Es handelt sich hierbei um Erinnerungen von 8 Autorinnen und 12 Autoren aus den Jahren 1984 bis 2021 an folgende 10 Konzentrations- bzw. Vernichtungslager: 1) Belżec, 2) Bergen-Belsen, 3) Buchenwald, 4) Dachau, 5) Majdanek, 6) Mauthausen, 7) Plaszów, 8) Ravensbrück, 9) Sachsenhausen und 10) Stutthof teils in längeren oder kürzeren Originaltexten der Autorinnen und Autoren, teils in Vorworten des Herausgebers. Soweit verfügbar, sind auch Inhaltsübersichten eingestellt, um den Kontext der hier abgedruckten Texte deutlich zu machen. Natürlich wäre es sehr schön, wenn diese Einführungen Interesse wecken würden, zu dem einen oder anderen Originalband selbst zu greifen. Die folgenden Auszüge sollen in die vorliegende Sammlung einführen und das Einlesen erleichtern helfen.
Aktualisiert: 2022-07-21
Autor:
Alexander Barzél,
Rudy Baum,
Peter Erben,
Schraga Golani,
Ioan Gottlieb,
Heinz J Herrmann,
Edita Katzová,
Zelma Klein,
Heinz Jehuda Meyerstein,
Therese Müller,
Felix Oestreicher,
Eitan Porat,
Marie-Elisabeth Rehn,
Arkadius Scheinker,
Leah Shinar,
Zwi Helmut Steinitz,
Lili Chuwis Thau,
Arthur S. Trautmann,
Agnes Weiss-Balazs,
Erhard Roy Wiehn,
Rachela Zelmanowicz Olewski,
Basja Zin
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Das vorliegende Lettland-Litauen-Lesebuch der Edition Schoáh
& Judaica ist nicht sehr umfangreich, hat es aber in sich.
Kaddisch in Estland: Am 3. September 1943 kommt eine neue
"Aktion", Benjamin Anolik kann mit viel Glück dem Tod
entkommen, durchlebt und durchleidet dann verschiedene Arbeitslager
in Estland, trifft im Lager Kloga sogar seinen Vater
wieder, der jedoch das Kriegsende nicht erlebt und ebenso wie
seine Mutter erschossen wird. Benjamin und sein Bruder Nisja
überleben: "Soldaten der Roten Armee gaben uns etwas zu
essen und anzuziehen. Wir waren frei. Unsere Befreier gaben
uns unsere Menschenwürde zurück. Es war der 24. September
1944. Unsere Familie und das alte große jüdische Wilna,
das 'Jerusalem der Diaspora', wird es jedoch nie wieder
geben." Einige Porträts von Judenrettern "Gerechte
unter den Völkern" runden diese bewegenden Überlebens-
und Nichtüberlebensgeschichten ab.
Kaddisch in Lettland: Juden lebten seit dem 16. Jahrhundert in
Kurland (Süden) und Livland (Norden), Landschaften des späteren
und heutigen Lettland. Anfang des 20. Jahrhunderts
waren es ca. 200.000 Menschen, ca. 5% der Gesamtbevölkerung,
teilautonom, bis 1941 sollen es noch ca. 100.000 gewesen
sein, davon ca. 40.000 in Riga, die anderen vor allem in
Dwinsk und Liepaja (Libau) (vgl. in Max Kaufmann S. 33 ff.).
Von 1918 bis 1940 war Lettland ein unabhängiger Staat und
ist es wieder seit 1991. Von den ca. 94.000 Juden im Jahre
1935 in Lettland konnten ca. 15.000 in die Sowjetunion fliehen,
von den verbliebenen ca. 79.000 sollen insgesamt nicht
mehr als höchstens etwa 3.000 überlebt haben, davon ca. 1000
die deutsche Besatzung im Lande, ca. 150 die deutschen
Lager, einige Dutzend als Partisanen, der Rest irgendwie.
