Aufführungs- und Bearbeitungspraxis der Werke Palestinas vom 16. bis zum 20. Jahrhundert
Peter Ackermann, Klaus Fischer, Wolfgang Hoffmann, Wolfgang Horn, Martina Janitzek, Bernhard Janz, Winfried Kirsch, Friedrich Wilhelm Riedel, Manfred Schuler
Giovanni da Palestrina nimmt in der Musikgeschichte eine Sonderstellung ein. Für Jahrhunderte bestimmten seine Werke und noch mehr sein Stil die katholische Kirchenmusik, freilich nicht ohne dabei selbst Veränderungen unterworfen zu sein.
Aus Anlaß seines 400. Todestages veranstaltete daher die Fachgruppe Kirchenmusik der Gesellschaft für Musikforschung in Mainz im Juli 1994 ein Symposion zur Rezeptionsgeschichte Palestrinas. Die Referate befaßten sich mit der Authentizität von Werken, die Palestrina zugeschrieben werden, und so auch mit der Frage nach Charakteristika des „echten“ Palestrina-Stils, der AuseinanderSetzung jüngerer Komponisten mit Palestrina, den Bearbeitungen von Werken Palestrinas für zeitgenössische Aufführungen vom 16. bis zum 19. Jahrhundert, schließlich mit Werk-Editionen, die ja ihrerseits auf die Palestrina-Rezeption einen erheblichen Einfluß ausüb(t)en.