Arme Schlucker: Wahre Geschichten, aus dem Leib gezogen
S.E. Miederer
Die Gründe, aus denen Menschen Dinge verschlucken, sind so unterschiedlich wie die Gegenstände selbst. Ob nun der Insasse eines Gefängnisses, der sich ein paar Tage Krankenhaus erschleichen möchte, oder der Gast einer Party, der aus Versehen das Häppchen samt ungenießbarer Deko verschluckt – dank medizinischer Errungenschaften können in den meisten Fällen die Fremdköper komplikationslos wieder entfernt werden.
Prof. Dr. S. E. Miederer erzählt erschreckende, witzige, skurrile Geschichten aus seinem Alltag als Gastroenterologe – dokumentiert mit zahlreichen Abbildungen. Die hier vorgestellte Sammlung ist zum Teil im Deutschen Museum Bonn zu besichtigen.
S. E. Miederer wurde 1942 in Berlin geboren, wuchs in Bayern auf und studierte an der Universität Erlangen Medizin, wo er auch promovierte. Er ist Mit-Entdecker des lebenswichtigen Akute-Phase Eiweißes Haptoglobin und entwickelte 1976 als Pionier der gastroenterologischen Endoskopie an der Medizinischen Poliklinik der Universität Bonn das weltweit erste Desinfektionsgerät für flexible Endoskope. In diesem Jahr habilitierte er sich für das Fach Innere Medizin und war bis 1987 Leiter der Gastroenterologischen Abteilung, bevor er als Direktor zur Medizinischen Klinik des Evangelischen Krankenhauses Bielefeld (Lehrkrankenhaus der Universität Münster) wechselte. Er lebt in Berlin und Bielefeld.