Aufbrüche
Die Literatur Spaniens seit 1975
Dieter Ingenschay, Hans-Jörg Neuschäfer
Das abwechslungsreiche Spektrum der spanischen Literatur nach 1975 zeichnet sich aus durch undogmatische Offenheit, durch Vielgestaltigkeit der formalen und thematischen Möglichkeiten. Im Unterschied zur Literatur vorheriger Jahrzehnte, als noch unter der Kontrolle der staatlichen Zensur (oder hinter ihrem Rücken) geschrieben werden mußte, haben sich die Bedingungen, unter denen Literatur geschrieben, verkauft, gelesen wird, normalisiert. Daß dabei erstaunlich oft Alltägliches, Phantastisches, Erotisches zur Sprache kommt, ist vielleicht eines der bemerkenswertesten Phänomene der Aufbrüche nach 1975 in der spanischen Gesellschaft und ihrer Literatur.
„Aufbrüche“ gibt einen Überblick über die spanische Literatur seit 1975 bis Ende der achtziger Jahre in fünf Sammeldarstellungen (Roman, Theater, Krimi, Lyrik, Gesellschaft) und 25 Autorenporträts. Vorgestellt werden die folgenden Schriftsteller mit ihren wichtigsten Werken: José Luis Alonso de Santos, Fermín Cabal, Cristina Fernández Cubas, Luis Mateo Díez, Alejandro Gándara, Luis García Montero, Julio Llamazares, Juan Madrid, Javier Marías, Eduardo Mendicutti, Eduardo Mendoza, José María Merino, Juan José Millás, Antonio Muñoz Molina, Rosa Montero, Leopoldo María Panero, Alvaro Pombo, Soledad Puértolas, José Martín Recuerda, Carme Riera, Montserrat Roig, Ana Rossetti, Javier Tomeo, Esther Tusquets und in zwei Beiträgen (Krimi, Essay) Manuel Vázquez Montalbán.