Am Fluss meines Lebens
Teil 1 Aus einer Quelle wird ein Bach 1940-1989
Hans Georg van Herste
Aus einer Feierlaune heraus wird in der Silvesternacht 1958/1959 ein Kind
gezeugt. Von seiner Mutter instrumentalisiert, vom Vater verachtet, wächst
der kleine Hans Georg in einem kranken und gefährlichen Umfeld heran.
Liebe und Zuneigung müssen erkauft werden.
Während eines Arbeitseinsatzes auf dem Bauernhof seines Großvaters,
zieht er sich im Alter von zwölf Jahren einen Hexenschuss zu. Weder Ärzte,
noch Heilpraktiker sind in der Lage, ihn von seinen Schmerzen zu befreien.
Nachdem ein einfacher Masseur dieses Kunststück fertigbringt, beschließt
er, ebenfalls Masseur zu werden.
Obwohl er innerhalb der Familie auf große Widerstände stößt – man
will ihm einreden, er sei zu dumm für eine solche Tätigkeit und er solle
stattdessen lieber Fahrkartenknipser bei der Bundesbahn werden –, lässt er
sich nicht beirren. Schon als sehr junger Mann besteht er das Staatsexamen,
leitet mit gerade einmal zwanzig Jahren die Physio-Abteilung eines Kneipp-
Sanatoriums, wird im Alter von zweiundzwanzig zum stellvertretenden
Chef einer großen Praxis ernannt, hilft bei der Sanierung fremder Praxen
und unterstützt Opfer von sexuellem Kindesmissbrauch und häuslicher
Gewalt, so wie Homo-, Trans- und Intersexuelle.
Im Alter von vierundzwanzig Jahren macht er sich selbstständig. Um sein
Wissen zu erweitern, reist er nach Südkorea und Südafrika. Er gründet ein
Fitnessstudio und heiratet. Kurze Zeit später wird sein Sonnenschein, sein
Sohn Benni geboren.
Hans Georg van Herste hat allen vorgeführt, dass man trotz schwieriger
Kindheitsverhältnisse und großer Widerstände, etwas erreichen, sich seinen
Lebenstraum erfüllen kann. Mit viel Intelligenz, Herz, Mut, Geduld, Tatkraft
und Neidresistenz ausgestattet, gilt er heute vielen als Vorbild. Seine
Bücher werden weltweit angeboten, seine TV-Dokumentation weltweit
ausgestrahlt. Seine Patienten reisen aus aller Herren Länder an, um sich
behandeln zu lassen, um sich Rat zu holen.
Dieses ist seine Geschichte.