiß das: ein ständiges Ankommen und Abschiednehmen reihen sich aneinander. Und wenn man kommt, hat man alles das, was man schon gesehen, entdeckt, aufgetan hat, im Tornister. Irgendwann sind Kopf, Herz und Seele gesättigt – dem Schönen kann nichts Schöneres mehr hinzugefügt werden.
Dann wird es Zeit, Bilanz zu ziehen, einzusehen, dass man als ein anderer zurückkehrte. Der, der einst loszog, um die Welt zu erobern, ist man nicht mehr. Aber man weiß, dass man nun reich beladen aus dem Vollen schöpfen kann, denn die Erinnerung bleibt und der eigentliche Gewinn einer Reise zeigt sich erst dann, wenn die Bilder wach werden, sobald nur ein Wort fällt, das mit ihnen in Verbindung gebracht werden kann.
Insofern dienen Reiseberichte primär dieser Erinnerung. Und sie wollen anregen zum Mitreisen. Auch wenn die Leserin und der Leser nicht dabei waren, so können Menschen durch die eigene Vorstellungskraft und das vielfältig Selbsterfahrene durchaus nachvollziehen, was an Bord der ‘NORDLICHT II‘ (Hamburg) abgelaufen ist. Denn sobald das Ehepaar Gisela Brehmer-Ziegenspeck und Jörg W. Ziegenspeck irgendwo anfing zu erzählen, spürte es an den spontanen Reaktionen der Zuhörer, dass solch ein Bericht lediglich einen Auftakt darstellt und dazu anregte, dem Selbsterlebten Schwung zu verleihen, – Gut so!
Aktualisiert: 2020-10-29
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Dieser Törn war so ganz anders als jene Reisen der vergangenen Jahre. Nicht nur, dass die Temperaturen verrücktspielten und viele Wochen lang die Sonne ununterbrochen schien und kaum ein Regentropfen vom Himmel fiel, nein, auch die Planung folgte ganz anderen Vorgaben. Nachdem Gisela und Jörg W. Ziegenspeck in der Vergangenheit für Verwandte und Freunde in den Sommermonaten nur schwer „greifbar“ waren, weil ständig und monatelang unterwegs, entschloss sich das Ehepaar, in diesem Jahr (2018) das soziale Netz erneut enger zu knüpfen und familiäre Präsenz zu zeigen. So folgte man Einladungen, Treffen. Festen und Feiern, wodurch ein Sommertörn notwendigerweise zeitliche Zäsuren bekam. Im Rückblick stellten beide dankbar fest: abgeschrieben waren sie weder from the members oft the family noch von Freunden und Bekannten. In so mancher fröhlichen Runde fühlten Gisela und Jörg W, Ziegenspeck sich gut (und wieder) aufgehoben und – nach wie vor – wohltuend integriert.
Es ist schon wahr, die Seefahrer hatten sich in den vergangenen Jahren rar gemacht. Ferne Küsten lockten, die Neugier auf das bislang Unbekannte bekam immer wieder die Oberhand, sie mussten also raus und sich den Wind um die Nase wehen lassen (im wahrsten Sinne des Wortes). Die „Pensionistenzeit“ war geradezu dazu angetan auf- und auszubrechen. Noch waren beide gesundheitlich stabil, vital und bereit, sich den Herausforderungen, wie sie von der Natur, dem Leben und dem Reisen nun einmal gestellt werden, interessiert und mit wachem Bewusstsein zu stellen. In jedem Winter wurden Pläne geschmiedet, war die
Sehnsucht, neue Horizonte zu entdecken, stimulierend, um konkrete Ziele zu bestimmen.
