50 Jahre Enzyklika Humanae vitae
Referate der "Internationalen Theologischen Sommerakademie 2018" des Linzer Priesterkreises in Aigen/M.
Helmut Prader
Kann ein Schreiben, das vor 50 Jahren verfasst wurde, nach so langer Zeit noch Relevanz für uns haben? Wenn dies zutrifft, dann in besonderer Weise für den Inhalt der Enzyklika „Humanae vitae“ vom hl. Papst Paul VI.
In einer Zeit großer gesellschaftlicher Umbrüche gab er Antworten auf die Frage des Wesens der Sexualität und wie verantwortliche Elternschaft zu verstehen sei. Seither ist dieses Schreiben ein Zeichen des Widerspruchs, es ist ein Dokument, an dem sich auch innerkirlich die Geister scheiden. Seit seiner Veröffentlichung wurde sehr viel Energie aufgewendet um die darin dargelegte Lehre zu widerlegen. In dem vorliegenden Sammelband gehen die Referenten der „Internationalen Sommerakademie 2018“ der Frage nach, wie diese Enzyklika zu interpretieren ist, was es mit dem Gewissen auf sich hat, wenn die beiden Sinngehalte getrennt werden, welche bioethischen Fragen sich ergeben, ob es Auswirkungen auf die Stabilität von Ehen hat, wenn nach der Lehre dieser Enzyklika gelebt wird …