ÁRTALA von Kirchdörfer,  Damian, Zautner,  Andreas E.

ÁRTALA

Der gebundene Mondkalender der Germanen

„ÁRTALA“ ist das altisländische Wort für „Jahrzähler“ und ist in der eddischen Dichtung das Wort der Elfen für „Mond“. Dies ist der Name dieses Rekonstruktionsversuchs eines gebundenen Mondkalenders der Germanen. In der Zeitrechnung der germanischen Stämme ist nämlich in erster Linie der Mond das zeitbestimmende Himmelsobjekt – nicht wie im uns allen bekannten gregorianischen Kalender es die Sonne ist. Die Sonne bestimmt in diesem Lunisolar-Kalender lediglich ein Fest, nämlich die Mütternacht – und in welchen Jahren ein Schaltmonat eingeschoben wird. Dies war notwendig, damit die Monate nicht einmal durch das ganze Sonnenjahr wanderten und die Jahreszeitenfeste in ihrer jeweiligen Jahreszeit blieben.

Bis heute sind in unserem Alltag, unserer Kultur und unseren Traditionen Relikte der Kulturen aus dem germanischen Sprachraum zu finden – so schon der Begriff „Monat“, zurückzuführen auf altsächsisch „manoth“ und germanisch „mænoth“ für „Mond“.
Der Monat im Lunisolar-Kalender beginnt mit Zündung der ersten Neumondsichel, somit stellt die Vollmondnacht jeweils die Monatsmitte dar, zu der auch die meisten germanischen Feste gefeiert wurden.
Die Ritualhörner im Ártala kennzeichnen die Tage, an denen ein Fest gefeiert wird.
Das Frühlings- und das Herbstthing dauerte immer so lange an, bis alle wichtigen Angelegenheiten geklärt waren – deshalb haben wir hierzu nur den Beginn der Things gekennzeichnet.
Viele Feste werden drei Tage lang gefeiert – dies erkennt man in diesem Kalender an den Hörnern vor und nach dem zugehörigen Festtag.
Dieses Jahr habe ich als Motiv für die Titelseite Emil Doepners „Nerthus“ verwendet – sie gestaltet als „Mutter Erde“ den Lauf der Jahreszeiten mit.
Viele der heute verwendeten Wochentagsnamen sind auf germanische Götter zurückzuführen:
„Montag“ als „manidag“ – der Tag des Mani, Tag des Mondgottes.
„Dienstag“, im Englischen „tuesday“ – „tius/tiuz“ ist der germanische Kriegsgott „Tyr“.
„Mittwoch“, englisch „wednesday“, – „wodensdag“, der Tag des Weisheits- und Totengottes Odin.
„Donnerstag“ – „donarsdag“/“thurs-day“ – Donars/Thors Tag.
„Freitag“ als entweder Freyas oder Friggs (frijas) Tag – hier sind sich die Forscher uneinig.
„Sonnabend“ und „Sonntag“ – „sunnunaband“ und „sunnadag“, Tage der Sonnengöttin Sunna.

Dieser Kalender entstand auf Grundlage des Buches „Der gebundene Mondkalender der Germanen“, erschienen im Edition Roter Drache Verlag, und mit freundlicher Unterstützung seines Autors Andreas Zautner.

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Die Publikation ÁRTALA - Der gebundene Mondkalender der Germanen von , ist bei Edition Roter Drache erschienen. Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Antike, Germanen, Mondkalender. Weitere Bücher, Themenseiten, Autoren und Verlage finden Sie hier: https://buchfindr.de/sitemap_index.xml . Auf Buch FindR finden Sie eine umfassendsten Bücher und Publikationlisten im Internet. Sie können die Bücher und Publikationen direkt bestellen. Ferner bieten wir ein umfassendes Verzeichnis aller Verlagsanschriften inkl. Email und Telefonnummer und Adressen. Die Publikation kostet in Deutschland 20 EUR und in Österreich 20.2 EUR Für Informationen zum Angebot von Buch FindR nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!