Alban Nikolai Herbst
Heinz Ludwig Arnold, Jost Eickmeyer, Meike Feßmann, Christoph Jürgensen, Steffen Martus, Axel Ruckaberle, Michael Scheffel, Uwe Schütte, Claudia Stockinger, Peer Trilcke
Pionier des literarischen Bloggens, formbewusster Lyriker, innovativer Hörspielautor sowie Erfinder des kybernetischen Realismus – Alban Nikolai Herbst.
Alban Nikolai Herbst hat sich mit seinem ebenso umfangreichen wie vielgestaltigen Werk seit den frühen 1980er Jahren als geradezu ideal-typischer poète maudit bewiesen, der vom Rand des Literatur betriebs aus erheblich auf die Formsprache der Gegenwartsliteratur gewirkt hat.
In der monumentalen Trilogie der „Anderswelt“-Romane etwa (er)findet Herbst eine nach-postmoderne Fantastik; in der Lyrik verbindet er traditionelle Formen mit zeitgenössischen, nicht selten provokativen Inhalten, während sein medial innovatives, stilbildendes Weblog „Die Dschungel. Anderswelt“ auf radikale Weise das poetologische Prinzip einer Verwandlung von Biografie in digitale Romanform betreibt.
In diesem Heft werden erstmals Poesie und Poetologie, Traditionen und Medien, Diskursumfeld und Selbstpositionierung dieses in der Gegenwartsliteratur singulären Werkes und seines Autors umfassend dargestellt.
Mit Beiträgen von Hans Richard Brittnacher, Denise Dumschat-Rehfeldt, Jost Eickmeyer, Renate Giacomuzzi, Alban Nikolai Herbst, Christoph Jürgensen, Phyllis Kiehl, Wilhelm Kühlmann, Albert Meier, Benjamin Stein.