Aluminium im Konstruktiven Ingenieurbau
Günther Valtinat
Aluminium besitzt eine Reihe von einmaligen Eigenschaften und wird somit zunehmend zum geeigneten Material für bestimmte, auch wirtschaftlich effektive Ingenieurkonstruktionen. Anwendungsgebiete im Bauwesen und darüber hinaus sind Tragkonstruktionen und -elemente sowie Ausbauelemente, der Silo- und Behälterbau, das Transportwesen, der Waggonbau und Tankfahrzeugbau.
Das vorliegende Buch enthält detaillierte Angaben für Entwurf, Planung und Ausführung von Bauteilen und Tragwerken aus diesem Baustoff für die vielseitige Anwendung von Aluminium: zu den verfügbaren Werkstoffen, deren Vor- und Nachteile, Beständigkeit, Dauerhaftigkeit, Korrosionsverhalten, zur Farbgebung und Gestaltung und zu den Festigkeiten und Verformungseigenschaften.
Nach der Einführung werden die Werkstoffe besprochen, gefolgt von den Grundlagen des semiprobabilistischen Sicherheitskonzepts der europäischen Normen. Das Konzept zur Berechnung der einzelnen Bauteile wie Zugstab, Druckstab, Biegestab einschließlich der Knick- und Biegedrillknicknachweise für Stäbe mit kompakten bis schlanken Querschnitten wird ausführlich behandelt. Dazu gehören auch die plastischen Berechnungsverfahren für Querschnitte aus Aluminium. Die Paneelbauweise mit nichtausgesteiften und ausgesteiften Blechtafeln ist im Aluminiumbau eine sehr verbreitete Bauweise. Dünnwandigkeit und Schlankheit können zu frühzeitigem Beulversagen führen. Deshalb nehmen die Beuluntersuchungen einen breiten Raum ein. Abschließend werden die Schrauben-, Schweiß- und Klebeverbindungen behandelt, die sehr oft über die Wirtschaftlichkeit einer Konstruktion entscheiden. Daher ist diesen Verbindungen besondere Aufmerksamkeit gewidmet worden.
(Reprint der 1. Auflage von 2002)