Berufssportrecht III
Im Fokus: Der Berufssportler
Andreas Grundei, Martin Karollus
Einer der zentralen Gründe für die Einordnung der Sportler unter die Arbeiter ist, dass nach Auffassung des OGH ‚ ein klares Berufsbild hinsichtlich des Berufsfußballers, das seine Einordnung als Angestellter ermöglichen würde ‚, fehlt. Demnach ist die rechtliche Position eines Berufssportlers im Mannschaftssport die eines Arbeiters, am ehesten die eines Hilfsarbeiters. Der Frage nach der Richtig-keit dieser Auffassung ist diese Arbeit gewidmet.
THEMEN UND FRAGESTELLUNGEN
Erstmalig für Österreich, Deutschland und die Schweiz stellt dieses Werk ein Berufsbild des Berufssportlers im Mannschaftssport vor, das von ausgewiesenen Experten ihrer jeweiligen Fachdisziplin in enger Zusammenarbeit mit Sportlern und Trainern entwickelt wurde. Neben dem Berufsbild selbst und der Darstellung der rechtlichen Hintergründe sowie des Standes der aktuellen juristischen Diskussion und Rechtsprechung in Österreich und Deutschland, bietet das Werk auch eine Interpretation des vorgelegten Berufsbildes sowie der rechtlichen Schlussfolgerungen von Gustav Schneider, Richter am Arbeits- und Sozialgericht in Wien.
Der interdisziplinäre Schwerpunkt des Bandes umfasst weiters Beiträge zur historischen Entwicklung, zu den psychischen wie physischen Voraussetzungen des Profisports und zur Ausbildung von Berufsmannschaftssportlern. Zugleich werden die Parallelen in der Ausbildung von Berufsmusikern, die von den Gerichten als Angestellte gesehen werden, und Berufssportlern aufgezeigt, und die Frage releviert, ob die unterschiedliche rechtliche Behandlung eine sachliche Grundlage hat.
Abgerundet wird der Band durch die Übersicht über die jüngste sportrechtliche Judikatur sowie einen Beitrag zur Zentralvermarktung der Fernsehrechte und des Sponsoring aus kartellrechtlicher Sicht.
MIT BEITRÄGEN VON
Harald Ecker • Paul Haber • Felix Schneider • Irmgard Schartner • Gustav Schneider • Manuela Stadler • Alexander Tomanek • Sabine Würth