Ausblick auf den Klimagipfel in Paris
COP 21 als Wendepunkt für verantworliche Klimapolitik
Christoph Bals, Sönke Kreft, Lutz Weischer
Am 29. November beginnt der Klimagipfel in Paris (COP 21). Das Pariser Abkommen soll
Spielfeld und Regeln für die internationale Klimapolitik der nächsten Jahrzehnte abstecken.
Vor dem Hintergrund der sich zuspitzenden Auswirkungen des Klimawandels ist es die Aufgabe
des Pariser Gipfels, die Wende zu einer Zukunft ohne Kohle, Öl und Gas zu stabilisieren
und zu beschleunigen. Denn erste positive Anzeichen bei den Treibhausgasemissionen und
der Energiepolitik bedeuten nicht, dass die aus klimapolitischer Sicht notwendige Trendwende
ein Selbstläufer ist. Es gibt zwar deutliche Anzeichen, dass sie in Gang kommt, aber in
Paris muss sie verstetigt und intensiviert werden. Gleichzeitig muss ein Solidaritätspaket für
die besonders Betroffenen geschnürt werden, damit sie die bereits nicht mehr aufhaltbaren
Folgen des Klimawandels bewältigen können.
Das Hintergrundpapier stellt die Zusammenhänge der Pariser Konferenz in den wichtigen
Verhandlungsthemen dar. Die Aufgabenliste für den Pariser Klimagipfel ist lang. Viel steht auf
dem Spiel. Kann am Ende der Verhandlungen in zwei Wochen gesagt werden, dass der Startschuss
in eine neue Ära der internationalen Klimapolitik gelungen ist?