Aufmerksamkeit
Die semiotische Konstitution der Wirklichkeit
Achim Eschbach, Alexandra Linneweber
Die Aufmerksamkeitsforschung kann seit ihren Anfängen Mitte des 18. Jahrhunderts bis heute grob gesprochen in zwei deutlich verschiedenartige Phasen unterteilt werden: Eine erste Phase von ca. 1750 bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts, in der qualitative, d.h. philosophische, semiotische, ästhetische, kunstwissenschaftliche, linguistische psychologische etc. Fragestellungen im Vordergrund standen sowie eine zweite Phase seit Beginn des 20. Jahrhunderts, die sich vornehmlich mit quantitativen, neurobiologischen und kognitiven Aspekten befaßte. Die zweite Phase ist bereits sehr anschaulich beschrieben worden. Der vorliegende Band setzt sich mit der ersten, qualitativen Phase intensiv auseinander, in der die theoretischen Grundlagen der neueren, quantitativen Aufmerksamkeitsforschung gelegt worden sind.