Als Jörg W. Ziegenspeck sich – nachdem der Bericht über „Rund England“ (2016 / 2017) abgeschlossen war – daran machte, eine „nautische Bilanz“ zu ziehen, war man selbst mehr als überrascht, was sich da im Ergebnis offenbarte: Seit 1989 war das Ehepaar mit Freude und Gewinn insgesamt ca. 1.850 Tage an Bord ihrer Schiffe (sprich: 264 Wochen oder 66 Monate oder 5 ½ Jahre) unterwegs gewesen – eine wahrlich stolze Leistung. Nie hatten beide den Anspruch, in irgendein „Guinness-Buch der Rekorde“ zu gelangen, freuten sich gleichwohl über diverse Auszeichnungen, mit denen die seglerischen Leistungen im Rahmen von Fahrtenwettbewerben des „Deutschen Segler-Verbands e.V.“ (DSV) und später auch des „Deutschen Motoryachtverbands e.V.“ (DMYV) wiederholt ausgezeichnet wurden. Das Wichtigste war ihnen allerdings, auf außergewöhnliche und einzigartige Art und Weise Menschen und Länder kennenzulernen. Was sie da in ihren Seesäcken heimbrachten, wurde zu einem kostbaren Schatz, wie den jeweiligen Fahrtenberichten (die im Ziel Verlag Augsburg veröffentlicht wurden) zu entnehmen ist! Von diesem „Proviant“ kann wohl auch im Alter reichlich gezehrt werden. Und dass sowohl Gisela Brehmer-Ziegenspeck als auch ihr Mann ihrer Verantwortung während der Berufstätigkeit nur halbherzig entsprochen hätten, wird wohl keiner behaupten. Auch danach hatten sich beide nicht „ausgeklinkt“, wohl aber ihr Engagement auf wenige Bereiche konzentriert.
In diesem Sommer also einmal alles ganz anders: ohne festes Ziel und in mehreren zeitlich überschaubaren Abschnitten. Der Nahbereich, der in jungen Jahren Urlaubsfreuden bescherte, wurde Mittelpunkt der Aktivitäten: die deutsche Küste und der Süden Dänemarks. Viele Inseln, Ankerbuchten und Häfen sah das Ehepaar nach Jahren wieder und staunten nicht schlecht, was sich dort inzwischen getan und verändert hatte.
Zudem war das anhaltende Hochdruckgebiet, das ganz Europa 2018 in seinen heißen Griff genommen hatte, wenig dazu angetan, Gewalttouren zu unternehmen. Viel lieber gingen man mit MY ‘NORDLICHT II‘ vor Anker, ließ man nicht nur die Seele, sondern auch die Füße ins kühlende Nass baumeln.
Gisela Brehmer-Ziegenspeck fand es toll: Leben im Hier und Jetzt. Sie verschlang ihre mitgenommenen Bücher, vertiefte sich in Unterlagen zur Familiengeschichte und sorgte für das leibliches Wohl der Crew. Sie genoss es zudem sehr, dass der „Vorleser“ das ihm anvertraute Buch akzeptierte und daraus – Kapitel für Kapitel – rezitierte. Am Ende waren es über 1.000 Seiten, die Marcel Proust „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ beschrieben hatte.
Für Jörg W. Ziegenspeck war es eher gewöhnungsbedürftig: kein Plan, kein Ziel, keine darauf ausgerichteten Aktivitäten. Doch mit der Zeit freundete auch er sich mit dieser Art des Reisens (und des Bordlebens) an. Mit viel Zeit und Muße ist dem entsprechend deutlich veränderten Bordbetrieb durchaus etwas abzugewinnen. Ein schwerkranker Kollege und Freund hatte dem Ehepaar bei einem Besuch gesagt, dass letztlich am Ende des Lebens nur zwei Dinge bleiben: das Erinnern und das Nachdenken. Nach der Heimkehr vom Sommertörn waren beide sich sicher, ihn richtig verstanden zu haben.
In zeitlich drei Abschnitten waren wir auf der Ostsee unterwegs:
Reiseabschnitt I: An die Küste Mecklenburgs nach Timmendorf / Poel und Wismar.
– An 10 Reisetagen wurden 88 Seemeilen zurückgelegt.
Reiseabschnitt II: Von Schleswig-Holstein (z.B. Großenbroder Binnensee, Orther Bucht / Insel Fehmarn) nach Süd-Dänemark (u.a. Langeland, Ærø, Strynø).
– An 9 Reisetagen wurden 180 Seemeilen zurückgelegt.
Reiseabschnitt III: Von Deutschland nach Dänemark (u.a. Falster, Lolland, Flatø, Fejø, Femø, Tærø, Møn, Nyord, Seeland).
