Anselm Baumann – Haken, Löcher und Geschmeide
Rike Felka, Svenja Kriebel
Der Frankfurter Künstler Anselm Baumann rückt die hauseigene Schmiedeeisensammlung des mpk in den Fokus künstlerischer Neuentdeckung. Dabei wird ihm der Umstand, dass Tore oder Gitter, die aufgrund ihrer Schönheit Objekte einer Kunstsammlung geworden sind und als solche zugleich nun ihrer praktischen in der Erde verankerten Träger wie Pfosten oder Wände enthoben sind, zum Anlass, diese in dem Rahmen eines Kunstraums zu re-installieren. Den Vorgang des „Anbringens von Kunst an der Wand“ formt Anselm Baumann zu einem Dialog, den er mit eigenen Relief- und Hakenformationen führt und welche die Grenze zwischen Formenfluss und praktischer Notwendigkeit zu einem neuen Kunstwerk transformieren.