Die Studie rekonstruiert am Beispiel Ludwig Uhlands Prozess und Praxis literarischer Kanonisierung in den literaturvermittelnden Bildungsinstitutionen der preußischen höheren Schule und Universität im 19. und 20. Jahrhundert. Ausgehend von diskursanalytischen und literatursoziologischen Ansätzen werden auf der Grundlage einer Vielzahl von Quellen literaturwissenschaftliche und -didaktische Diskursformationen beschrieben und kulturelle Praktiken aufgezeigt, mit denen Autor und Text zur Geltung gebracht und spezifisch kodiert wurden. Im Falle Uhlands, so zeigen die Ergebnisse, führte sowohl der kulturelle Funktionsverlust der «inneren Nationbildung» zur Dekanonisierung bestimmter Texte als auch der an den Autor geknüpfte Begriff der «Volkstümlichkeit»: Als Deutungs- und Beschreibungskategorie festigte er zunächst das Verdikt der Einfachheit der Texte Uhlands, um schließlich als Etikettierung die literaturwissenschaftliche Distanz zu dem populären Dichter herauszufordern. Nicht zuletzt illustriert die Studie somit, inwiefern sich in der Kanonisierungspraxis die diskontinuierliche Geschichte der germanistischen Wissenschaft spiegelt.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Die Studie rekonstruiert am Beispiel Ludwig Uhlands Prozess und Praxis literarischer Kanonisierung in den literaturvermittelnden Bildungsinstitutionen der preußischen höheren Schule und Universität im 19. und 20. Jahrhundert. Ausgehend von diskursanalytischen und literatursoziologischen Ansätzen werden auf der Grundlage einer Vielzahl von Quellen literaturwissenschaftliche und -didaktische Diskursformationen beschrieben und kulturelle Praktiken aufgezeigt, mit denen Autor und Text zur Geltung gebracht und spezifisch kodiert wurden. Im Falle Uhlands, so zeigen die Ergebnisse, führte sowohl der kulturelle Funktionsverlust der «inneren Nationbildung» zur Dekanonisierung bestimmter Texte als auch der an den Autor geknüpfte Begriff der «Volkstümlichkeit»: Als Deutungs- und Beschreibungskategorie festigte er zunächst das Verdikt der Einfachheit der Texte Uhlands, um schließlich als Etikettierung die literaturwissenschaftliche Distanz zu dem populären Dichter herauszufordern. Nicht zuletzt illustriert die Studie somit, inwiefern sich in der Kanonisierungspraxis die diskontinuierliche Geschichte der germanistischen Wissenschaft spiegelt.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Was haben Gymnasiasten im Deutschunterricht höherer Schulen Westfalens zwischen 1871 und 1918 gelesen? Dieses Buch will auf der Basis der systematischen Auswertung einer Vielzahl von schulischen Jahresberichten Antwort auf diese Frage geben. Die hier dokumentierten Ergebnisse sind Teil eines von der DFG geförderten Forschungsprojekts, das zwischen 2004 und 2010 an der Universität Siegen durchgeführt wurde. Im Dokumentationsteil werden die in den Jahresberichten aller westfälischer Gymnasien enthaltenen Informationen zum Lesestoff der Klassenstufen für neun Stichjahre präsentiert. Der vorangehende Analyseteil umfasst eine systematische Interpretation der empirisch ermittelten Daten, eine Untersuchung der Fest- und Schulfeierkultur, eine ausführliche Beschreibung der Quellenlage und abschließend einen Ausblick auf den Schulkanon der 1920er und 1930er Jahre.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Das preußische Gymnasium etabliert sich im 19. Jahrhundert als eine Kanoninstanz, die im Ensemble anderer literaturvermittelnder Institutionen unverwechselbare kulturelle und gesellschaftliche Funktionen entwickelt. Dieser Band rekonstruiert am Beispiel des wichtigen Kommunikationsmediums Schulprogramm, das wie kein anderes für Kanon- und Lehrplanfragen geschaffen war, zentrale Fragestellungen zum Prozess literarischer Kanonbildung im gymnasialen Deutschunterricht des 19. Jahrhunderts. Ausgewählt und analysiert wurden 22 Programmabhandlungen, die – entstanden zwischen 1821 und 1914 – auf exemplarische Weise einen authentischen Einblick in die Genese und Geschichte des gymnasialen Lektürekanons bieten. Mit der Dokumentation der konzeptionellen, programmatischen Seite schulischer Kanonpraxis wird das kanonische Handeln der Kanoninstanz Schule im Sozialsystem der Literatur näher beschrieben und so ein Beitrag zur historischen Kanonforschung geleistet.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die Studie rekonstruiert die literarische Kanonisierungspraxis des preußischen Gymnasiums im 19. Jahrhundert. Angelegt als historisch-empirische Untersuchung, wird der gymnasiale deutsche Lektürekanon für den Zeitraum ab 1820 systematisch dokumentiert und ausgewertet. Im Mittelpunkt stehen die Ergebnisse des von der DFG geförderten Forschungsprojekts «Der Literaturkanon an höheren Schulen Westfalens», das seit 2004 an der Universität Siegen durchgeführt wird.
