BASIC-Anwenderprogramme
Peter Frahm, Werner Hürlimann, Helmut Richter, Harald Schumny, Achim Stoesser, Wilfried Wendt
Einführung Von wichtigen internationalen Normungsorganisationen sind Bemühungen bekannt, einen einheitlichen, höheren BASIC-Dialekt zu entwickeln. Nach Verabschiedung solch eines Standards und weltweiter Akzeptierung wäre es erheblich einfacher als heute, BASIC-Programme zwischen Benutzern verschiedener Rechner aus zutauschen. Allerdings können Programme, die den Sprachenumfang des neuen Standards nutzen, nicht auf Systeme übertragen werden, die mit derzeitigen Quasi-Standardversionen arbeiten (wie z.B. Apple-, CBM- oder Tandy-BASIC) . Denn nur wenige Hersteller bieten schon jetzt erweiterte Dialekte, die etwa den Vorstellungen genügen, wie sie beispielsweise vom ANSI (American National Standards Institute) entwickelt wurden. Am ehesten entspricht schon das von Hewlett-Packard für die 80er Systeme entwickelte „Erweitere BASIC“ den neuen Festlegungen wie z.B. CALL „Unterprogrammname“ Aufruf eines Unterprogramms mit seinem Namen, IF •.. THEN … ELSE … zweiseitige Programm verzweigung, PRINT USING … formatierte Ausgabe. Drei weitere Anweisungsgruppen zeichnen die Programmiersprache BASIC der Systeme wie HP-85 aus: – Graphik-Anweisungen zur Ausgabe von Meß- oder Berechnungs ergebnissen und Beschriftung von Diagrammen, z.B. SCALE, XAXIS, YAXIS, PLOT, DRAW, MOVE, LABEL, PEN – Befehle zur Behandlung von Hardware- und Software Interrupts, z.B. ON ERROR •.• GOSUB (oder GOTO) ON INTR … ON KEY ..• Einführung ON TIMER •.• – Befehle zur Bedienung des IEC-Busses, z.B. ENTER, OUTPUT, .•• USING … , Im Beitrag von w. Wendt und H. Schumny werden diese Möglich keiten weitgehend genutzt. Die konkrete Anwendung aus der nuklear-physikalischen Praxis kann sozusagen als Demonstration dafür angesehen werden, was künftige BASIC-Versionen erlauben.