– An 52 Reisetagen wurden 306 Seemeilen zurückgelegt.
Mit vielen farbigen Illustrationen und sparsamen Anmerkungen werden die Reiseabschnitte skizziert, wobei dem dritten besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Dem Autor ist es dabei wichtig, dass die Leserin bzw. der Leser etwas vom Bordleben, von der Atmosphäre, den Reiseabläufen und der Vielfalt der zu gewinnenden Eindrücke nachempfinden kann.
Zum Glück sind Gisela und Jörg W. Ziegenspeck nicht (bewegungs)faul, so dass zu Fuß oder mit unseren Klappfahrrädern viele Ausflüge gemacht werden konnten. Wasserwandern und auf Schusters Rappen unterwegs zu sein, bringen Spaß und sind gesund. Nur so konnten fremde Dörfer und Städte, Museen, Ausstellungen und Kirchen besucht werden und schufen kulturell Anregungen und Bereicherungen. – Es ist schon etwas Besonderes, Land und Leute von See her kennenzulernen.
Insbesondere aber sind es die Begegnungen mit Menschen, die beglücken. Und so traf man alte Freunde wieder und knüpften neue Bande zu interessanten Zeitgenossen an. Wie gut, dass die verständlichen Ressentiments der Dänen gegen die Deutschen inzwischen deutlich abgeebbt sind und die Kommunikation nicht mehr zum sensiblen Drahtseilakt wird. Man guckt sich in die Augen und weiß, mit wem man es zu tun hat.
Reich beschenkt und mit neuen Erfahrungen kehrten beide Seefahrer im Spätsommer des Jahres heim.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Das Märchen der Gebrüder Grimm, von einem, der auszog das Fürchten zu lernen, ist sicherlich bekannt: So ähnlich erging es dem Autorenehepaar, als der Entschluss gefasst war, sich vom geliebten Segelschiff zu trennen und auf ein motorbetriebenes Fahrzeug umzusteigen. Schon der Verkauf des Schiffes, das zwanzig Jahre lang Sommer für Sommer ihr Zuhause war, brachte erhebliche und unerwartete Probleme mit sich, die Suche nach einer gebrauchten Motoryacht manche schlaflose Nacht. – Davon ist unverblümt, offen und ehrlich im ersten Teil des Buches die Rede. Und wer einen ähnlichen Wechsel in Kürze realisieren möchte, ist gut beraten, aus den gemachten Erfahrungen, die hier ausgebreitet werden, zu lernen, denn aus Fehlern anderer Segelkameraden können tatsächlich wichtige Konsequenzen gezogen werden. – Fürchten darf man sich nicht ! Watt mutt, dat mutt !
Danach begannen die ersten, behutsamen Versuche, sich mit dem erworbenen Schiff anzufreunden, die einfühlsam geschildert werden. Alles ist anders, alles fühlt sich anders an und alles muss anders gemacht werden. – Das optimale neue Schiff gibt es nicht, wohl aber einen mutigen und beherzten Annäherungsversuch. Und wenn der einigermaßen gelingt, kann zunächst einmal aufgeatmet werden. Danach wachsen dann auch die positiven Gefühle und das Schiff wird innerlich adoptiert.
Dieser Prozess dauerte zwei lange Sommer, die Gisela und Jörg W. Ziegenspeck in Holland (Friesland und Ijsselmeer) bzw. entlang der west- (Vlieland, Terschelling, Ameland, Schiermonnikoog) und ostfriesischen (Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog, Wangerooge) Küste unterwegs waren. Kulturell bedeutsam wurden Aufenthalte in Amsterdam (u.a. Rijsmuseum und Van-Gogh-Museum) und Emden (Kunsthalle), wo wahre Schätze entdeckt wurden. Die Insel Helgoland war dann ein Muss auf dem Nordseetörn von Wangerooge zur Eidermündung. Über die Eider und den Nordostseekanal ging es nach Kiel und Eckernförde, von dort in die „Dänische Südsee“ bis zur Insel Møn und ihrem Apendix Nyord. Um Gedser Odde (Falster) herum erreichte MY ‘NORDLICHT II‘ die Lübecker Bucht. Und über den Elbe-Lübeck-Kanal gelangte das Ehepaar elbabwärts fahrend zum Heimathafen Hamburg. Das Buch besticht durch seine vielen Farbfotographien und durch einen Text, der Leserinnen und Leser geradezu zum Mitreisen und -erleben einlädt.
