Ausbildung als Zukunft der Bauwirtschaft 2022
Eine Studie zu Wünschen, Erfahrungen und Zielen von Berufseinsteigern in der Bauwirtschaft
Die Corona-Pandemie hat die deutsche Wirtschaft seit zwei Jahren fest
im Griff. Doch die Baubranche meistert diese globale Krise vergleichsweise
gut, obwohl ihr Materialknappheit und steigende Rohstoffpreise
zu schaffen machen. Darüber hinaus bleibt ein zentrales Problem der Bauwirtschaft
akut: der Mangel an Fachkräften. Bereits lange vor der Corona-Pandemie
hatten viele Baubetriebe Probleme, die Ausbildungsstellen mit jungen Frauen
und Männern zu besetzen. Laut einer Erhebung des ifo Instituts klagte im September
2021 bereits jedes dritte Unternehmen im Hoch- und Tiefbau über Fachkräftemangel.
Ebenso schwierig gestaltet sich die Suche nach Nachwuchskräften.
Im Herbst 2021 blieben in Deutschland laut der Bundesagentur für Arbeit
gesamtwirtschaftlich mehr als 63.000 Ausbildungsstellen unbesetzt. Allein in
der Baubranche waren rund 5.000 Ausbildungsplätze vakant. Trotz zahlreicher
und hochattraktiver Ausbildungsangebote fehlen die Bewerber. Die Betriebe
sind demnach gezwungen, den Nachwuchskräften noch besser zuzuhören und
auf ihre Bedürfnisse einzugehen. In ihrer dritten Studie nach 2012 untersuchen F.A.Z. BUSINESS MEDIA | research
und SOKA-BAU erneut die Einstellungen, Erwartungen und Pläne junger Berufsanfänger
aus der Baubranche im Hinblick auf ihre Ausbildung und ihre Karriere.
Mit dieser Studie wollen die Herausgeber Betriebe, Gewerkschaft und Verbände
bei der Strategieentwicklung unterstützen, um damit Fachkräfte für den Bau zu
gewinnen und langfristig zu binden. Die Studie basiert auf einer umfangreichen Befragung junger Nachwuchskräfte
aus der Bauwirtschaft auf der Grundlage eines strukturierten Fragebogens.