Abwasserkolloquium 2018
Spurenstoffe und Antibiotika-resistente Bakterien - Schnittstelle Abwasserent- und Wasserversorgung
Am 8. November 2018 fand das Abwasserkolloquium 2018 des Instituts für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft der Universität Stuttgart zum Thema „Spurenstoffe und antibiotikaresistente Bakterien – Schnittstelle Abwasserent- und Wasserversorgung“ statt.
Mit erhöhten Anforderungen und Ansprüchen an Gesundheitsschutz, Gewässerschutz, Ressourcenverbrauchsminimierung und Ressourcenrückgewinnung wachsen auch die Herausforderungen für die Abwasserreinigung. Gesundheits- und Gewässerschutz stellen die unmittelbare Schnittstelle zur Wasserversorgung dar. Als Ressourcen sind saubere Gewässer die Basis für eine sichere und von der Öffentlichkeit positiv angenommene Versorgung mit Trinkwasser. Der vorsorgende Schutz der Fließgewässer und damit in vielen Fällen auch indirekt des Grundwassers ist eine Kernaufgabe der „Dienstleistung Abwasserbehandlung“ – und dies mit steigendem Anspruch.
Neben der klassischen Aufgabe der Nährstoffelimination wird sich eine zukunftsorientierte Abwasserbehandlung verstärkt mit der Entfernung von Einzelsubstanzen wie organischen Spurenstoffen und antibiotikaresistenten Keimen befassen müssen.
Das Programm des Abwasserkolloquiums 2018 adressiert gezielt die Schnittstelle Abwasserentsorgung-Wasserversorgung. Renommierte Expert*innen präsentieren ihre aktuelle Sicht auf Spurenstoffe und antibiotikaresistente Bakterien in der Umwelt: Herkunft, Verbreitungswege, Wirkungen und Gefahren, analytische Nachweisverfahren sowie konzeptionelle und technische Maßnahmen zur Minderung bzw. Elimination. Welche diesbezüglichen gemeinsamen oder auch unterschiedlichen Aufgaben werden Abwasserentsorger und Wasserversorger in Zukunft zu bewältigen haben?