Gisela Brehmer-Ziegenspeck und Jörg W. Ziegenspeck mögen Menschen, Länder und Kulturen – das merkt man. Sie war bis zum Erreichen der Altersgrenze niedergelassene Kinderärztin in Hamburg, er umtriebiger Hochschullehrer an der Universität in Lüneburg. Einer seiner wissenschaftlichen Schwerpunkte war die Segel- und Erlebnispädagogik. Nun machten sich beide auf, um zu beweisen, dass es auch im Alter möglich ist, Erlebnisse zu suchen und deren Erträge in das immer kostbarer werdende Lebenskonzept sinnvoll zu integrieren.
Aktualisiert: 2020-01-22
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Raus aus dem Klassenzimmer und hinein in den Wald - warum? Das Autorenteam gibt darauf eine umfassende Antwort: Weil der Wald ein enorm hohes Bildungspotential in verschiedensten Bereichen anbietet, vielfältige Aktionen ermöglicht, die Kinder in ihrer ganzen Persönlichkeit weiterwentwickeln können, grundlegende kindliche Bedürfnisse befriedigt und nicht zuletzt auch direkter Umweltbildung dient. Dieses Buch ermutigt, mit Kindern in den Wald zu gehen!
Aktualisiert: 2023-03-30
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Zunächst der Bericht über einen Halbjahres-Segeltörn, den Gisela Brehmer-Ziegenspeck und ihr Ehemann 2009 machten und der sowohl die weibliche Sichtweise als auch die männliche dieser herausfordernden Reise rund um die Ostsee in informativen Texten und ausdrucksstarken Fotos zur Geltung bringt: Darum wurde das Buch als Wendebuch konzipiert, das vorne und hinten gelesen werden kann (vgl. Tagebuchnotizen von Bord der MSY "Nordlicht" )
Dieses erste Buch der kleinen Segelreihe wurde von der Autorin und dem Autor zwar unabhängig voneinander verfasst, doch stets deutlich aufeinander bezogen. Es ist recht eigenwillig gestaltet: Das Buch in Ringbindung ist im DIN A-4 - Querformat erschienen und von beiden Seiten zu lesen. Wer es in die Hand nimmt und aufschlägt, wird entweder von der Autorin oder dem Autor zum Lesen eingeladen, denn das Buch wurde so konzipiert, dass man mit der Lektüre je nachdem, wie man es dreht und wendet, von der einen oder anderen Seite beginnen kann. Die Drahtkammbindung kommt dem Erfordernis optimaler Handhabung des gewichtigen Konvoluts entgegen. Wer also das eine Buch kauft, bekommt das andere zu einem Preis mit, der bei diesem Umfang und der Fülle von Farbfotos (weit über 600!) unschlagbar sein dürfte.
Gisela Brehmer-Ziegenspeck und Jörg W. Ziegenspeck mögen Menschen, Länder und Kulturen - das merkt man. Sie war bis zum Erreichen der Altersgrenze niedergelassene Kinderärztin in Hamburg, er umtriebiger Hochschullehrer an der Universität in Lüneburg. Einer seiner wissenschaftlichen Schwerpunkte war die Segel- und Erlebnispädagogik. Nun machten sich beide auf, um zu beweisen, dass es auch im Alter möglich ist, Erlebnisse zu suchen und deren Erträge in das immer kostbarer werdende Lebenskonzept sinnvoll zu integrieren.
