Antonius Höckelmann
Sammlung Würth
Maike Trentin - Mayer, C. Sylvia Weber
Antonius Höckelmann stammt aus Westfalen, absolvierte sein Kunststudium an der Hochschule für Bildende Kunst in Berlin bei Karl Hartung und ging 1970 in die Kunstmetropole Köln, wo er bis zu seinem Tod lebte. Seine Impulse bezog er aus dem Informel und entwickelte sich weiter zu einer singulär wirkenden Künstlerpersönlichkeit der figurativen Malerei von hohem Rang. In seinen expressiven Gemälden sind nichtgegenständliche, wuchernde Formen vereint mit gegenständlichen Motiven. Gemälde und Zeichnungen sind von einem alles durchdringenden Bewegungsrhythmus beherrscht, der eine frappierende Dynamik vermittelt. Die Plastiken, aus verschiedenen Materialien wie Alufolie, Styropor, Leim oder Ton entwickelt, haben etwas Wucherndes, Wachsendes und zeigen ein tiefes Verständnis für Naturformen. Sein ganzes Oeuvre ist von einem großen dynamischen Schwung. Das Animalische und Triebhafte findet dort seine Form.