52 beste Bauten
Baukultur Graubünden 1950–2000
Leza Dosch, Ralph Feiner, Bernhard Furrer, Ludmila Seifert
Im Zuge des wirtschaftlichen Aufschwungs nach dem Zweiten Weltkrieg setzte auch im Kanton Graubünden ein Bauboom ein, der bis heute anhält. Diese Entwicklung hat allerdings in sehr kurzer Zeit das Bild vieler Bündner Dörfer und Landschaften entscheidend verändert. Die zerstörerischen Auswirkungen auf jahrhundertealte Gewohnheiten und Strukturen waren und sind immens. Doch es wurde nicht nur zerstört, es sind in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert auch bedeutende Bauten entstanden. «52 Beste Bauten» stellt dieses junge Baukulturerbe in den Fokus. Das Buch thematisiert den kulturellen, technischen und künstlerischen Stellenwert der Nachkriegsbauten und will das Bewusstsein für die baukulturellen Errungenschaften dieser Epoche zu schärfen. Die Publikation versammelt historische Bilder und Neuaufnahmen, die bis anhin in Inventaren, Büchern und Berichten verstreut waren. Der Fokus liegt auf architektonischen oder ingenieurtechnischen Werken aus charakteristischen Baugattungen wie Kraftwerkbau, Schulhaus- oder Kirchenbau. Das Buch ist ein Kondensat der multimedialen Sensibilisierungskampagne des Bündner Heimatschutzes, die wöchentlich einen bedeutenden Bau von Peter Zumthor, Rudolf Olgiati, Walter Förderer, Christian Menn oder Gion A. Caminada und vielen anderen vorstellte.