An den Rändern des Imperiums
Vermessungen Peter Sloterdijks
Erik Bordeleau, Dalie Giroux
Der diesseitige Charakter der menschlichen Existenz treibt die deutsche Phänomenologie von Hegel bis Husserl und Heidegger an und nirgendwo ist dieser Wesenszug expliziter, phantastischer oder politischer als im Denken von Peter Sloterdijk. Durch die Beiträge von Expert_innen des Sloterdijk’schen Werks aus Kanada, Frankreich, Spanien, Deutschland, den Niederlanden und den USA spielt dieser Sammelband mit den Kräften, die sich in dieser Erfahrung des Denkens auftun – bringt sie ins Spiel und überlistet sie zugleich. Auf diesem Weg wird nicht nur das Werk des Karlsruher Philosophen in seinen Maßen und Maßnahmen auf die Probe gestellt, sondern auch die zeitgenössische ontopolitische Situation des Abendlandes, die mythischen Quellen seiner Macht und die Fähigkeit, inmitten dieses Imperiums ein Gemeinsames zu benennen. Die von Érik Bordeleau und Dalie Giroux herausgegebene kritische Auseinandersetzung mit Sloterdijks Werk enthält Aufsätze von Arantzazu Saratxaga Arregi, Bernard Aspe, Émilie Bernier, Vincent Duclos, Frédéric Neyrat, Elisabeth von Samsonow, Sjoerd van Tuinen sowie ein Interview des Letzteren mit Peter Sloterdijk.