Das Buch ist weder eine klassische Anleitung für Fahrtensegler noch ein üblicher Reiseführer, es ist ein Bericht, der Mut machen will, sich auch in fortgeschrittenem Lebensalter hinauszuwagen und neue Horizonte zu erobern. Aus weiblicher und männlicher Perspektive wurden Impressionen und Erlebnisse von einer langen Ostseereise zusammengetragen, die der bekannten Aufforderung von Antoine de Saint-Exupéry in neuem Sinnzusammenhang Referenz erweisen und Nachdruck geben wollen:
„Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit zu verteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer.“
Diese Text- und reichhaltige Fotodokumentation will ermuntern und ermutigen, den vom Alltag überlagerten Träumen noch einmal Raum zu geben; denn wenn Seniorinnen und Senioren nicht jetzt den Seesack schultern, wann dann? Und wer der inneren Stimme nicht folgt, obwohl er rüstig und gut beieinander ist, wird sich später bestimmt fragen, warum etwas versäumt wurde, das das Leben so wunderbar hätte bereichern können. - Also zwischen den Zeilen sind stets die Frage bzw. Aufforderung zu entdecken: Worauf noch warten!?
Deshalb waren Gisela und Jörg W. Ziegenspeck Anfang April 2009 in Neustadt (Holstein) mit ihrem Segelschiff aufgebrochen, um sich einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen. Das Ehepaar wollte auf ihrem 8,50 m langen Segelschiff einmal um die gesamte Ostsee - einschließlich des Finnischen und Bottnischen Meerbusens - fahren.
Als es im Frühjahr losging, war noch Eis an Deck und ’NORDLICHT’ brachte überall den Frühling mit. Spät im Herbst lagen dann 3.500 Seemeilen achteraus und man folgte den Zügen der Wildgänse gen Süden. Nach 180 Tagen und dem Besuch von neun Ländern schwirrte der Kopf von Eindrücken, die man auf der Reise gewann - geographisch, historisch, kulturell, politisch, und sozial. Man hatte so viel gehört und gesehen, man hatte immer wieder Grund zu tiefer Verwunderung und großem Erstaunen, man hatte viel - im wahrsten Sinne des Wortes - in Erfahrung gebracht, unter den Kiel genommen und dabei auch neue Erkenntnisse gewonnen. Kurz: man befand sich auf dem gesamten Ostseetörn in einem unmerklichen, täglichen Lernprozess, wie ihn nur die „Schule des Lebens“ bietet.
Gisela und Jörg W. Ziegenspeck konnten es sich nach ihrer Reise überhaupt nicht vorstellen, eine Weile auf das Leben an Bord ihrer kleinen Motorsegelyacht ’NORD LICHT’ verzichten zu müssen und in die Großstadt zurückzukehren. Sie wussten, dass sie die Gemütlichkeit unter und die Weite an Deck vermissen würden. „Sechs Monate frische Luft, Tag und Nacht im Einklang mit der Natur - das ist wundervoll !“ - so der übereinstimmende Kommentar der beiden Segler.
Und so zögerte man den Abschied von Bord etwas hinaus, blieb noch ein paar Tage in Grömitz, ging auch im Zielhafen Neustadt (Holstein) nicht gleich von Bord. Diese letzten Tage waren Tage des Abschieds und der Reflexion: Starke Eindrücke und Erlebnisse brauchen solches Innehalten, damit zum festen Besitz wird, was in der Gefahr steht, sonst zur flüchtigen Episode zu verkommen. In diesen Tagen, die einerseits von Dankbarkeit und Stolz, andererseits von Demut und Wehmut bestimmt waren, wurde die Idee geboren, dies Buch zu schreiben und es mit vielen Bildern anzureichern. Damit soll zur Nachahmung angeregt werden: Die „Dritte Hälfte“ des Lebens sollte als Chance begriffen werden, die Welt noch einmal zu erobern - behutsam, klug und unspektakulär, einfach nur mit den Kräften, die das Leben bereitstellte und die auch im Alter immer noch mobilisiert werden können.
