Angst und Leistung in Teams der Medienwirtschaft
Systemtheorie – Marktanforderungen – Wirkfaktoren
Stefanie Sorge
Es kann anhand der Literaturanalyse gezeigt werden, dass Ängste auf den drei Systemebenen: Individuum, Team, Organisation – motivierend, integrierend, ordnend und organisierend auf das Denken und Handeln wirken. Die Angst kann motivierende oder hemmende Wirkungen auf die Arbeitsleistung in einem Team besitzen. Um Ängste sinnvoll in einem Medienunternehmen steuern zu können, werden Kenntnisse der Operatorwirkung der Angst, Reflexionskompetenz, emotionale Intelligenz und Selbstorganisationsfähigkeit benötigt. Diese Kenntnisse werden innerhalb der vier systemischen Wirkfaktoren: Wirkung angstbesetzter Stimmungslagen auf Arbeitsprozesse, Grad der Selbstreflexion in angstbesetzten Stimmungslagen zur Systemstabilisierung, Grad der Leistungsbeschränkung der durch Ängste verursachten Abwehrreaktionen und Strategien der Emotionsregulierung und Konfliktbewältigung erarbeitet. Durch die Beschreibung systemfunktionaler Operatorwirkungen der Angst können die Wechselwirkungen innerhalb unterschiedlicher Systemebenen auf die Teamleistung dargestellt werden.