1 Jahr 50
(August - November)
Robert Smajgert
Band 3 dieses philosophischen Tagebuches 1Jahr50 aus der Mitte des Lebens beschäftigt sich zentral mit – vor allem begrifflicher – Trägheit und Gewohnheit als konstitutiven Merkmalen von Wirklichkeit. Was wir nur allzu gerne als beiläufiges emotionales Befinden und Beschreiben begreifen wollen, zeigt sich bei genauem, phänorealem Verstehen von DaseinsGeschehen als Grundbaustein und Ausdruck von HandlungsRealität, darin aber als Konvention gesellschaftlicher Interaktion. Zwischen Ahnung und Unwissenheit, Lüge und Erkennen spannen wir in Begriffen unser Universum der Motivationen auf, in denen wir Kausalität reiten, um zur eigenen Lust zu finden.
Tagtäglich trainieren wir uns im – und dort für oder wider, aber immer mit dem – Kollektiv, um die Welt in Verstehens- Grenzen zu belassen, die wir auch heute definitiv nicht als eine frohe Botschaft vom besseren Leben deuten dürfen. Doch eben die Hoffnung und auch die Pflicht auf dieses bessere Leben fordern, die Grenzen neu zu ziehen, um dem Menschwerden den Platz einzuräumen, den es benötigt, um es selber sein zu können.