Akte Einsatzhafen Großostheim und seine Geheimprojekte
Vom Kriegsflugplatz zum Ort Ringheim 1935 - 2022
Ein kleiner Einsatzhafen der deutschen Luftwaffe schreibt Geschichte. Für den Krieg gegen Frankreich gebaut und ab Mai 1940 mit Kampfgeschwadern belegt, war er Ausgangspunkt für Angriffe gegen Frankreichs militärische und zivile Infrastruktur. Nach dem schnellen Sieg wurde es still auf dem Kriegsflugplatz. Im Jahr 1943 war geplant, unter strengster Geheimhaltung, neue Waffen zu entwickeln. Röntgenstrahlkanonen sollten Deutschland und seine Städte vor Bombardements der Alliierten schützen. Ein zweites Geheimprojekt befasste sich mit der Entwicklung eines Betatron. Ziel war, Erkenntnisse für den Bau einer Atombombe zu gewinnen. Im Mai 1944 waren eine Forschungshalle samt Bunker fertig gestellt, ein „Kuratorium der Forschungsstelle der Luftwaffe Großostheim“ gegründet und hochrangige Wissenschaftler, Techniker und Ingenieure verpflichtet. Es wurde Platz für 200 bis 300 an den Geheimprojekten beteiligte Personen geschaffen. Neben Peenemünde, den Anlagen im Jonastal (Thüringen), und weiteren in Tschechien und Polen, war ein neues Technologiezentrum geplant. Seine Name: „Institut, Abt. Strahlenphysik, Versuchsstelle Großostheim“. Lange Jahrzehnte kursierten Gerüchte um diese Geheimprojekte, die in diesem Buch erstmals umfassend mit neuen Erkenntnissen aus geheimen Dokumenten sowie aus bisher unveröffentlichtem Bildmaterial der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können.