Bagdad und der arabische Raum als fiktive Orte in der deutschen Literatur
West-östlicher Divan von Johann Wolfgang von Goethe und Märchen-Almanach von Wilhelm Hauff
Husham Al-Taie
Die Annäherung zweier Kulturen kann zu einer Verbindung von gegenseitigen Einflüssen führen. Durch einen west-östlichen Austausch von neuen Ideen und Perspektiven, entsteht ein Dialog und gleichzeitig eine kreative Verschmelzung, die immer wieder vielfältige Erträge hervorbringt.
Insbesondere im literarischen Bereich konnten sich in früheren Generationen, sowohl im Westen als auch im Osten, die Ergebnisse, selbst in kriegerischen Zeiten, auf friedliche Art und Weise weiterentwickeln. Goethes Hegire, das vom „reinen Osten“ handelt, „wo sie noch von Gott empfinden“ und wo man „das Dichten verstehen kann“ und Hauffs Reise ins Reich der Phantasie, wo „die Sonne in seinen ewig grünen Gärten niemals runtergehe“ bleiben für kommende Generationen Sinnbilder eines fruchtbaren und erfolgreichen Dialogs zweier Kulturen, die auch heute noch wichtige Annäherungsmotive beinhalten.