Kaddisch in Litauen: Jüdisches Leben in Litauen begann in
der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts und wurde nach einer
wechselhaften, aber alles in allem unvergleichlich kreativen
Zeit von rund 600 Jahren innerhalb von nur drei Jahren durch
Deutsche fast restlos vernichtet. Mit 94% liegt der Prozentsatz
ermordeter Juden im Vergleich zu allen deutschbesetzten Gebieten
einschließlich des deutschen Reiches selbst in Litauen
bei weitem am höchsten. Während der sowjetischen
Okkupation 1940/41gab es erste drakonische antijüdische
Maßnahmen, vor allem die Verbannung von ca. 7.000
litauischen Juden nach Sibirien, was sie allerdings zugleich
vor den anrückenden deutschen Sonderkommandos rettete.
"Was Stalin nicht zu vernichten vermochte, vollendete Hitler",
bemerkt Grigori Smoliakov lakonisch: "Das war das Ende
einer einzigartigen Jüdischen Gemeinde in Litauen die vollständige
Ausrottung. Mit einem Wort, es gab Juden in Litauen,
und es gibt sie nicht mehr. Davon zeugen die verwahrlosten
und entweihten Friedhöfe, in in Lagerhallen verwandelte
Synagogen und Gebetshäuser und die Straßen, die mit
jüdischen Grabsteinen gepflastert sind." Bescheidene Zeichen
werden bleiben: "Denkmäler, Gedenktafeln, Geschichtsbücher
und Literatur."
Aktualisiert: 2022-05-19
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Vorwort: Durch Vorhöllen und Höllen
Marianne Ahlfeld-Heymann: Von Köln durch Gurs nach Haifa (1994)
Inge Auerbacher: Alptraum Theresienstadt und danach (2005)
Margit Bartfeld-Feller: Mama Cilly in Sibirien verschonen (2009/15)
Margit Bartfeld-Feller: Schulfreundin Selma in Czernowitz (2013)
Gretel Baum Merom: Von Frankfurt/M. nach Erez Israel (1996/2011)
Julie u. Norbert Baum: Elternbriefe an den emigrierten Sohn (2011)
Grete Beck-Klein: Von Wien über Schanghai nach Haifa (1997)
Mirjam Bercovici-Korber: Famlienschicksale in Rumänien (1996)
Mirjam Bercovici: Alte jüdische Menschen in Bukarest (1998)
Lilli Bernhard-Ithai: Von Berlin über Brüssel in die Schweiz (1999)
Rachel Bernheim-Friedmann: Durch die Hölle von Auschwitz (2002)
Hanna Blitzer: Deutsch schreiben in Israel (2008)
Friedel Bohny-Reiter: Tagebuch im Camp Rivesaltes (1995/2010)
Else Büchler: Mit Angst und Mut in Konstanz überlebt (2019)
Mali Chaimowitsch-Hirsch: Bukowina, Transnistrien, Israel (1999)
Anna Ćwiakowska: Verstecken vor dem Tod in Polen (2003)
Sassona Dachlika: Als "Volksfeinde" nach Sibirien deportiert (2002)
Bronia Davidson-Rosenblatt: Aus Polen n. Sibirien verbannt (2000)
Ingrid Decker: Jüdisches Exil in Mexiko und der Karibik (2011)
Edith Ernst Drori: In der Slowakei des Lebensrechts beraubt (2000)
Ruth Felix: In Theresienstadt u. durch die Hölle v. Auschwitz (1995)
Jewgenija Finkel u. Winkler: Juden aus Czernowitz (2004)
Dorothee Freudenberg-Hübner: Deportierte in Frankreich (1993)
Sidi Gross: Zeitzeugin in Czernowitz und Israel (2005)