Aktualisiert: 2023-04-08
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Der Band legt den Akzent auf kulturelle Konstellationen der Literaturvermittlung in historischer Perspektive. Im Blickpunkt steht ein Schul- und Kanonisierungsmedium, das seit dem 19. Jahrhundert eine zentrale Bedeutung erlangte: das Lesebuch für den deutschen Unterricht. Untersucht werden u. a. Lesebücher als Medien der Literaturvermittlung, Kanonkonstruktionen, Aspekte der kulturhistorischen Genese von Lesebüchern, Paratexte, Konstrukte und Stereotype in Lesebüchern. Der Komplexität des Gegenstandes entspricht ein interdisziplinärer Ansatz, der in den Beiträgen des Bandes verschiedene kultur- und literaturhistorische, soziologische und -didaktische sowie bildungshistorische Fragestellungen, methodische Zugriffe und Untersuchungsfelder zusammenführt.
Aktualisiert: 2023-04-12
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Die Studie rekonstruiert am Beispiel Ludwig Uhlands Prozess und Praxis literarischer Kanonisierung in den literaturvermittelnden Bildungsinstitutionen der preußischen höheren Schule und Universität im 19. und 20. Jahrhundert. Ausgehend von diskursanalytischen und literatursoziologischen Ansätzen werden auf der Grundlage einer Vielzahl von Quellen literaturwissenschaftliche und -didaktische Diskursformationen beschrieben und kulturelle Praktiken aufgezeigt, mit denen Autor und Text zur Geltung gebracht und spezifisch kodiert wurden. Im Falle Uhlands, so zeigen die Ergebnisse, führte sowohl der kulturelle Funktionsverlust der «inneren Nationbildung» zur Dekanonisierung bestimmter Texte als auch der an den Autor geknüpfte Begriff der «Volkstümlichkeit»: Als Deutungs- und Beschreibungskategorie festigte er zunächst das Verdikt der Einfachheit der Texte Uhlands, um schließlich als Etikettierung die literaturwissenschaftliche Distanz zu dem populären Dichter herauszufordern. Nicht zuletzt illustriert die Studie somit, inwiefern sich in der Kanonisierungspraxis die diskontinuierliche Geschichte der germanistischen Wissenschaft spiegelt.
Aktualisiert: 2023-04-19
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Was haben Gymnasiasten im Deutschunterricht höherer Schulen Westfalens zwischen 1871 und 1918 gelesen? Dieses Buch will auf der Basis der systematischen Auswertung einer Vielzahl von schulischen Jahresberichten Antwort auf diese Frage geben. Die hier dokumentierten Ergebnisse sind Teil eines von der DFG geförderten Forschungsprojekts, das zwischen 2004 und 2010 an der Universität Siegen durchgeführt wurde. Im Dokumentationsteil werden die in den Jahresberichten aller westfälischer Gymnasien enthaltenen Informationen zum Lesestoff der Klassenstufen für neun Stichjahre präsentiert. Der vorangehende Analyseteil umfasst eine systematische Interpretation der empirisch ermittelten Daten, eine Untersuchung der Fest- und Schulfeierkultur, eine ausführliche Beschreibung der Quellenlage und abschließend einen Ausblick auf den Schulkanon der 1920er und 1930er Jahre.
Aktualisiert: 2023-04-08
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