Bedingungsloses Grundeinkommen und Soziale Marktwirtschaft
Analyse der Vereinbarkeit zweier (Gesellschafts-)Konzepte
Stephan Nikolai Kunz, Friedhelm Hengsbach SJ
Die Wirtschaftskrise und all ihre Facetten haben das Grundverständnis der modernen Industriegesellschaft erschüttert. Systemfragen werden laut; Unsicherheiten und Verteilungskonflikte offenbaren institutionelle Schwächen. Das Wort von der Krise der Sozialen Marktwirtschaft macht die Runde; Politik, Wirtschaft und Gesellschaft suchen fieberhaft nach Wegen aus der Problemsituation. Ein solcher Weg, der rege debattiert wird und die öffentliche Meinung spaltet, ist die Trennung von Arbeit und Einkommen in Form eines bedingungslosen Grundeinkommens. Wie stehen Soziale Marktwirtschaft und bedingungsloses Grundeinkommen zueinander? Wie lässt sich das Verhältnis der beiden Konzepte beschreiben? Welche Chancen und Risiken birgt eine Implementierung des Grundeinkommens in den modernen Sozialstaat? Insbesondere die ordnungstheoretische Kompatibilität beider Politikentwürfe wird angezweifelt. Stephan Nikolai Kunz untersucht Sinn und Möglichkeiten des Reformkonzeptes und dessen Vereinbarkeit mit der Sozialen Marktwirtschaft. Ist das bedingungslose Grundeinkommen eine tragfähige Perspektive für die Soziale Marktwirtschaft von morgen? Mit einem Geleitwort von Friedhelm Hengsbach SJ.