„Anders, na und?!“
Chancen und Risiken für Kinder mit dem Förderbedarf emotionale und soziale Entwicklung
Jennifer Bausch
Die Inklusion von Schülerinnen und Schülern mit dem Förderbedarf
emotionale und soziale Entwicklung in den schulischen Kontext
dürfte eine der anspruchsvollsten Aufgaben in den kommenden Jahren
sein. Das hängt nicht zuletzt damit zusammen, dass es sich bei dem
Begriff der Verhaltensstörung um ein Sammelbecken an Verhaltensabweichungen
handelt. Sicher scheint, dass diese Schülerinnen und Schüler
die meisten Ressourcen im schulischen Alltag binden. Entsprechend wurde
untersucht, ob und unter welchen Bedingungen die inklusive Beschulung
von Schülerinnen und Schülern mit dem Förderbedarf emotionale
und soziale Entwicklung gelingen kann. Dazu wird zunächst auf der Basis
eines systematischen Reviews ein Überblick über den aktuellen Stand
der Forschung gegeben. In einem zweiten Schritt wird überprüft, ob der
Forschungsstand mit praktischen Expertenerfahrungen übereinstimmt.
Die Ergebnisse dieser Arbeit lassen den Schluss zu, dass die inklusive
Beschulung der Schülerinnen und Schüler mit dem Förderbedarf emotionale
und soziale Entwicklung grundsätzlich gelingen kann, sofern die
entsprechenden Rahmenbedingungen gegeben sind.