Afrikanische Tragödie
Roman
Doris Lessing, Ernst Sander
Nobelpreis für Literatur 2007
»Afrikanische Tragödie« ist Doris Lessings erster Roman. Die britische Kolonie Rhodesien (heutiges Simbabwe) in Südafrika, wo sie aufwuchs, ist Schauplatz des Buches. Erzählt wird die Geschichte der Farmersfrau Mary. Mary ist in ärmlichen Verhältnissen auf dem Land groß geworden. Kaum erwachsen, zieht sie in die Stadt. Um nicht als alte Jungfer zu enden, lässt sie sich auf eine Heirat mit dem Farmer Richard Turner ein und zieht zu ihm auf seine Farm. Bald merkt sie, dass ihr Mann und sie sich nichts zu sagen haben und dass sie mit der Farm kurz vor dem finanziellen Ruin stehen. Dann wird der enigmatische schwarze Farmarbeiter Moses als Diener ins Haus geholt… Die eindringliche Schilderung des schwierigen Verhältnisses zwischen Schwarzen und Weißen, Erfahrungen mit Kolonialherrschaft und Rassismus, bilden den Hintergrund für die mit feinem psychologischen Gespür erzählte Geschichte einer unglücklichen Ehe.