Albtraum und Aberwitz
19 unangenehme Geschichten
Bernhard Bathiany
Dieses Büchlein möge ein Trost sein für diejenigen, denen vor ihren Albträumen graut, vielleicht weil sie ihre darin verbildlichten Persönlichkeitsanteile nicht sehen können und daher alles für krausen Unsinn halten, was dergestalt über sie hereinbricht: Andere können das offensichtlich auch nicht und manche wissen in solchen Situationen noch nicht einmal, wie sie heißen, sodass ich einen von ihnen stellvertretend für alle Anselm genannt habe, um das Problem zu lösen. Ich muss aber im Nachhinein zugeben, dass dieser Kniff rein gar nichts löst, denn so mancher Fluchtversuch endet letztlich da, wo er begann – in der Hölle, wenn diese auch am Ende gemütlicher aussieht als am Anfang und wenn auch mancher arme Teufel dort ebenfalls zu leiden hat.
Den anderen bleibt statt des Entsetzens immerhin der Weg in den Aberwitz als potenziell amüsante Bummelei im Absurden – man kann sich aber täuschen, witzig ist das nicht in jedem Fall, garantiert ist lediglich schwarzer Humor. Es sage also niemand hinterher, dass er zuvor nicht gewarnt worden sei.
Um es geradeheraus zu sagen: Nein, Erwin, dieses Buch ist nichts für dich, ganz und gar nicht – vor allem nicht die Geschichte, in der du vorkommst (aber wer heißt heute schon noch Erwin)!