Ausgewählte Aspekte quantitativer Modellierung und Simulation
Johann Markus Schauerhuber
Mathematische Simulationsmodelle spielen zunehmend in vielen Disziplinen in Theorie und Praxis eine wichtige Rolle. Auch wenn Simulationsmodelle von der Zielsetzung, der Methodik, der Komplexität und dem Umfang her sehr unterschiedlich sein können, sollten generell bestimmte modellkritische Aspekte beachtet werden. Neben der Auswahl der adäquaten Modellierungssoftware betrifft dies – nicht nur aus praktischer Sicht – vor allem die Definition der Modellgrenzen, Modelleingangs- und Modellergebnisgrößen, die Bestimmung der Granularität der Modellteile, die Festlegung des Verhältnisses numerischer Algorithmen zur reinen Mathematik, die Modelldokumentation, die Validierung der Modelleingangsgrößen und der Simulationsergebnisse, die Durchführung von Sensitivitätsanalysen und nicht zuletzt die Erzielung einer ausreichenden Simulationsgenauigkeit bzw. einer zumutbaren Rechendauer. Der folgende Beitrag thematisiert diese Problembereiche in einer weitestgehend nicht formalen – also auch für Nichtmathematiker zugänglichen – Diktion.