Aktualisiert: 2020-01-22
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Interviews an verwunschenen Orten in Mecklenburg-Vorpommern: In Rerik mit Frau Pastorin Karen Siegert, in Kröslin mit dem Bürgermeister Wolfgang Woy und dessen Ehefrau und in Lassan mit dem Ingenieur und Sozialwissenschaftler Dr. Uwe Bastian
Aktualisiert: 2021-12-15
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2009 ist Wahlkampfjahr! Wie stets werden Fragen der Schulpolitik heiß und kontrovers diskutiert. Das sind bekanntlich die Bretter, die die Welt bedeuten - Theaterdonner, fromme Monologe, heiße Debatten, es wird geschrieen und geheult, gelogen und betrogen. Schließlich kann jeder mitreden, weil doch jeder einmal Schülerin oder Schüler war und etwas vom "Drama Schule" mitbekommen hat - Privilegierte eher weniger, Unterprivilegierte dagegen deutlich mehr. Das Lüneburger Forscherteam klagt an und fordert heraus - scharf, unmissverständlich und begründet. Plädiert wird für eine radikale Bildungsreform, die diesen Namen auch verdient. Der "heimliche Lehrplan" der Politik wird gegeißelt, der seit Jahrzehnten zielführend ist: Oben muss oben bleiben, was unten geschieht, interessiert wenig. Stabilität statt Dynamik, Sicherung von Privilegien statt Chancengleichheit, Auslese statt Förderung. Der Neokapitalismus treibt frische Blüten! An der dringenden Reformbedürftigkeit des deutschen Schulsystems besteht kein Zweifel. Wo seit Jahren Stillstand diagnostiziert wird, wird Bewegung angemahnt, denn es ist längst "fünf nach zwölf"!
Aktualisiert: 2020-03-05
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Überarbeitete Auflage von "Handbuch Erlebnispädagogik", Von den Anfängen bis zur Gegenwart
Aktualisiert: 2021-09-20
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Unterwegs vor den Küsten Mecklenburgs und Vorpommerns
zwischen Haffs und Bodden, Förden und Inseln, Wieken, Steilufern und weißen Stränden
Aktualisiert: 2020-01-22
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Diese Text- und reichhaltige Fotodokumentation will ermuntern und ermutigen, den vom Alltag überlagerten Träumen noch einmal Raum zu geben; denn wenn Seniorinnen und Senioren nicht jetzt den Seesack schultern, wann dann ? Und wer der inneren Stimme nicht folgt, obwohl er rüstig und gut beieinander ist, wird sich später bestimmt fragen, warum etwas versäumt wurde, das das Leben so wunderbar hätte bereichern können. – Also zwischen den Zeilen sind stets die Frage bzw. Aufforderung zu entdecken: Worauf noch warten !?
Aktualisiert: 2020-01-22
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Dieses Buch verknüpft Theorie und Praxis der Umweltbildung und liefert einen Beitrag zur Umsetzung der lokalen Agenda 21. Der Autor - Förster und Lehrer - untersucht die pädagogische Bedeutung von Naturerlebnissen in der Schule. Er stellt unterschiedliche Lernmodelle und das Lernen als Prozess vor und bringt sie in Zusammenhang mit Naturerleben. Mit dem konkreten Beispiel "Projekt Wald" gibt er zahlreiche Anregungen und Möglichkeiten aus der Praxis.
Aktualisiert: 2019-05-24
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Mit bangen Gefühlen verließen beide Anfang Juli 2010 die Marina in Neustadt (Holstein), um erstmals in ihrem Seglerleben mit ihrer kleinen Motorsegelyacht ’NORDLICHT’ (Hamburg) die Watten zu erkunden. Mit neuem Selbstvertrauen und gestärkt durch zahlreiche schöne Erlebnisse und wichtige Erfahrungen kehrte das Ehepaar Anfang September wohlbehalten wieder nach Hause zurück. Der Respekt vor dem doch im Gegensatz zur Ostsee so ganz anderen Charakter der Nordsee ist gewachsen, denn viele zusätzliche Überlegungen müssen angestellt werden, um in den Watten und in der Nordsee sicher zu navigieren. Insbesondere das tiefe, regelmäßige Atmen, das durch Ebbe und Flut diesen interessanten Naturraum bestimmt, hinterließen einen nachhaltigen Eindruck. Das Ablegen ist nur möglich, wenn das Schiff nicht mehr im Schlick steckt; das Reiseziel will bedacht sein, weil es nur mit dem entsprechenden Wasser unter dem Kiel erreicht werden kann. Wechselnde Strömungen, enge Fahrwasser, eine recht übersichtliche Zahl von geeigneten Häfen zwingen zur vorausschauenden und gewissenhaften Planung jedes Reiseabschnitts. Mal muss man nachts starten, mal wird es später Vormittag, ehe man die richtige Tide erwischt, die dem geplanten Tagesziel entspricht. Genaue Wetterberichte und Revierinformationen können zwar eingeholt werden, wichtiger sind aber oftmals die Auskünfte, die man von Fischern und altbewährten Segelkameraden bereitwillig erhält, die an diesen Küstenabschnitten zu Hause sind. Oft bedarf es des „siebten Sinnes“ und immer besonderer Achtsamkeit, um mit Umsicht und Sorgfalt die Törnabschnitte festzulegen. Dann aber wird jeder Segler belohnt und kann sich an der Schönheit dieser Seewelt geradezu berauschen, noch dazu, wenn der Sommer wirklich so genannt werden darf, wie das 2010 der Fall war.
