Andreas Maier trifft Wilhelm Raabe
Der Wilhelm-Raabe-Literaturpreis 2010
Friedmar Apel, Katrin Hillgruber, Andreas Maier, Hubert Winkels
Der von der Stadt Braunschweig und dem Deutschlandfunk vergebene Wilhelm Raabe-Literaturpreis wurde Andreas Maier am 14. November 2010, einen Tag vor Raabes hundertstem Todestag, in Braunschweig überreicht. Der Sonderdruck enthält außer Andreas Maiers Dank- und Friedmar Apels Lobrede eine Einleitung von Hubert Winkels sowie einen Aufsatz Katrin Hillgrubers über Außenseiter bei Raabe (Altershausen) und Maier (Das Zimmer). Raabe und Maier – eine auch für Raabe glückliche Paarung, denn Maier liebt und versteht Raabes Werk, wie schon sein Nachwort zu Altershausen (Insel Bücherei) gezeigt hat. In seiner Rede formuliert er, was Raabelektüre an aktuellen Ansinnen für uns bereit hält.
»Raabe ist der Systematiker des Verlusts nicht deshalb, weil er bewahren will. Aber es gibt einen Grund dafür, warum gerade in seinen letzten großen Werken immer mehr in die Kindheit zurückdrängt, sei es im Stopfkuchen, sei es in den Akten des Vogelsangs, sei es in Altershausen. Der Grund liegt nicht in der Kindheit, sondern in der Gegenwart oder, um ein anderes Wort für Gegenwart zu verwenden, in uns.«
Andreas Maier