Angels Fall
Susanne Leuders
Die siebzehnjährige Amelie von Engelsbach hat alles, was man für einen Start in ein vermeintlich erfolgreiches Leben braucht: Ein finanzstarkes Elternhaus, das ihr neben dem traditionsreichen Namen eine exzellente Ausbildung garantiert und die Tür zur Welt der Schönen und Reichen öffnet.
Nach einem Unfall gerät Amelies Welt allerdings vollkommen aus dem Ruder und sie verliert sich in einer selbst gewählten Isolation.
Von Angel:
„Ab und zu starre ich auf diese Buchstaben an der Wand im Mädchenklo und weine ohne Tränen in mich hinein.“
Amelie nennt sich lieber Angel, läuft mit Second-Hand-Klamotten herum und rebelliert, wo sie nur kann. Dementsprechend herrscht zu Hause ständig dicke Luft. Völlig allein gelassen bringt sie sich selbst immer wieder in gefährliche Situationen.
Von Angel:
„Wenn ich da morgens liege und mir vor Angst das Adrenalin durch den Körper jagt, dann spüre ich wenigstens für einen kleinen Augenblick, dass ich noch lebe …“
Im Internet lernt sie Striker kennen, mit dem sie täglich chattet. Er gibt ihr Halt und wird zu ihrem einzigen Freund. Als sie während eines Treffens erfährt, wer wirklich hinter diesem Nickname steckt, droht auch diese Freundschaft zu zerbrechen.
Von Striker:
„Pffff, was soll ich dazu sagen? Angel, jetzt mal ehrlich! Findest du nicht, dass das ein bisschen krank ist?“
Doch dann erschüttert die nächste Katastrophe Amelies Leben und ihr wird klar, dass sie außer Striker niemanden hat, der zu ihr steht.
Der Junge hat allerdings seine eigenen Probleme. Auch er verbringt einen Teil seiner Freizeit im Internet. Dort gerät er an einen ziemlich üblen Typen, der ein Spiel vorschlägt, das nicht nur Striker in höchste Lebensgefahr bringt.
„Du oder ich, Striker? Wir sind die Letzten …“