Arnold Schlader
Keramiker aus Leidenschaft
Frank Günter Zehnder
Religiöse Zitate, Motive aus der antiken Mythologie, der Literatur oder der Welt der Märchen: Der thematische Fundus, aus dem Arnold Schlader (1944–2010) sich bediente scheint schier unerschöpflich. Trotz der Vielfältigkeit aber zieht sich eine große Gemeinsamkeit wie ein roter Faden durch das gesamte Werk Künstlers – eine gute Portion Humor. Der studierte Pädagoge, den eine enge Künstlerfreundschaft mit Otmar Alt verband, schlüpfte in die Rolle des Kreativen und verkehrte auf eine für ihn typische und wunderbare Weise den vermeintlichen Ernst der Lage. Dass er es vermochte, dem Material Keramik ein fröhliches, beschwingtes und positives Eigenleben zu verleihen, belegt das Buch eindrucksvoll.