Olga Hempel: Lebenserinnerungen einer jüdischen Ärztin (2005)
Sylvia Hoişie-Korber: Zur Vertreibung aus der Bukowina (1993/95)
Tutti Jungmann-Bradt: Die Bradts in Berlin (1999)
Lotti Kahana-Aufleger: Von Czernowitz nach Transnistrien (2009)
Selma Kahn: Der Weg ins Dritte Reich (2002)
Sidi Kassner: Von Czernowitz durch Sibirien nach Israel (2008)
Zelma Klein: Aus d. Slowakei durch Auschwitz nach Bergen-B. (2006)
Mirjam Korber: Aus d. Bukowina n. Transnistrien deportiert (1993)
Erika Kounio-Amariglio: Von Saloniki n. Auschwitz u. zurück (2001)
Jeanne Levy-Rosenberg; Durch die Hölle von Auschwitz (2000)
Martha u. Else Liefmann: Von Freiburg durch Gurs i.d. Schweiz(95)
Haya Meiri-Minerbi: Juden im slowakischen Kesmark (2002)
Beatrice Mühlfelder-Bravmann: Fort von Konstanz 1938 (1995)
Therese Müllers Leben und Leiden als ungarische Jüdin (2014)
Rachela Zelmanowicz Olewski: Im Mädchenorchester (2018)
Anna Ornstein: Aus Ungarn in die Versklavung u. Befreiung (2001)
Jarmila Potůčková-Taussigová: Jüdische Schicksale in Böhmen (2000)
Klára Rajk: In Budapest überlebt und über Israel nach Belgien (2000)
Marga L. Randall: Wie erst gestern geschehen in Schermbeck( 1997)
Evelyn Pike Rubin: Aus Breslau ins Ghetto Schanghai (2002)
Nava Ruda: Zum ewigen Andenken der Leiden in Polen (2000)
Klara Schächter: Woss ich hob durchgelebt in Transnistrien (1996)
Lea Shinar: Wie ein Becher Tränen in Polen (1999)
Lili Chuwis Thau: Ein schaurig-schönes Schicksal in Galizien (2016)
Inka Wajsbort: Im Angesicht des Todes in Oberschlesien (2000)
Agnes Weiss-Balazs: Siebenbürgen, Auschwitz, Ravensbrück (2005)
Hannelore u. Margot Wicki-Schwarzschild: In Gurs u. Rivesaltes (2011)
Basja Zin: Wie ein grauenhafter Traum in Lettland (1998)
Aktualisiert: 2021-07-14
Autor:
Marianne Ahlfeld-Heymann,
Inge Auerbacher,
Margit Bartfeld-Feller,
Julie Baum,
Norbert Baum,
Gretel Baum-Merom,
Grete Beck-Klein,
Mirjam Bercovici-Korber,
Lilli Bernhard-Ithai,
Rachel Bernheim-Friedmann,
Hanna Blitzer,
Friedel Bohny-Reiter,
Else Büchler,
Mali Chaimowitsch-Hirsch,
Lili Chuwis Thau,
Anna Cwiakowska,
Sassona Dachlika,
Bronia Davidson-Rosenblatt,
Ingrid Decker,
Edith Ernst-Drori,
Ruth Felix,
Jewgenija Finkel,
Dorothee Freudenberg-Hübner,
Sidi Gross,
Olga Hempel,
Sylvia Hoişie-Korber,
Tutti Jungmann-Bradt,
Lotti Kahana-Aufleger,
Selma Kahn,
Sidi Kassner,
Zelma Klein,
Mirjam Korber,
Erika Kounio-Amariglio,
Jeanne Levy-Rosenberg,
Else Liefmann,
Martha Liefmann,
Haya Meiri-Minerbi,
Beatrice Mühlfelder-Bravmann,
Therese Müller,
Anna Ornstein,
Jarmila Potuckova-Taussigova,
Klara Rajk,
Marga L Randall,
Evelyn Pike Rubin,
Nava Ruda,
Klara Schächter,
Lea Shinar,
Inka Wajsbort,
Agnes Weiss-Balazs,
Hannelore Wicki-Schwarzschild,
Margot Wicki-Schwarzschild,
Erhard Roy Wiehn,
Rachela Zelmanowicz Olewski,
Basja Zin
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