447649 – Freier Wille oder Zuvorbestimmung?
Calvinismus und Arminianismus erklärt
An dem scheinbaren Paradox Vorherbestimmung bei gleichzeitig freiem Willen haben sich schon viele Gelehrte die Zähne ausgebissen. Zur Zeit der Reformation entwickelten sich zwei ausgefeilte unterschiedliche Lehrmeinungen dazu: Der Calvinismus und der Arminianismus. Der Calvinismus glaubt, dass an die Auserwählung keine Bedingungen geknüpft sind, der Arminianismus vertritt die Ansicht der Erwählung unter gewissen Bedingungen. Der Calvinismus steht für den Glauben an völlige Verderbtheit, der Arminianismus für teilweise Verderbtheit und bedingte Erlösung.
Der Leser erhält in dieser Studienfaltkarte unter anderem:
– Eine Übersicht über den Glauben an Vorherbestimmung und freiem Willen in der Geschichte
– Eine Gegenüberstellung von Calvinismus und Armininismus in Bezug auf Auserwählung, Sühne, Gnade, Heilsgewissheit
– Viele Bibelstellen zum Thema
– Eine Seite mit Fachbegriffen wie „Remonstranz“ oder den Lehrregeln von Dordrecht
Heute findet man in der Praxis unter den Gläubigen meist Mischungen und diverse Varianten beider Lehrmeinungen. In der Studienfaltkarte wird deutlich, dass beide Ansichten sehr starr sind und viele Fragen offen lassen. Dennoch hilft die Auseinandersetzung mit den beiden Systemen, beim Glaubensverständnis weiterzukommen, indem man sich neu mit den Fragen nach Gnade, Auserwählung und Erlösung befasst. In einem erklärenden Kasten helfen zwei heutige Bibelgelehrte dabei, den scheinbaren Widerspruch zwischen dem Vorherwissen Gottes und unserem freiem Willen aufzulösen.