Bauplatz Dresden – 1990 bis heute
Annette Friedrich, Dankwart Guratzsch, Gunter Just, Manfred Sack, Jörn Walter
Es war ein beispielloser Bauboom, den nach der Wiedervereinigung die ostdeutschen Städte erlebt haben. Auch Dresden wurde seit 1990/91 zum großen Bauplatz. Für den alten Häuserbestand z.B. der Neustadt wurden es Jahre der Rettung einer bis zum Abriss heruntergewirtschafteten Substanz. Wunderbare Verwandlungen erlebten auf ähnliche Weise die Villenviertel z.B. von Blasewitz und dem Weißen Hirsch.
Doch auch das eigentliche Stadtzentrum, nach ganz geprägt von den Narben des Krieges, erlebte Rekonstruktionen großen Ausmaßes. Hinzu kommen die Neubauten der Wirtschaft und Wissenschaft, die revitalisierte Albertstadt, die Kauf- und Gewerbeparks und vor allem natürlich die über die gesamte Stadt verstreuten neuen Wohnbereiche von Stadtvilla bis geschlossener Siedlung in ihrem allerdings auch problematischen Qualitätsspektrum. So öffnet sich mit dem Thema „Bauen in Dresden nach 1990“ ein weites Feld städtebaulich-architektonischer Vielfalt.
Der vorliegende Bildband versucht eine erste Bilanz dieser elementaren Wandlung des Stadtbildes zu geben. Einem breiten Publikum wird der „Bauplatz Dresden“ in einem klar strukturierten Panorama als eine besondere Kulturleistung und ein nach wie vor faszinierender Lebensraum präsentiert.