100 Percent American Boys
Disziplinierungsdiskurse und Ideologie im Civilian Conservation Corps, 1933-1942
Olaf Stieglitz
Das Civilian Conservation Corps (CCC) galt und gilt als eine der erfolgreichsten Organisationen des amerikanischen New Deal der 1930er Jahre. Als ein „Arbeitsdienst“ für junge benachteiligte Männer widmete es sich der Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit sowie der Verbesserung des Naturschutzes. Mit dieser Monographie wird erstmals eine umfassende Sozialgeschichte des CCC vorgelegt, welche die Perspektive der verantwortlichen Leiter in Washington mit einer Innenansicht der Camps des Corps und ihrer einfachen Rekruten verbindet. Dazu werden fünf Schlüsselbegriffe einer eingehenden Betrachtung unterzogen: Disziplin, Bildung, Arbeit, Männlichkeit und Staatsbürgerschaft. Dergestalt wird die Frage erörtert, welche Normierungstechniken notwendig mit den scheinbaren Erfolgen des CCC verbunden waren. Methodisch verortet sich das Buch innerhalb der Debatte um eine „Sozialgeschichte in kulturgeschichtlicher Erweiterung“.
„Derived mainly from linguistic analysis of official ccc sources, 100 Percent American Boys provides insight into the thinking of men attempting to pass their values across class and generation lines. It broaches, but does not resolve, the important question of how their ideology was received by the young enrollees.“ The Journal of American History
„Die vorliegende Arbeit ist überzeugend gestaltet, fundiert analysiert und konzis argumentiert. Die Darstellung basiert auf überzeugenden theoretischen Überlegungen und einer breiten Quellenbasis. […] mit großem Gewinn zu lesen.“ Amerikastudien