Alexander von Humboldt und Russland
Eine Spurensuche
Kerstin Aranda, Andreas Foerster, Christian Suckow
in dieser Publikation werden die Ergebnisse der sechs interdisziplinär angelegten Expeditionen der Jahre 1994 bis 2009 entlang der Route, die Humboldt auf seiner russisch-sibirischen Reise 1829 zurücklegte, zusammengefasst und einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Von den Expeditionsteilnehmern wurden so gut wie alle wichtigen Reisewege Humboldts im Ural und seinem Umland, im Altai und im Süden Russlands bis in die Kaspi-Senke nachvollzogen und darüber hinaus der Humboldt-Berg im Ural sowie das Tjumener Gebiet aufgesucht, mit der Zielsetzung, Humboldts Russlandreise und seine Russlandbeziehungen aus unterschiedlichen Sichten näher zu erforschen und mit den gegenwärtigen Verhältnissen in den seit damals interessierenden Bereichen von Wissenschaft, Gesellschaft und Kultur zu vergleichen. Dem dienten insbesondere auch fünf wissenschaftliche Konferenzen in russischen Universitätsstädten, die anlässlich der Expeditionen 1999, 2002 und 2004 in deutsch-russischer Partnerschaft veranstaltet wurden. Träger der Expeditionen war die Deutsche Assoziation der Absolventen und Freunde der Moskauer Lomonossow-Universität e.V. (DAMU) in Verbindung mit deutschen und russischen Universitäten und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Autoren der 20 Beiträge des Bandes sind die deutschen und russischen Expeditions- und Konferenzteilnehmer sowie einige Wissenschaftler, die zwar die Expeditionen nicht begleitet, sich aber kompetent mit der Thematik befasst haben. Dem Band wird die annotierte Bibliographie „Alexander von Humboldt in der russischen Literatur“ von N. G. Suchowa in neuer, überarbeiteter Fassung beigefügt.