Am Ende des zweimonatigen Segeltörns wird Bilanz gezogen: tief ins Bewusstsein haben sich heiße Sommertage an der Nordsee, weiße Wolkengebirge über tiefblauem Meer, das Wogen dichter Kornfelder unter azurblauem Himmel und die Stille in der Natur einerseits, andererseits das Brausen der See und das Stürmen des Windes, vor dessen Gewalt sogar die Möwen flohen, eingegraben. Es war ein beeindruckend abwechslungsreicher Sommer mit allem, was dazu gehört: bleierne See und drückende Hitze, Flaute und Gewitter, viel und wenig Wind – mal von vorn und mal von achtern –, traumhafte, sternenklare Nächte und sorgenvolle Überlegungen, wenn der Sturm die Wellen peitschte und gar nicht mehr aufzuhören gedachte.
Aber ebenso können als innerer Besitz viele Begegnungen mit fremden Menschen, die dem Skipper und seiner Frau dann aber im Gespräch schnell nahe kamen, verbucht werden, dazu bereichernde Augenblicke beim Besuch von Museen, Ausstellungen und Konzerten. Insofern wurde auch dieser Törn – wie auch diejenigen der vergangenen Jahre - zur bereichernden Kulturreise: das Segeln als sportliche Betätigung wird letztlich zum Mittel zum Zweck, um soziale, kulturelle, historische und politische Zusammenhänge zu studieren und miteinander in Einklang zu bringen, wobei der alles umgebende Naturraum die größte Faszination ausübt, also dem Segeln letztendlich dann doch hoher Stellenwert eingeräumt wird.
Waren es im Jahr 2009 bei der Reise „Rund Ostsee“ neun Anrainerstaaten, die Gisela und Jörg W. Ziegenspeck besuchten, so lief MSY ’NORDLICHT’ im Sommer 2010 auf ihrem Törn „Rund Jütland“ 16 Inseln an, die das Ehepaar – wegen ihrer natürlichen Schönheit, ihrer geographischen Unverwechselbarkeit und ihrer sommerlichen Farbenpracht – „Fünf-Sterne-Inseln“ nannten: denn auf jeder von ihnen kann man sich wohlfühlen, kommt man zu sich selbst, findet man Ruhe und Geborgenheit und zahlreiche Anlässe, sein Wissen und seine Einsichten (gemäß dem Motto: „Reisen bildet“) optimal zu ergänzen.
Insofern ist der reich illustrierte Reisebericht nicht nur ein wichtiger Begleiter für Segler; alle Dänemark-Liebhaber und -Pfadfinder – ob per pedes, mit dem Fahrrad, dem Wohnmobil oder anderen Fortbewegungsmitteln auf Entdeckungstour – dürften Gewinn aus der lebendigen Darstellung ziehen und viele Anregungen bekommen
1. Die erste Etappe: Von der Ostsee in die Wattenwelt
2. Die zweite Etappe: Durch die Watten zu den nordfriesischen Inseln
3. Die dritte Etappe: Durch die dänische Nordsee bis nach Skagen
4. Die vierte Etappe: Von Nord-Jütland bis Süd-Langeland
5. Die fünfte Etappe: Von Bagenkop bis nach Hause
6. Fazit – oder: Dankbarer Rückblick
7. Tabellarische Übersicht über den Verlauf
Aktualisiert: 2020-01-22
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