Alice und ich
Eine Erzählung
Birgit Schwaner
Ort des Geschehens: ein Spital in Wien. Hier trifft die Ich-Erzählerin, von einem Tag auf den anderen mit der Diagnose einer lebensbedrohenden Krankheit gelandet, auf eine Geistesverwandte, eine Künstlerin namens Alice. Die beiden Frauen versuchen, soweit es Krankheit und Medikamente zulassen, sich mithilfe ästhetischer und surrealistischer Manöver ihrer Vereinnahmung durch den Krankenhausbetrieb und ihrer Angst vor dem vielleicht nahen Tod zu entziehen. Alice füllt ein Notizbuch mit Listen, in denen sie ihre Umgebung in absurder Reihung neu ordnet, und die Freundinnen erkunden das Spital wie einen gemeinsamen Klartraum, in dem jederzeit alles geschehen kann – bis Alice eines Tages verschwindet.